Nasdaq & S&P 500 steigen auf Vierjahreshochs
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Der Aktienmarkt konnte anfängliche Verluste hinter sich lassen, nachdem US-Notenbankchef Alan Greenspan optimistische Worte über die US-Konjunkturentwicklung verlauten lies und gute Zwischenergebnisse von einer wachsenden Zahl von Unternehmen veröffentlicht wurden.
Der technologielastige Nasdaq Composite und der Standard & Poor's 500 erreichten neue Vierjahreshochs. Zunächst eröffnete der US-Markt im Minus. Negativ wirkten sich die schwachen Quartalszahlen von Intel Corp. und Yahoo Inc. vom Vorabend aus. Ebenfalls negativ aufgefasst wurde ein hoher Verlust des Autobauers General Motors. Zu einem kurzen weiteren Verlust kam es, als Alan Greenspan gegenüber dem US-Kongress verlauten lies, die US-Wirtschaft werde bei niedriger Inflationsentwicklung weiter wachsen, was weitere Zinserhöhungen erfordere.
Der kurze Abverkauf war jedoch nicht nachhaltig. Analysten zufolge seien die Zinserhöhungen bereits am Markt eingepreist. Geht man von den Federal Fund Futures an der amerikanischen Terminbörse Chicago Board of Trade aus, so erwarten Anleger noch zwei weitere kleine Zinsschritte um 25 Basispunkte in diesem Jahr. Die Wahrscheinlichkeit für eine dritte Erhöhung um 25 Basispunkte wird bei 50% gesehen.
„Unsere grundlegende Einschätzung für die US-Wirtschaft geht von anhaltendem Wirtschaftswachstum und einer mauen Inflation aus“, so der Fed-Chef, der zur Erreichung dieses Ziels weitere Zinserhöhungen für unausweichlich hält. „Unserer Meinung nach können wir dieses Ergebnis nur erzielen, wenn die Federal Reserve die monetäre Versorgung weiter aus dem Markt nimmt.“
Der Nasdaq Composite stieg um 15.39 Punkte auf 2,188 und damit auf das höchste Niveau seit dem 18. Juni 2001. Zudem liegt der Technologieindex damit seit Jahresbeginn wieder im Plus. Der S&P 500 Index stieg um 5.85 Punkte auf 1,235. Das ist der beste Tagesschluss seit dem 2. Juli 2001. Der Dow Jones legte um 42.59 Punkte auf 10,689 zu.
Die Aktien des Automobilherstellers General Motors verloren um 0,68% auf $36.58 und konnten sich damit deutlich von ihrem Tagestief bei $35.31 erholen. Das US-Unternehmen meldete einen Verlust von $0.56 je Aktie. Erwartet wurde hingegen ein Gewinn je Aktie von $0.03. General Motoros-CEO Rick Wagoner machte besonders das schwache US-Geschäft für den deutlichen Verlust verantwortlich. Jener lag mit $286 Mio. deutlich unter dem Vorjahr, als noch ein Gewinn von $1.4 Mrd. ausgewiesen werden konnte. Das US-Geschäft GMs fuhr von April bis Juni einen Verlust von $1.2 Mrd. ein. Als Gründe wurden geringere Absatzzahlen, hohe Lagerbestände zu Jahresbeginn sowie gestiegene Healthcare-Kosten genannt.
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