Analyse
09:32 Uhr, 04.02.2022

NEMETSCHEK - Auf Erholungskurs

Der gestrige Sprung nach den Zahlen in der Nemetschek-Aktie hatte keinen Bestand. Ist trotzdem noch eine Erholung möglich?

Erwähnte Instrumente

  • Nemetschek SE
    ISIN: DE0006452907Kopiert
    Kursstand: 81,820 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Nemetschek SE - WKN: 645290 - ISIN: DE0006452907 - Kurs: 81,820 € (XETRA)

Die Nemetschek-Aktie scheiterte am 28. Dezember 2021 knapp unterhalb ihres Allzeithochs bei 116,15 EUR und musste danach einen massiven Abverkauf hinnehmen. Dieser führte die Aktie bis 25. Januar auf ein Tief bei 75,08 EUR und damit fast auf das alte Allzeithoch bei 74,35 EUR aus dem Juni 2020.

Auf dieser Unterstützung bildete der Wert zuletzt einen kleinen Doppelboden aus. Diesen vollendete er am 31. Januar mit dem Ausbruch über den Widerstand bei 80,04 EUR. Gestern versuchte sich die Aktie nach den Zahlen von dieser Marke zu lösen. Sie zog auch auf 84,86 EUR an, fiel danach aber wieder auf die Unterstützung zurück. Heute behauptet sich der Wert knapp darüber.

Die gestern veröffentlichten Zahlen lauteten wie folgt: Der Umsatz stieg 2021 währungsbereinigt um 15,6 % auf 681,5 Mio. EUR an, das EBITDA legte um 30,4 % auf 222 Mio. zu und die EBITDA-Marge lag bei 32,6 %.

Erholung weiterhin möglich

Aus charttechnischer Sicht ist der Doppelboden trotz des gestrigen Einbruchs nach starker Eröffnung intakt. Dieser dürfte Grundlage einer Erholung sein. Diese Erholung kann zu Gewinnen bis 88,62 EUR oder sogar 98,19-99,06 EUR führen. Sollte der Wert allerdings stabil unter 74,35 EUR abfallen, könnte die Abwärtsbewegung direkt weitergehen. In diesem Fall könnte es zu weiteren Abgaben gen 64,88 EUR oder sogar 50,95 EUR kommen.

Fazit: Kurzfristig macht das Chartbild der Nemetschek-Aktie einen bullischen Eindruck. Sie hat das Potenzial zu einer Erholung von 10 %, vielleicht sogar 20 %.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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