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10:06 Uhr, 23.12.2004

Nanotechnologie - Rüsten Sie sich für die Zukunft !

Spätestens seit Michael Chrichton mit seinem Wissenschaftsthriller „PREY – BEUTE“ den Leser mit bösartigen „Nanobots“ in seinen Bann zog, ist die Technologie des unvorstellbar kleinen in aller Munde. Ob die Nanowissenschaft, die sich, wie ihr Name impliziert, mit Strukturen in der Größenordnung vone inem Milliardstel Meter beschäftigt, tatsächlich sich selbst organisierenden Naomaschinen aus Chrichtons Roman hervorbringen wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Ganz von der Hand zu weisen ist Chrichtons Horrorszenario allerdings nicht, schließlich sind alle lebenden Organismenb der Evolution ujnterworfen, wodurch die Kontrolle von Hybriden, wie sie in Chrichtons Roman vorkamen, tatsächlich zu einem echten Problem werden könnte. Doch Nanoroboter, wie sie und Michael Chrichton in „Beute“ vorsetzt, dürften erst am Ende einer ziemlich langen Entwicklung stehen, die ja gerade erst einmal begonnen hat....

Ausschnitt aus der Studie „Bio-Nanotechnologie Report 2004“ - informieren Sie sich hier!

Merrill Lynch wartet nun mit einem neuen Anlagezertifikat auf, dass dem Anleger die Möglichkeit gibt, 1:1 an der Entwicklung von ausgesuchten Werten aus dem Nanotechnologie-Sektor zu profitieren. Das Zertifikat basiert auf einem Aktienkorb, der aus ausgewählten Werten aus dem Nanotechnologie-Sektor besteht:

Altair Nanotechnologies
AMCOL International Corporation
Flamel Technologies
Harris & Harris Group
Headwaters Incorporated
MTS Systems Corporation
Nanogen
Nanometrics Incorporated
Nanophase Technologies
NVE Corporation
Symyx Technologies

Die Anfangsgewichtung jeder Aktie beträgt 8.3%. Der Anleger kauft ein Zertifikat zu einem Kurs von 101 Euro – und zahlt beim Erwerb eine Gebühr von 2 Euro pro Zertifikat. Der Anlagebetrag pro Zertifikat beträgt dann also 99 Euro. Das Zertifikat läuft bis zum 28. Januar 2010. Die Zeichnungsperiode läuft noch bis zum 28. Januar 2005 (11 Uhr). Eine Einführung der Zertifikate ist für die Frankfurter und Stuttgarter Börse unter der ISIN DE000A0DG928 (WKN A0DG92) vorgesehen.

Der Begriff Nanotechnologie fasst wissenschaftliche Entwicklungen zusammen, die kleiner sind als 100 Nanometer (ein Nanometer ist ein Milliardstel eines Meters). Um einen Eindruck zu erhalten, wie klein dies ist, muss man sich veranschaulichen, dass der Durchmesser eines durchschnittlichen Haares ca. 10.000 Nanometer beträgt. Mit Partikeln in Nano- Größe sind ganz neue Interaktionen in Biomaterialien, Halbleitern und biologischen Stoffen möglich. Die interzelluläre Steuerung wird möglich und dürfte zu neuen Entdeckungen in den Bereichen Pharmakologie, biologische Sicherheit und Gesundheitswesen führen. Nach unserer Einschätzung ist die Nanotechnologie der nächste logische Schritt in der Entwicklung der Miniaturisierung.

Die amerikanische Gesellschaft zur Unterstützung der Forschung „National Science Foundation“ (NSF) rechnet in den nächsten zehn bis zwölf Jahren mit einem gesamten Marktpotenzial von 1 Billion USD in dieser Branche. Diese Angaben wurden durch Lux Research, eines der ersten und führenden Unternehmen, das sich auf die Beratung und Forschung der Nanotechnologie spezialisiert hat, nach oben revidiert. Die Forschungsergebnisse des Unternehmens deuten auf ein Marktpotenzial von 2,6 Billionen USD hin, das bis zum Jahre 2014 erreicht werden soll. Das Unternehmen rechnet weiterhin, dass vor allem zwischen den Jahren 2005-2009 profitable Anwendungsgebiete entstehen werden, unter anderem in den Bereichen der Informationstechnologie, Automobilbranche und der Pharmaindustrie. Im Jahre 2014 soll die Nanotechnologie in vollem Umfang in die Alltagswelt übergreifen.

Ein weiteres Argument, das für die Investition in Nanotechnologie spricht, ist das weite Anwendungsgebiet, das die Nanotechnologie umfasst und in Zukunft in einem noch größeren Maße umfassen wird. Ein Bericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt wie weit die Nanotechnologie schon heute in unser alltägliches Leben eingegriffen hat. Es gibt viele Produkte die wir nutzen, die von nanotechnologischen Erkenntnissen profitieren. Das eigentliche Potenzial der Nanotechnologie liegt jedoch in der Zukunft.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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