Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen
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Kopie des gestrigen nachbörslichen Boerse-go.de Marktkommentars.
Auch am zweiten Tag dieser Woche machten Investoren an der Tech-Börse Nasdaq der Börsenweisheit "Sell in May and go away" alle Ehre: Wieder gab es ein kräftiges Minus zu beklagen, diesmal sank die Nasdaq 2,2% auf 1664 Punkte. Anfangs hatte es noch recht positiv ausgesehen, der Markt eröffnete im Plus, brach dann aber zunehmend ein und schloss fast auf Tagestief.
Dem großen Bruder Nasdaq 100 erging es nicht besser: Hier stand am Ende ein Minus von 2,81% bei einem Niveau von 1255 Punkten zu Buche. Zweistellig verloren gar die Aktien von VeriSign (-12%) und Abgenix (-11,72%), die mit Veritas und I2 Technologies die Tagesverlierer stellten. Gewinne über 2% sah man nur bei den Aktien von Juniper Networks (+2,10%), Qualcomm (+2,29%) und Staples (+6,32%).
Das Handelsvolumen lag mit 1,659 Milliarden Aktien im Schnitt, erstmals seit Wochen überwogen aber die Aktien, die auf neue Tiefs fielen (96) diejenigen, die neue Hochs erreichten (92). 33% der Nasdaq Aktien konnten nur steigen, 59% mussten aber Kursverluste hinnehmen. Fast durchweg rot zeigte sich die Liste der 25 meist gehandelten Aktien, die von WorldCom (-4,7%, 140 Mio) und Sun Microsystems (-3,37%, 103 Mio) angeführt wurde. Es folgten die Aktien von Cisco, Intel, Oracle und Microsoft.
Einheitlich schwach waren heute sämtliche Sektoren, angefangen von den Biotechs (-3,44%) über die Inets (-3,30%), die Softwareaktien (-3,65%), Computerstocks (-3,16%), die Telkos (-1,36%), Netzwerke (-1,99%) und die Halbleiter (-2,79%).
Marktbeobachter und Analysten sprachen von einem enttäuschenden Handelstag. In erster Linie seien es die Sorgen und Ängste vor weiteren Terroranschlägen gewesen, welche die Gemüter auch an der Börse in Atem hielten und damit einen Verkaufsgrund gaben. Fundamentale Gründe seien hingegen nicht auszumachen, die jüngsten Wirtschafts- und Unternehmensmeldungen seien sogar gut ausgefallen, wie auch heute von Qualcomm, welche die Jahresprognosen bestätigten.
"Die Leute fragen sich nur noch, wann und wo der nächste Terrorakt stattfinden wird", erklärte der Chefmarktanalyst Arthur Hogan von Jefferies & Co im Hinblick auf die Tatsache, dass die Titelseiten der US-Zeitungen mit diesem Thema völlig bedeckt sind.
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