Neue Bescheidenheit bei Aktien
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Dass die Notenbanken ihren Zinserhöhungszyklus schnell beenden und damit die Aktienmärkte und speziell die besonders sensibel reagierenden Technologiewerte indirekt stützen, ist nicht zu erwarten. Die letzten Aussagen von US-Notenbankchef Powell und EZB-Präsidentin Lagarde lassen diese Interpretation derzeit nicht zu. „Wir glauben allerdings, dass die Zinserhöhungen nur zu einer leichten Rezession führen werden. Das ist die positive Seite“, sagt Björn Jesch, Chefanlagestratege der DWS.
Die negative Seite ist, dass das Wachstum in der Nachkrisenzeit für einen längeren Zeitraum deutlich schwächer ausfallen könnte als in der Vergangenheit. Denn gerade bei bislang so zuverlässigen Antriebskomponenten wie dem Globalisierungstrend und dem rasanten Wachstum der chinesischen Wirtschaft tun sich doch einige Fragezeichen auf.
Für die Aktienmärkte ist das ein schwieriges Umfeld. Die Gewinne dürften kaum zulegen können im nächsten Jahr. „Dafür gibt es mit Anleihen, speziell mit Unternehmensanleihen, wieder eine ernstzunehmende Alternative zu Aktien. Wobei es natürlich immer gilt, die geopolitischen Risiken im Auge zu behalten“, so Jesch.
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