Münchener Rück meldet erhöhten Aufwand
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Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück AG teilte heute mit, dass sich für das zweite Quartal 2005 eine Ergebnisminderung um knapp 0,4 Mrd. Euro ergibt. Wie das Unternehmen heute mitteilte, hat die US-Tochter American Re in den vergangenen Wochen eine tief greifende Untersuchung ihrer noch nicht abgewickelten Schäden durchgeführt. Daraufhin habe die American Re mit Wirkung zum zweiten Quartal 2005 ihre Rückstellungen, nach Abzug der Entlastung aus konzernfremder Retrozession, um 1,6 Mrd. US-Dollar erhöht. Insbesondere gehe es dabei um Schäden aus der Haftpflicht- und der Arbeiterunfallversicherung, die von 1997 bis Mitte 2002 angefallen sind, sowie um Asbest- und Umweltschäden, überwiegend aus Jahrzehnte zurückliegenden Haftpflichtdeckungen.
Bezogen auf die erwarteten verdienten Beiträge für eigene Rechnung in der Nichtleben-Rückversicherung entsprechen die Aufwendungen des Konzerns etwa 2,7%-Punkten für das Gesamtjahr 2005 und 10,7%-Punkten für das zweite Quartal. Inwieweit sich steuerliche Effekte ergeben, sei erst im Zuge der Abschlussarbeiten zum zweiten Quartal definitiv festzulegen. Vor Steuern ergebe sich für die Gruppe ein Aufwand von 0,39 Mrd. Euro.
Der Vorstand hat das Gewinnziel für 2005 jedoch bestätigt. Danach strebt der Rückversicherer eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 12 % an.
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