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12:57 Uhr, 08.02.2022

Natixis IM Studie: Fondsselektoren blicken sorgenvoll auf 2022

Laut einer Studie von Natixis IM Studie erwarten Fondsselektoren 2022 ein schwieriges Marktumfeld, aber höhere Renditen.

Weltweit blicken Fondsselektoren sorgenvoll auf das Jahr 2022. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Umfrage von Natixis Investment Managers unter professionellen Fondsselektoren. Befragt wurden 436 Investmentprofis, unter anderem von Privatbanken, Vermögensverwaltern, Dachfonds, Family Offices und Maklern. Die an der Umfrage beteiligten Häuser verwalten ein Kundenvermögen von insgesamt 12,6 Billionen US-Dollar.

Insbesondere die möglicherweise anhaltende Störung der Lieferketten gilt als größte Wachstumsbremse. 50 Prozent der Befragten äußerten sich entsprechend. 45 Prozent stufen eine weniger unterstützende Geldpolitik der Notenbanken als Hauptrisiko ein. Negative Auswirkungen durch die Omikron-Variante folgen an dritter Stelle. 40 Prozent erwarten hierdurch Nachteile für die Wirtschaftsentwicklung, etwa in Form von Arbeitskräftemangel oder durch die Beeinträchtigung des internationalen Handels.

Mit Blick auf ihre Portfolios sehen die Fondselektoren (70 %) weiter steigende Zinsen als das größte Risiko an. 68 Prozent bereitet vor allem die Inflation Sorgen. An dritter Stelle folgt die Gefahr, die von zu hohen Bewertungen ausgehen könne, wobei 84 Prozent der Fondsselektoren der Meinung sind, dass vor allem die bislang niedrigen Zinsen zu einer Verzerrung bei den Bewertungen geführt hätten.

Trotz der sorgenvollen Aussichten steigen die langfristigen Renditeerwartungen von 7,1 Prozent im Jahr 2021 auf 7,8 Prozent im Jahr 2022.

Sebastian Römer, Head of Central & Eastern Europe, sagte: "Die andauernde Covid-Pandemie, Inflationssorgen sowie die einsetzende Zinswende bestimmen den Einstieg in das Investmentjahr 2022. Viele Finanzprofis reagieren darauf mit einer breiteren Diversifizierung ihrer Portfolios. Dabei setzen sie vor allem auf Private Assets, ESG-Strategien und aktives Management. Wenngleich ein großer Umbau der Portfolios offenbar nicht auf der Tagesordnung steht, drehen die Fondssektoren an vielen kleineren Stellschrauben, um sich so taktisch besser zu positionieren.”

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