Analyse
15:31 Uhr, 15.09.2008

Nasdaq 100 - Die Jahrestiefs rufen

Erwähnte Instrumente

Nasdaq 100 - Kürzel: $NDXKursstand: 1.767,13 Punkte

Rückblick: Der Nasdaq 100 Index konnte sich nach dem Kursrutsch seit Ende August in der Vorwoche nach neuen Zwischentiefs stabilisieren und eine moderate Erholung in Richtung 1.777 Punkte Marke vollziehen. Die Erholung vom Donnerstag und Freitag verpufft heute allerdings komplett, nachdem die amerikanische Finanzbranche am Wochenende heftig erschüttert wurde.

Die vorbörslichen Indikationen deuten einen schwachen Wochenstart an, aktuell sehen sie den Index bei 1.724 Punkten und damit fast 2,5% im Minus. Das kurzfristige Chartbild bleibt deutlich angeschlagen, der Verkaufsdruck der letzten Wochen ist ungebrochen.

Charttechnischer Ausblick: Der Nasdaq 100 Index könnte in dieser Woche weiter abrutschen, so bald ein signiifikanter Rückfall unter das Tief der letzten Woche bei 1.714 Punkten erfolgt. Abgaben bis 1.693 und 1.669 Punkte dürften dann folgen. Dort im Bereich des Jahrestiefs bei 1.669 Punkten wäre dann eine kurzfristige Stabilisierung möglich - eventuell auch erst nach einem Fehlausbruch nach unten.

Kann der Index den heutigen Kurssturz allerdings spürbar auffangen und wieder über 1.753 Punkte ansteigen, wäre eine Kurserholung bis 1.777 und ggf. 1.800 Punkte möglich. Erst ein nachhaltiger Anstieg über 1.800 Punkte würde größeres Erholungspotenzial bis 1.850 - 1.860 Punkte freisetzen.

Kursverlauf vom 30.01.2008 bis 12.09.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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