Nachfrage nach Rentenfonds steigt
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Anlageberater in Deutschland erkennen im Februar eine deutliche Absatzsteigerung von Rentenfonds. Dies ergab die monatliche Umfrage von TNS Infratest im Auftrag von Robeco Asset Management. Danach bewerten 54 Prozent der Berater die aktuelle Absatzlage als "gut". Das ist eine Steigerung um 13 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Die optimistischen Stimmen für den Absatz innerhalb der nächsten sechs Monate gehen dagegen von 34 auf 29 Prozent zurück. "Obwohl sich die Kapitalmarktrenditen festverzinslicher Wertpapiere in den USA und Euroland deutlich von ihren Tiefstständen erholt haben, sind Anleger nach wie vor auf Sicherheit bedacht", sagt Frank Alexander de Boer, Geschäftsführer Robeco Deutschland.
Die momentane Nachfrage nach Aktienfonds bewerten dagegen nur 20 Prozent der Berater positiv. Das sind aber immerhin sechs Prozentpunkte mehr als im Januar. 57 Prozent gehen davon aus, dass sich die Nachfrage im nächsten halben Jahr weiterhin positiv entwickeln wird. Gegenüber Januar bedeutet das einen leichten Rückgang um vier Prozentpunkte.
Für die Absatzentwicklung von Immobilienfonds sind die Anlageexperten zunehmend pessimistisch, die Erwartungen für das nächste halbe Jahr erreichen erneut einen Tiefstand. Die pessimistischen Stimmen für den Absatz innerhalb der nächsten sechs Monate stiegen von 29 Prozent im Januar auf 41 Prozent im Februar. Die Bewertungen zur Lage legen dagegen leicht zu: 13 Prozent bezeichnen die momentane Nachfrage als "gut", ein Prozentpunkt mehr als im Vormonat. Die negativen Stimmen gingen im Februar um sechs Prozentpunkte auf 41 Prozent zurück.
Auf einem konstant niedrigen Niveau hält sich nach Bewertung der Berater der Absatz von Hedgefonds. Weiterhin benoten nur drei Prozent die aktuelle Lage mit "gut". Acht Prozent der Befragten gehen von einer Verbesserung für die Absatzentwicklung in den nächsten sechs Monaten aus.
Nach Einschätzung der Berater bietet Europa weiterhin die besten Anlagechancen. 70 Prozent bescheinigen diesem Markt gute Chancen.
Auf dem zweiten Platz liegt weiterhin Asien ex-Japan. Diese Anlageregion holt aber auf: Sechs von zehn Beratern (60 Prozent) bewerten die aktuellen Anlagechancen der Region als "gut", das sind fünf Prozentpunkte mehr als im Vormonat.
Japan und Nordamerika werden derzeit fast gleich bewertet. Im Januar konnte sich Japan mit 35 Prozent positiven Stimmen noch deutlich von Nordamerika absetzen. Im Februar sinkt der Stimmenanteil jedoch auf 23 Prozent, das bedeutet einen Verlust von zwölf Prozentpunkten. Für Nordamerika nimmt der Anteil der Optimisten dagegen von 18 auf 22 Prozent zu.
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