Munich Re mit deutlich geringerer Schadensbelastung im 3Q
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- Münchener Rückvers.-Ges. AG Namens-Akt.(Unsp.ADRs)1/10/o.NAktueller Kursstand: (Stuttgart)VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Munich Re hat im dritten Quartal vor allem wegen einer deutlich geringeren Großschadensbelastung mehr verdient als im Vorjahr. Das teilte der im DAX notierte Rückversicherer anlässlich der ausführlichen Zahlen zum dritten Quartal mit. Die Munich Re bestätigte das bereits im Oktober genannte vorläufigen Ergebnis und die angehobene Jahresprognose.
"Anders als im vergangenen Jahr profitierten wir dabei auch von einer relativ milden Hurrikan-Saison im Nordatlantik", sagte Finanzvorstand Chrstoph Jurecka laut Mitteilung. Die Großschadensbelastung lag im dritten Quartal bei 770 Millionen Euro nach 2,13 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, als der Hurrikan "Ian" schwere Schäden verursacht hatte.
Die Schaden-Kosten-Quote, die Aufwand und Ertrag im Versicherungsgeschäft in Relation setzt, verbesserte sich auf 82,0 von nachträglich angepassten 88,9 Prozent im Vorjahr. Unter einem Wert von 100 arbeitet eine Versicherung profitabel. Größter Einzelschaden im Quartal war der Waldbrand in Maui (Hawaii) mit Schäden in Höhe von rund 200 Millionen Euro.
Nach Steuern verdiente der Konzern 1,17 Milliarden Euro nach 1,1 Milliarden im Vorjahr. Dazu trug auch ein höheres Kapitalanlageergebnis bei, während die Erstversicherungstochter Ergo weniger verdiente.
Im laufenden Jahr rechnet die Munich Re mit einem Gewinn von 4,5 Milliarden Euro. Der Vorjahreswert von 3,4 Milliarden Euro ist nicht direkt vergleichbar, weil der Konzern ab 2023 erstmals nach dem neuen Standard IFRS 17 bilanziert, der den Ansatz von Versicherungsverträgen in der Bilanz regelt. In den ersten neun Monaten lag der Gewinn bei 3,6 Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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