Analyse
17:28 Uhr, 07.06.2022

NEMETSCHEK - Die Käufer scheitern am alten Tief

Der Hersteller von Software für Architekten, Ingenieure und die Bauindustrie konnte seine Aktionäre in diesem Jahr nicht begeistern. Nach dem Höhenflug in 2021 ging es in diesem Jahr wieder kräftig in den Keller.

Erwähnte Instrumente

  • Nemetschek SE
    ISIN: DE0006452907Kopiert
    Kursstand: 65,660 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Nemetschek SE - WKN: 645290 - ISIN: DE0006452907 - Kurs: 65,660 € (XETRA)

Zuletzt erholte sich die Aktie vom starken Abverkauf im April und im Mai. Dabei erreichte sie die Widerstandszone bei 69 EUR, wo auch das alte Jahrestief aus dem März gelegen war. Von dort aus kippt die Aktie seit gestern wieder zurück. Dabei versuchen die Bären, sie aus dem Aufwärtstrendkanal seit Mitte Mai nach unten herauszudrücken. Es könnte sich hierbei auch um eine bärische Flagge handeln, deren Auflösung nach unten eine Abwärtsbewegung auf neue Jahrestiefs nach sich ziehen könnte.

Jetzt neue Verkaufswelle?

Im bärischen Szenario übernehmen jetzt die Verkäufer wieder, nachdem die Aktie an der Widerstandszone bei 69 EUR gescheitert ist. Fallende Kurse in Richtung 55 EUR oder zum 2021er Tief bei 50,95 EUR könnten folgen.

Auf der Oberseite würde eine Rückkehr über 69 - 70 EUR für ein erstes Achtungszeichen der Käufer sorgen. Der EMA200 und die Abwärtstrendlinie sowie die Widerstandszone bei rund 84 EUR könnten dann angesteuert werden. Erst oberhalb von 84 EUR würden größere Kaufsignale erfolgen.

Fazit: Bleibt es beim Verlassen des Aufwärtstrendkanals bzw. der bärischen Flagge nach unten, wären die Bären im Vorteil. Eine neue Abwärtsbewegung auf frische Jahrestiefs wäre im Sinne des übergeordneten Abwärtstrends die logische Konsequenz, sofern die Aktienmärkte in den kommenden Wochen schwächer tendieren. Für steigende Kurse wäre das Papier erst bei der Rückkehr über wichtige Hürden wie das alte Tief und den EMA50 interessant.

Nemetschek AG
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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