Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen
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Auf einem Tagestiefstand schloß der Nasdaq Composite am Donnerstag bei 1843 Punkten, was ein Tagesminus von 0,92% oder 17,04 Punkten bedeutet. Verkaufsdruck kam insbesondere in den letzten Handelsminuten auf, nach dem eine Aufzeichnung über die FED-Sitzung vom 27.Juni aufgedeutet hatte, daß sich die Notenbanker mit ihrer Einschätzung der Wirtschaft gründlich getäuscht hatten, was wiederum zu einem Vertrauensverlust der Investoren, die geglaubt hatten, die FED hätte die Zügel fest in der Hand, führte.
Insgesamt überwogen wie in den meisten Tagen zuvor leicht pessimistische Einschätzungen. "Nach sieben Zinssenkungsschritten und einer vielleicht aggressivsten FED in den letzten Jahrzehnten gibt es noch immer keine Anzeichen dafür, daß sich die Dinge bald zum Guten verändern werden. Tatsächlich gibt es aber Anzeichen, daß die Zeiten noch härter werden", erklärte Michael Weiner, PortfolioManager von der Banc One Investment Advisors, seine Haltung. "Es gibt so vieles, über welches man aktuell pessimistisch gestimmt sein sollte".
"Die Wirtschaft ist nach wie vor sehr schwach", bestätigte auch der Aktienhändler Peter Coolidge von Brean Murray & Co.
"Es ist dieses anhaltende Gefühl einer Abschwächung", meint der oberste Marktanalyst von Jefferies &Co, Art Hogan. "Es drückt das in Worten aus, was du nicht hören willst. Investoren warten weiter an der Seitenlinie".
Die beiden meist gehandeltsten Aktien, die von Cisco und Sun Micro, konnten den Tag leicht im Plus beenden. Ansonsten gab es fast nur negative Vorzeichen bei den volumenstärksten Titeln. Besonders hart erwischte es die Aktien von Siebel Systems (-8,71%), Openwave Systems (-13,9%), Check Point Software (-7,54%) und Brocade Communications (-10,83%). Bei letzterer Aktie führte der Analyst Steve Berg von Punk, Ziegel & Co den Kursverfall auf die relativ hohe Bewertung in Verbindung mit Verkäufen von Insidern zurück.
Unter den einzelnen Technologiesegmenten ragte wieder einmal der Biotechsektor als Outperformer hervor (+4,3%), gefolgt von den Netzwerkaktien (+0,18%). Einen schwachen Tag erwischte der Internet- und Softwaresektor, die beide etwa 2,5% abgeben mußten.
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