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07:35 Uhr, 26.03.2012

Neuseeland mit Handelsbilanzüberschuss im Februar

Wellington (BoerseGo.de) - Neuseeland konnte im Februar einen Überschuss in seiner Handelsbilanz verzeichnen. Der Überschuss wurde mit 161 Millionen Neuseeländischen Dollar notiert, wie Statistics New Zealand am heutigen Montag mitteilte. Damit liegt der Überschuss deutlich über den Schätzungen der Analysten, die nur mit plus 153 Millionen Neuseeländischen Dollar gerechnet hatten. Im Vormonat Januar wurde noch ein Defizit von revidiert 159 Millionen Neuseeländischen Dollar verbucht.

Der Überschuss konnte trotz der Rückgänge bei den Exporten von Erdöl, Aluminium- und Milchprodukten generiert werden. Die Exporte gingen im Februar insgesamt um 6,9 Prozent auf 3,59 Milliarden Neuseeländische Dollar im Jahresvergleich zurück und verfehlten dabei die Erwartungen der Experten von 3,93 Milliarden Dollar. Für den Vormonat Januar wurde ein nach unten revidiertes Exportvolumen von 3,73 Milliarden Neuseeländischen Dollar notiert.

"Der Rückgang der Exporte im Februar wurde durch Exporte einiger Güter mit großem Wertvolumen in der Vorperiode beeinflusst“, so Industrie- und Arbeitsstatistik-Experte Neil Kelly. „Allem Anschein nach haben sich auch die Arbeitskämpfe negativ auf die Exporte ausgewirkt. Wir erwarten dass sich das Bild hier nach den Daten für den Monat März und für das erste Quartal noch klarer zeigt. Daher sollten die Daten für Februar mit einiger Vorsicht betrachtet werden“, so Kelly.

Die Importe gingen im Jahresvergleich im Februar um 6,6 Prozent auf 3,43 Milliarden Neuseeländischen Dollar zurück, während die Prognosen der Volkswirte zuvor bei 3,65 Milliarden Dollar gelegen haben.

Seit Jahresbeginnzeigt Neuseelands Handelsbilanz einen Überschuss von 621 Millionen Neuseeländischen Dollar (1,3 Prozent der Exporte) – und verfehlt damit die Prognosen der Volkswirte die mit einem Überschuss von 712 Millionen Dollar gerechnet hatten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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