Kommentar
13:27 Uhr, 20.11.2007

Neuer Weltklimabericht: Alarmstufe „Rot“

Erwähnte Instrumente

Der am Wochenende veröffentlichte Bericht zum Weltklima fiel wie seine Vorgängerversionen ausgesprochen schlecht aus. Wieder einmal war von Monsterstürmen, massiven Niederschlägen und Fluten, einem Abschmelzen der Polkappen und Gletscher, Hitzewellen und Dürren sowie steigenden Meeresspiegeln die Rede. So seien weiterhin Hungersnöte und Trinkwassermangel zu erwarten. Die Zeit drängt und einige Vertreter von Nicht-Regierungsorganisierten monierten sogar, dass der Bericht eigentlich noch viel schlimmer hätte ausfallen müssen. Dies soll allerdings durch die USA verhindert worden sein. In weniger als zwei Wochen steht auf der indonesischen Ferieninsel Bali die von vielen Experten als besonders wichtige Konferenz des Weltklimarats an. Dort sollen dann, den Wünschen von Optimisten zu Folge, konkrete Entscheidungen getroffen werden, um das bisherige Kyoto-Protokoll zu verbessern.

Um den Klima-GAU zu verhindern, sind immense Summen an Kapital notwendig. Das heißt: Zahlreiche Firmen aus unterschiedlichsten Sektoren werden vom fortschreitenden Klimawandel wirtschaftlich profitieren. So wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer mehr Geld in Investments zum Thema Wasser, Landwirtschaft, Erneuerbare Energien, Saubere Technologien und Energieeffizienz fließen. Genau diese fünf Bereiche deckt das DWS GO Climaflex TR Index-Zertifikat (WKN: DWS0H5) ab. Bereits seit Ende Februar vermarktet die Fondsgesellschaft DWS einen Klimawandel-Fonds (WKN: DWS0DT), der mittlerweile über ein Volumen in Höhe von mehr als 770 Mio. Euro verfügt. Auf das Know-how dieser Fondsmanger wird auch bei der Zusammensetzung des Climaflex-Index zurückgegriffen. Wie bei DWS GO üblich, zeichnet sich das Indexkonzept durch ein hohes Maß an Flexibilität aus. Passt ein Unternehmen in eines der vordefinierten Investment-Cluster und erfüllt es zugleich bestimmte Mindestkriterien bezüglich Marktwert und Aktienliquidität kann es im Index aufgenommen werden. Allerdings nur, wenn die DWS-Experten vom Potenzial des Unternehmens auch überzeugt sind. Für die konkrete Struktur des Index ist DWS GO und für die korrekte Berechnung des Index ist der Indexanbieter Standard & Poor`s verantwortlich. Die Inhaber des Index-Zertifikats mit unbegrenzter Laufzeit müssen für das komplette Konzept eine Managementgebühr von 1,65 Prozent pro Jahr bezahlen, wobei anfallende Dividenden stets reinvestiert werden.

Gute Geschäfte wünscht

Jörg Bernhard
[Link "www.boerse-go.de/klimawandel" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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