NASDAQ 100 - Neues Rekordhoch – und kein Ende in Sicht

• Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 22.237,74 Pkt (Nasdaq)
• DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 23.498,33 Pkt (XETRA)

Beim CFD-Handel von JFD Broker wurde das bisherige Rekordhoch vom 18. Februar bei 22.225,55 Punkten schon am Dienstagabend gegen 21 Uhr überwunden. Gestern wurde die neue Rekordmarke auf 22.330,29 Punkte ausgebaut.

Im offiziellen Handel an der Nasdaq schaffte der US-Technologieindex am Dienstag "nur" auf Schlusskursbasis ein neues Rekordhoch. Denn im Tageshoch fehlten ihm 1,97 Punkte bis zur Rekordmarke des 19. Februar von 22.222,61 Zählern. Den Tag hatte der Index damals bei 22.175,60 Punkten beendet, am Dienstag waren es 22.190,52.

Doch mit den Kursgewinnen vom Mittwoch ist der Nasdaq 100 nun auch offiziell auf neue Rekordniveaus gestiegen (Tageshoch: 22.329,23).

Und ein Ende der Rally ist nach wie vor nicht in Sicht. Denn die Bullen sind an ihrer Aufgabe nicht gescheitert und die Kurse nicht von der wichtigen Hürde des bisherigen Rekordhochs abgeprallt. Stattdessen sind weiterhin eine beachtliche Stärke und kaum nennenswerte Rücksetzer zu beobachten.

Extreme Korrelation zwischen Nasdaq 100 und NVIDIA hält an

Dabei galt auch gestern wieder: "Man kann fast die Uhr danach stellen, dass die Kurse spätestens kurz nach dem offiziellen Handelsstart in den USA in eine frische Aufwärtsbewegung gehen. Getrieben werden sie dabei vornehmlich von Aktien der Magnificent 7. Auch heute lässt sich wieder eine extrem hohe Korrelation zwischen Nasdaq 100 und Nvidia beobachten." (Zitat aus: „Trumps Zölle zeigen klare Wirkung“)

Nvidia, Microsoft und Meta Platforms haben gestern und auch schon wieder neue Hochs in ihren aktuellen Aufwärtstrends erreicht. Microsoft bewegt sich dabei weiterhin bereits auf Allzeithoch, Nvidia hat heute immerhin an sein Rekordniveau angeklopft und es nur bis auf die Nachkommastelle verpasst.

Vor allem die extreme Korrelation zwischen Nasdaq 100 und Nvidia hält dabei an, so dass der Gesamtmarkt von den Aktien des KI-Chip-Giganten "händchenhaltend" weiter nach oben gezogen wird. Man darf gespannt sein, wie lange das noch so weitergeht. Vielleicht bringt die Zielerreichung der Bullen – neues Rekordhoch – nun eine Änderung mit sich, sprich: größere Gewinnmitnahmen.

DAX neigt zur Schwäche

Der DAX zeigt jedenfalls dagegen die Schwäche, die auch aus saisonaler Sicht zu erwarten ist. Torsten Ewert hatte am Montag vergangener Woche berichtet, dass der deutsche Leitindex sechs Handelstage in Folge gefallen war – eine Serie, die zuvor letztmals im Dezember 2024 überboten wurde (siehe "Der DAX vor dem großen Juni-Verfallstag"). Dies war am Tag zuvor auch im Wochenupdate des Trading-Dienstes "Target-Trend-CFD" zu lesen. Und am vergangenen Sonntag stand im Wochenupdate, dass diese Serie zwar anschließend riss, der DAX daraus aber bis Donnerstag vergangener Woche (Fronleichnam) eine Korrekturbewegung machte, bei der neun von zehn Handelstage im Minus endeten.

Erst am Dienstag gelang dem DAX ein Befreiungsschlag. Mit diesem wurden direkt mehr als 50 % der gesamten Kursverluste aufgeholt. Doch schon gestern neigte der Index wieder zur Schwäche (siehe gelbe Ellipse im folgenden Chart).

Immerhin: Der DAX pendelt jetzt wieder um eine Konsolidierungslinie (rot gestrichelt) – und das im Grunde nun schon seit dem 12. Mai. Eine solche Konsolidierung gilt als trendbestätigend. Sie ist somit bullisch zu werten. Der DAX könnte dem Nasdaq 100 also bald auf neue Höhen folgen. Denn nach einer saisonal schwachen zweiten Juni-Hälfte folgt ein starker Juli.

Somit droht erst ab August ein Ende der aktuellen Aufwärtstrends an den Aktienmärkten und eine schärfere Korrektur – zumindest theoretisch.