Neue Facetten in der Auseinandersetzung um Media-Markt Saturn
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Der Machtkampf bei der Elektronikkette Media-Markt Saturn droht zu eskalieren. Mehrheitseigner Metro streitet mit den Media-Markt-Gründern Erich Kellerhals und Leopold Stiefel neuerdings auch darum, ob ein unter Korruptionsverdacht stehender Top-Manager der Media-Saturn-Holding zumindest vorläufig gehen muss. Hintergrund sind Ermittlungen der Augsburger Staatsanwaltschaft gegen mehrere leitende Mitarbeiter von Media-Saturn. Der Handelskonzern wollte per Eilantrag erreichen, dass die Manager bis zur Aufklärung der Vorwürfe von sich aus ihre Ämter ruhen lassen.
Gründer Kellerhals will den Großaktionär Metro zudem künftig teilweise von den Bargeldbeständen der Elektrohandelskette abschneiden. Metro müsste sich dann gegebenenfalls dreistellige Millionenbeträge zusätzlich bei Banken besorgen. Der Handelsriese aus Düsseldorf wollte sich am Wochenende noch nicht festlegen, wie sie auf Kellerhals Vorstoß zum sog. Cash-Pool reagieren wird.
Es knirscht enorm unterm Gebälk: Metro widersprach einen Tag vor der Gesellschaftersitzung von Media-Saturn in Ingolstadt an diesem Montag auch erneut einer Meldung, der Handelskonzern erwäge den Verkauf der Elektronikmarktkette. "Media-Saturn ist und bleibt ein integraler Bestandteil des Unternehmensportfolios der Metro AG", sagte ein Unternehmenssprecher.
Die beiden Alteigentümer Kellerhals und Stiefel verfügen über eine Sperrminorität bei Media-Saturn. Kellerhals und die Metro tragen ihren Machtkampf vor Gericht aus. Im Juli scheiterte Metro vor dem Landgericht Ingolstadt zunächst mit dem Versuch, bei Media Markt und Saturn durchzuregieren.
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