Neue Impulse: SAP, Alphabet und Bidens Rückzug
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In China hat die Notenbank in der Nacht auf Montag zwei Leitzinsen überraschend gesenkt und damit ihre Geldpolitik etwas gelockert. Die Loan Prime Rate für ein Jahr Laufzeit wurde von 3,45 % auf 3,35 % und die Loan Prime Rate für fünf Jahre von 3,95 % auf 3,85 % reduziert. Erwartet wurden konstante Zinsen. Zuletzt hatten schwächer als erwartet ausgefallene Wachstumsdaten aus China auf die Stimmung geschlagen.
In Europa und den USA dürfte die Notenbankpolitik in dieser Woche hingegen vorübergehend in den Hintergrund treten. Die EZB hat beim Zinsentscheid in der vergangenen Woche kein klares Signal für künftige Zinssenkungen gegeben. In den USA hat die sogenannte Quiet Period begonnen, in der die Vertreter der US-Notenbank Fed sich vor dem bevorstehenden Zinsentscheid in der kommenden Woche nicht mehr öffentlich äußern dürfen.
Trump-Trade bereits überreizt?
Die Kapitalmärkte haben einen wahrscheinlichen Wahlsieg von Ex-Präsident Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im November in den vergangenen Wochen nach dem desaströsen Abschneiden Bidens bei der ersten TV-Debatte und dem Anschlagsversuch auf Trump bereits größtenteils eingepreist, sodass der Rückzug von Joe Biden von einer erneuten Kandidatur möglicherweise keinen großen Einfluss mehr haben dürfte.
Während die US-Wirtschaft unter Trump von niedrigeren Steuern und einer laxeren Regulierung besonders im Finanz- und Rohstoffbereich profitieren dürfte, werden Europa und Asien voraussichtlich wenig zu lachen haben. Trump dürfte neue Zölle einführen und allgemein eine protektionistische Handelspolitik verfolgen, die vor allem dem Grundsatz „America First“ verpflichtet ist.