Fundamentale Nachricht
14:45 Uhr, 10.06.2015

Neue Blase am Immobilienmarkt? "Jetzt noch nicht"!

Die Preise für Wohnhäuser sind 2014 wieder deutlich gestiegen. Damit wurden fast alle Verluste seit der Krise wieder wettgemacht.

Edinburgh (Godmode-Trader.de) - In allen 23 Ländern, die der von der "Federal Reserve Bank of Dallas" veröffentlichte Hauspreisindex erfasst, sind die Preise für Wohnhäuser in 2014 im Schnitt um 3,9 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Preisanstieg seit 2006. Nachdem damit fast all die Verluste seit der Krise wettgemacht sind, behandeln die Volkswirte von Standard Life Investments in ihrem aktuellen "Weekly Economic Briefing" die Frage, ob nun wieder eine Blase entsteht. Die kurze Antwort von Chefvolkswirt Jeremy Lawson: "Zumindest jetzt noch nicht."

Inflationsadjustiert lägen die Preise nämlich immer noch um 9 Prozent unter ihrem Peak, und wenn man auch die Einkommensentwicklung berücksichtige, sogar um 12 Prozent. Allerdings zeigten die aggregierten Zahlen nur die halbe Wahrheit. In Australien, Kanada, der Schweiz, Neuseeland und Norwegen hätten auch die einkommensadjustierten Preise ihre Niveaus von 2008 schon überschritten. Zwar gelte dies auch für Deutschland. Dort habe es aber im Jahr 2008 im Gegensatz zu anderen peripheren europäischen Ländern auch keinen Boom gegeben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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