Nachfrage nach Riester-Verträgen weiter niedrig
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Das "Riester"- Sparen mit Investmentfonds wird nach wie vor nur sehr mäßig nachgefragt. Zwar stieg nach Angaben des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. die Zahl der "Riester"- Fondsverträge auf Jahressicht um 78.000 auf gut 313.000 am 30. September 2004, jedoch bleibt die bisherige Entwicklung enttäuschend. "Ohne weitergehende spürbare Lockerungen der Vorschriften und Vereinfachungen des Förderverfahrens wird das "Riester"-Geschäft schwach bleiben", sagt BVI- Hauptgeschäftsführer Stefan Seip.
Nach Ansicht des BVI sollte sich die "Riester-Rente" an der unkomplizierten und unbürokratischen Abwicklung beim Sparen mit vermögenswirksamen Leistungen (VL) orientieren. Das VL-Fonds-Sparen ist indes weiterhin sehr beliebt. Die 5,6 Millionen Sparverträge leisten einen wichtigen Beitrag zur Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivvermögen der Wirtschaft. Ihr Vermögen erreichte am 30. September 2004 den Rekordwert von 7,5 Milliarden Euro.
Auch beim VL-Sparen mit Aktienfonds ist besonders die Langfristanlage Trumpf. Durchschnittlich standen den Sparern in den Sieben-Jahres-Zeiträumen der vergangenen gut vierzig Jahren 4.008 Euro zur Verfügung (bei einer Gesamteinzahlung von 2.880 Euro). Ein Anleger, der nach der sechsjährigen Einzahlungsdauer die VL-Leistungen weitere vier Jahre in einem neuen Vertrag ansparte, erzielte nach insgesamt zehn Jahren (im Schnitt aller 10-Jahres-Perioden seit 1962) bereits mehr als eine Verdoppelung (8.373 Euro) seines Depotwertes. Dies entsprach einem jährlichen Wertzuwachs von 10,7 Prozent.
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