Kommentar
09:39 Uhr, 18.07.2020

Müssen Anleger noch einmal mit einem Crash rechnen?

Seit sechs Wochen kommt der Markt zwar nicht mehr vorwärts, aber er legt auch nicht den Rückwärtsgang ein. Können sich Anleger zurücklehnen und müssen keinen Crash mehr befürchten?

Für viele ist das Kursgeschehen an der Börse nicht nachvollziehbar. Die gleichen, die im März den Weltuntergang prophezeiten und jeden für wahnsinnig erklärten, der kaufte, sind nun diejenigen, die beteuern, dass der Markt nicht mehr fallen kann. Es sind genau diese Leute, die am lautesten schreien und am häufigsten falsch liegen. Sie lassen sich von der Stimmung mitreißen. Die größten Schnäppchen macht man natürlich, wenn man gegen Stimmungsextreme handelt. Eine exakte Wissenschaft ist das nicht. Persönlich habe ich am 10. März mit dem Kauf von Aktien begonnen. Das war eine Woche zu früh. Ich bereue es dennoch nicht. Jetzt geht es nicht mehr um die Frage, ob man kaufen soll, sondern darum, ob man wieder verkaufen soll. Nach dieser enormen Rallye ist die Versuchung groß. Das ist auch bei mir so. Seitdem die Rally stockt und der Markt seitwärts läuft, muss ich regelmäßig der Versuchung von Gewinnmitnahmen widerstehen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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