Kommentar
13:26 Uhr, 09.05.2013

NASDAQ 100 vs. EUR/JPY - Folgt er der Spur des Bullen?

Erwähnte Instrumente

Hallo liebe Leserinnen, hallo liebe Leser,

der charttechnische Vergleich zwischen EUR/JPY und NASDAQ 100 Index ist aufgegangen! In der Ausgangsanalyse "NASDAQ 100 vs. EUR/JPY - Gelingt die Kopie?" wurde die Trendwende angekündigt, im letzten Kommentar NASDAQ 100 vs. EUR/JPY - "Yes we can!" dann eine massive Rally angesagt. Anbei der alte Chart der Rallyansage:


Der NASDAQ 100 Index sollte also nach der erfolgten Trendwende dynamisch nach oben hin durchstarten und auf neue Hochs klettern. Als Ziele wurden genannt: 2.920 - 2.930 [Pullbacklinie] und später ca. 3.200 und 3.380 Punkte. Tatsächlich startete eine Aufwärtsbewegung, allerdings viel träger als prognostiziert. Mitschuld an dieser "lahmen" Bewegung war unter anderem das Schwergewicht Apple, das von November bis zum 19. April einen massiven Abwärtstrend vollzog und dabei in der Spitze über 45 % an Wert verlor. Die Aktie wirkte also wie eine Handbremse für den Index. Die Pullbacklinie als erstes Ziel ist jetzt fast erreicht. Bei 2.975 - 2.995 Punkten liegt nun ein Widerstandsbereich aus Trendkanaloberkante und alter Pullbacklinie.

Kursverlauf vom 28.11.2012 bis 08.05.2013 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


Kurzfristig könne es ab jetzt zu Korrekturen kommen, weshalb erste Gewinnmitnahmen ab jetzt erfolgen können. Auch die Saisonalität mit traditionell schwächeren Börsenmonaten ab Mai würde dafür sprechen. Allerdings muss dazu auch gesagt werden, dass wir mit neuen Allzeithochs im Dow Jones und S&P 500 aktuell Extremsituationen sehen, 2013 könnte damit ein außerordentliches Bullenjahr werden. Für den weiteren Jahresverlauf stehen die Chancen gut, dass auch die weiteren Ziele bei 3.200 und 3.380 Punkte noch angesteuert werden.

Korrekturen bis 2.911 und 2.860 - 2.880 Punkte wären jetzt nicht ungewöhnlich und könnten sogar neue Chancen bieten. Alternativ hält die Rallybeschleunigung an und führt zu einem direkten Ausbruch über die Pullbacklinie. Mit Kursen nachhaltig über 3.000 Punkten wäre ein schnelleres Erreichen der Ziele möglich. Eine größere Unterbrechung im Aufwärtstrend seit November wäre erst bei einem Rückfall per Tagesschluss unter 2.800 Punkte zu erwarten, dann können tiefe Korrekturen bis 2.730 oder 2.690 - 2.710 Punkte folgen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Was ist aus dem direkten Vergleich zwischen EUR/JPY und NASDAQ 100 geworden? Es ging ursprünglich um die die Idee einer massiven Rallybewegung nach einer in Trendrichtung verlaufenden "Running Flat" (orange abc) Korrektur. Schauen wir uns an was EUR/JPY daraus gemacht hat:


EUR/JPY vollzog eine massive, eine extreme Rallybewegung! Ob das gleiche nun auch beim NASDAQ 100 Index passieren wird, sein zunächst mal dahin gestellt. Die Prognose einer extrem steilen Rallybewegung ist gewagt, zumal die charttechnische Ausgangslage VOR der in Trendrichtung verlaufenden Korrektur (orange abc) bei den beiden Basiswerten komplett unterschiedlich war. Bei den beiden ursprünglichen Analysen ging es lediglich um die Trendwende und die anschließende, direkte Bewegung nach der c-Welle, welche den Basiswert auf neue Hochs führen sollte. Diese beiden Bewegungen hatten gute Wahrscheinlichkeitswerte und sind so eingetreten. Alles was darüber hinaus erfolgt, ist offen und mit viel kleineren Wahrscheinlichkeitswerten versehen. Hier müsste die charttechnische Situation nach neuen Kriterien bewertet werden. Somit verstehen Sie den nachfolgenden Chart bitte als gewagte Prognose und "Wunschdenken" in Anlehnung an die EUR/JPY Rally :-)

Viel Erfolg,
André Rain - Technischer Analyst bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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