Nach China: Ist Indien die nächste große Story?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
China war lange Zeit die Wachstumstory schlechthin. Spätestens seit diesem Jahr ist das nicht mehr der Fall. Das Wirtschaftswachstum ist durchaus noch anständig, doch für Anleger ist das kein Argument in diesen Markt zu investieren. Trotz des hohen Wachstums konnten Anleger bereits in der Vergangenheit nur bedingt davon profitieren.
In den chinesischen Aktienmarkt zu investieren ist nicht nur schwierig, sondern auch ein wenig wie Roulette. Der Markt schwankt zwischen übermäßiger Euphorie und jahrelanger Stagnation. Zudem hilft den Unternehmen das Wachstum kaum. In diesem Jahr wird davon ausgegangen, dass chinesische Unternehmen 4% weniger Gewinn erwirtschaften.
Der Vergleich zu Taiwan ist deswegen so interessant, weil Taiwan wirtschaftlich gesehen so eng mit Festlandchina verknüpft ist, dass man Taiwan an Teil Chinas betrachten kann. Politisch ist das natürlich eine andere Sache...
Taiwans Wirtschaft droht gerade in die Rezession abzugleiten. Das Wirtschaftswachstum war im 3. Quartal negativ. Die Aussichten für das 4. Quartal sind nicht besser. Das Wachstum ist in Taiwan regelrecht eingebrochen. Das liegt zu einem großen Teil an den rückläufigen Exporten nach China und an einem schwächeren Binnenkonsum. Beides gilt auch für China. Die Exporte geben nach und der Konsum scheint sich tendenziell abzukühlen.
Die offiziellen Zahlen zur chinesischen Wirtschaft dürften stark geschönt sein. Wie stark, das weiß niemand, doch wenn Taiwan in der Rezession ist, dann dürfte das chinesische Wachstum kaum über 4% liegen.
Das lahmende Wachstum ist nicht nur in China und Taiwan ein Problem. Die ganze Welt zeigt eine Abkühlung. In den USA ist das Wachstum einigermaßen robust, doch über eine Jahresrate von 2 bis 2,5% wird das Land kaum noch hinauskommen. In Europa sind Spanien und Irland Zugpferde, doch das exportorientierte Deutschland leidet unter der weltweiten Flaute. Das Wachstum schwächt sich ab.
Das, was in vielen Ländern eine Abkühlung ist, ist in anderen eine regelrechte Krise. Brasilien befindet sich in der Rezession. Viele afrikanische und andere südamerikanische Länder werden folgen. Unter diesen Umständen ist es umso bemerkenswerter, wenn Schwellenländer entgegen des allgemeinen Trends eine Wachstumsbeschleunigung zeigen.
Es gibt nun aber auch solche Länder, die von der allgemeinen Krise der Entwicklungs- und Schwellenländer gar nicht betroffen sind. Zu diesen Ländern gehören Indien, die Philippinen, Mexiko und Vietnam. Diese Länder treten aus dem Schatten Chinas und lösen die bisherigen Zugpferde China und die Rohstoffexporteure ab.
Im Gegensatz zum chinesischen Aktienmarkt sind diese Märkte vorhersehbarer und weniger ein Glücksspiel. Sie orientieren sich stärker an fundamentalen Gegebenheiten und werden im Ernstfall auch nicht von staatlicher Seite gesteuert.
Derzeit befinden sich auch die Aktienmärkte in Indien, den Philippinen und Vietnam im Korrekturmodus. Das ermöglicht in den kommenden Wochen und Monaten interessante Einstiegschancen.
Lernen, traden, gewinnen
– bei Deutschlands größtem edukativen Börsenspiel Trading Masters kannst du dein Börsenwissen spielerisch ausbauen, von professionellen Tradern lernen und ganz nebenbei zahlreiche Preise gewinnen. Stelle deine Trading-Fähigkeiten unter Beweis und sichere dir die Chance auf über 400 exklusive Gewinne!
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.