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10:24 Uhr, 14.09.2006

Neuer Europa-Fonds von Schroders

Schroders hat mit dem Schroder ISF European Special Situations einen neuen Europa-Fonds aufgelegt. Der Fonds wurde jetzt in mehreren europäischen Ländern, darunter auch Deutschland und Österreich, zum öffentlichen Vertrieb zugelassen, teilte die Investmentgesellschaft am Donnerstag in Frankfurt mit.

Den Angaben zufolge verbindet der Investmentansatz des Fonds einen auf hohes Alpha ausgerichteten Stock-Picking-Ansatz mit einer an niedriger Volatilität orientierten Portfoliokonstruktion. Fondsmanager ist Leon Howard-Spink, der von Citiwire mit einem AAA-Rating ausgezeichnet wurde. Unterstützt werde er von einem 18-köpfigen Analystenteam.

Der Fonds investiert europaweit in Unternehmen in Ausnahmesituationen wie Übernahmen oder Restrukturierungsphasen, deren Ertragsaussichten sich noch nicht in ihrer Bewertung niedergeschlagen haben. Ziel sei es, den MSCI Europe Net Total Return Index zu schlagen. Im Hinblick auf die Sektoren- und Länderauswahl unterliege der Fonds keinerlei Beschränkungen, im Vordergrund stehe die gezielte Aktienauswahl. Das Fundament des Portfolios bilden 60 Einzeltitel.

"Viele Investoren verbinden Special-Situations-Fonds mit einem hohem Risiko und hoher Volatilität. Unser Special-Situations-Fonds zielt jedoch darauf ab, nachhaltige Renditezuwächse bei geringer Volatilität und moderatem Risiko zu erzielen", erläutert Fondsmanager Howard-Spink.

Marktprognosen seien eine kniffelige Sache. "Ich konzentriere mich lieber auf die Auswahl von Unternehmen mit hervorragenden Zukunftsaussichten. Dies ist eine berechenbare und nachvollziehbare Technik", so der Fondsmanager weiter. Titel würden nur dann ins Portfolio aufgenommen, wenn sie eine gute Anlagechance darstellten. Durch Diversifizierung des Portfolios nach Wachstumstreibern, Investment-Thema, Anlagestil und Marktkapitalisierung verringere der Fonds die Volatilität.

"Der Markt wird in der zweiten Jahreshälfte wohl noch weiterhin von Volatilität geprägt bleiben. Obwohl wir erst einmal abwarten müssen, wie die Unternehmenszahlen ausfallen, ist völlig klar, dass man bei der Auswahl von Unternehmen immer vorsichtiger vorgehen muss." Wichtig sei jetzt, diejenigen Unternehmen herauszufiltern, die die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Mit weit reichenden Änderungen in seinem Portfolio rechnet Howard-Spink aber nicht, da er sich in erster Linie auf Unternehmen konzentriert, die sich durch stabile langfristige Wachstumsprofile auszeichnen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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