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09:09 Uhr, 27.06.2023

Naspers verdient weniger und vereinfacht Prosus-Beteiligung

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Von Christian Moess Laursen und Joe Hoppe

LONDON (Dow Jones) - Der südafrikanische Investor Naspers hat den Umsatz dank seiner Beteiligungen im E-Commerce-Sektor im vergangenen Geschäftsjahr gesteigert. Eine niedrigere Profitabilität sorgte allerdings für einen deutlichen Gewinnrückgang. Naspers kündigte außerdem an, das Beteiligungsgeflecht mit der europäischen Tochter Prosus zu vereinfachen, um die Fortführung von Aktienrückkäufen zu ermöglichen.

Der Umsatz des Unternehmens, das über Prosus an dem chinesischen Tech-Giganten Tencent beteiligt ist, stieg im Geschäftsjahr 2022/23 bis Ende März auf 6,8 von 6,3 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie sank jedoch auf 1,97 Dollar von 4,20 Dollar im Vorjahr. Der Gewinn sackte auf 249 Millionen von 1,3 Milliarden Dollar ab.

Mit dem geplanten Umbau der Beteiligungsstruktur soll die Komplexität der derzeitigen Überkreuzbeteiligung mit Prosus reduziert werden. Nach der Transaktion, die im dritten Quartal über die Bühne gehen soll, wird Naspers rund 43 Prozent der von Prosus ausgegebenen "N-Stammaktien" halten. Der Rest wäre Free Float.

Der im Juni 2022 lancierte Aktienrückkauf läuft sowohl auf der Ebene von Prosus als auch Naspers, um die wirtschaftlichen Interessen auszubalancieren. Weil die Naspers-Rückkäufe von einer südafrikanischen Tochtergesellschaft ausgeführt werden, gibt es eine gesetzliche Deckelung der Menge an Aktien, die zurückgekauft werden kann. Durch die vorgeschlagene Transaktion fällt diese Begrenzung weg.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/mgo/cbr

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