Analyse
17:50 Uhr, 07.01.2020

NETFLIX - Wird das wieder so ein irrer Januar?

Der Januar hat sich oftmals als guter Börsenmonat erwiesen. Für die Aktie von Netflix wäre das aber noch untertrieben. Was sagt die Statistik für diesen Titel im Januar? Und was sagt der Chart?

Erwähnte Instrumente

  • Netflix Inc.
    ISIN: US64110L1061Kopiert
    Kursstand: 331,670 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 331,670 $ (NASDAQ)

Eine der erfolgreichsten Aktien in den vergangenen Jahren am US-Markt war zweifelsohne das Papier von Netflix. Um sage und schreibe mehr als 4.100 % legte der Anteilschein des Streamingdiestleisters seit dem Jahr 2010 zu. Beeindruckend liest sich auch diese Statistik. Doch sehen Sie selbst.

Der an den Börsen traditionell oftmals freundliche Januar wird von der Netflix-Aktie regelrecht in den Schatten gestellt. Es ist der Highvola-Monat schlechthin für diesen Titel. In jedem Januar der letzten zehn Jahre bewegte sich der Wert zumindest prozentual zweistellig. In neun von zehn Jahren legte die Aktie zu. Anbei die Auswertung:

Januar 2019: 26,86 %
Januar 2018: 40,81 %
Januar 2017: 13,66 %
Januar 2016: -19,71 %
Januar 2015: 29,33 %
Januar 2014: 11,18 %
Januar 2013: 78,46 %
Januar 2012: 73,47 %
Januar 2011: 21,84 %
Januar 2010: 12,89 %

Den Vogel schoss das Papier also im Jahr 2013 ab, als esvom Jahreswechsel bis Ende Januar um mehr als 78 % regelrecht explodierte. Nur im Jahr 2016 schlugen die Bären zu und verursachten einen Monatsverlust von knapp 20 %. Was kann man mit diesen Informationen anfangen?

Nun, zum einen ist man statistisch bewertet mit Long-Engagements bei der Netflix-Aktie im Januar besser dran als mit Shorts. Zum anderen wäre auf Basis dieser Information auch eine neutrale Positionierung mit zwei Derivaten, die jeweils einen Hebel von mindestens 10 aufweisen, möglich. Denn setzt sich die Serie zweistelliger Bewegungen fort, würde das eine Papier ausknocken oder wertlos verfallen, das andere sich aber mindestens verdoppeln. Unterm Strich bliebe also ein Plus. Diese Betrachtung ist wiederum sehr theoretisch und wohl am besten mit Optionsscheinen umzusetzen.

Wer dagegen direkt die Long-Seite spielen möchte, dem sagt der Chart Folgendes: Ein Kaufsignal wäre erst aktiviert, sollte die Aktie die charttechnischen Hürden bei 336,40 und 338,00 USD per Tagesschlusskurs hinter sich lassen. In diesem Fall könnte das Gap aus dem Sommer 2019 bei 361,75 USD geschlossen werden. Dort verläuft auch die obere Begrenzung eines seit September 2019 intakten Trendkanals.

Unter 338 USD bleibt der Wert dagegen konsolidierungsanfällig. Als interessant für einen antizyklischen Einstieg könnte sich die Kurszone zwischen 314 und 311 USD erweisen, wo die beiden EMAs verlaufen und inzwischen auch wieder nach oben eindrehen.

Jahr 2019 2020e* 2021e*
Umsatz in Mrd. USD 20,13 24,58 28,99
Ergebnis je Aktie in USD 3,34 5,34 8,28
Gewinnwachstum 59,88 % 55,06 %
KGV 99 62 40
KUV 7,2 5,9 5,0
PEG 1,0 0,7
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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