Neuer ETF setzt auf US-Aktien mit niedriger Volatilität

Frankfurt (BoerseGo.de) - In Krisenzeiten haben viele Anleger das Bedürfnis, in Aktien zu investieren, deren Wert vergleichsweise wenig schwankt. Seit Donnerstag ist ein neuer börsengehandelter Indexfonds (ETF) auf Xetra handelbar, der erstmals diese Strategie auf US-Aktien aus dem S&P 500 Index anwendet.

Der SPDR S&P 500 Low Volatility ETF (IE00B802KR88) partizipiert an der Wertentwicklung von 100 Unternehmen aus dem S&P 500 Index mit der niedrigsten Volatilität, wie die Deutsche Börse mitteilte. Der Fonds wurde von State Street Global Advisors aufgelegt. Die Gesamtkostenquote des ETFs beläuft sich auf 0,35 Prozent. Erträge werden nicht ausgeschüttet, sondern kumuliert.

Der ETF basiert auf dem S&P 500 Low Volatility Index, der die 100 Unternehmen aus dem S&P 500 mit der geringsten Volatilität enthält. Maßgeblich für die Selektion und Gewichtung ist dabei jeweils die Volatilität, die anhand der Standardabweichung der Aktienkurse innerhalb der letzten 252 Handelstage ermittelt wird. Die einzelnen Indexbestandteile werden invers zu ihrer jeweiligen Volatilität gewichtet, sodass Aktien mit besonders geringer Schwankungsbreite ein großes Gewicht im ETF haben. Die Indexgewichtung wird jeweils am dritten Freitag im Februar, Mai, August und November jeden Jahres angepasst, wobei Marktdaten des letzten Handelstages aus dem Januar, April, Juli und Oktober Anwendung finden.

Der Index erzielte im zurückliegenden Dreijahreszeitraum eine annualisierte Nettorendite von 1,6 Prozent p.a. (Stand: 31.08.2012), wie es aus dem Factsheet der Fondsgesellschaft hervorgeht. Bei der Perfomanceberechnung wurden keine Gebühren berücksichtigt.

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