Münchener Rück übertrifft Gewinnziel
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München (BoerseGo.de) - Die Münchener Rück hat ihr Gewinnziel für das Jahr 2007 übertroffen. Nach den vorläufigen Eckdaten stieg der Gewinn zum vierten Mal in Folge auf einen neuen Rekordwert von 3,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,5 Milliarden Euro). Damit wurde die im August 2007 auf 3,5 bis 3,8 Milliarden Euro angehobene Gewinnprognose nochmals überboten.
Die umsichtige Anlagepolitik der Münchener Rück habe sich bewährt, erklärte der Vorstand. Die Krise am Markt für zweitklassige US-Hypothekenkredite und die anschließenden Turbulenzen an den weltweiten Kredit- und Finanzmärkten hätten bei der Münchener Rück in 2007 zu relativ niedrigen Aufwendungen geführt. Den Angaben zufolge beliefen sich die Veräußrungsverluste im Subprime-Segment im vierten Quartal auf weniger als 10 Millionen Euro. Zudem wurde das Portfolio an "Subprime"-exponierten Titeln durch Verkäufe auf 0,34 Milliarden Euro (30.9.2007: 0,37 Milliarden Euro) abgebaut.
Der Vorstand plant, der Hauptversammlung vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats eine Dividende von 5,50 Euro (Vorjahr: 4,50 Euro) je Aktie vorzuschlagen. Damit würden nach dem heutigen Stand der dividendenberechtigten Aktien insgesamt 1,124 Milliarden Euro (Vorjahr: 988 Millionen Euro) an die Aktionäre ausgezahlt.
Der im Mai 2007 gestartete Aktienrückkauf über 2 Milliarden Euro konnte bereits abgeschlossen werden. Es seien über 15 Millionen Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 131,96 Euro erworben worden, teilte das Unternehmen mit. Wie im Mai 2007 angekündigt sollen bis 2010 weitere Aktien im Wert von 3 Milliarden Euro zurückgekauft werden, davon mindestens 1 Milliarde Euro bis zur Hauptversammlung 2009.
Bei der Münchener Rück standen zum 1. Januar 2008 rund zwei Drittel des Vertragsgeschäfts in der Schaden-/Unfall-Rückversicherung zur Erneuerung an. Dies entspricht einem Prämienvolumen von ca. 8,5 Milliarden Euro.
Dabei mustte die Münchener Rück einen durchschnittlichen Preisabrieb beim erneuerten Geschäft von 2,8 Prozent hinnehmen. Zudem wurden zum 1. Januar 2008 Verträge mit einem Prämienvolumen von 1,2 Milliarden Euro nicht erneuert. Dieses Geschäft konnte aber in anderen Segmenten teilweise ausgeglichen werden. Insgesamt hat die Erneuerung zu einem Prämienrückgang von 4 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro aus dem zur Erneuerung anstehenden Geschäft geführt, wozu auch die planmäßige Reduzierung einer großen Einzelverbindung beitrug.
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