Münchener Rück gibt Gewinnziel für 2010 auf
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München (BoerseGo.de) - Der weltgrößte Rückversicherer Müchener Rück hat sein mittelfristiges Ertragsziel gestrichen. Die Prognose, im Jahr 2010 einen Gewinn von 18 Euro je Aktie zu erzielen, sei nicht mehr realistisch, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. An dem Ziel, über den Zyklus eine Rendite auf das risikoadjustierte Eigenkapital (RoRaC) von 15 Prozent zu erreichen, hält die Münchener Rück aber fest.
Auf eine konkrete Prognose für das laufende Jahr verzichtet der Konzern. Wegen der weiterhin sehr schwierigen Bedingungen für die Weltwirtschaft und der Volatilität an den Finanzmärkten sehe man von einer Prognose für das Jahresergebnis 2009 ab, so das Unternehmen. Im laufenden Jahr werde die Rendite auf Kapitalanlagen nicht, wie ursprünglich angestrebt, 4,5 Prozent betragen. "Wir bleiben vorsichtig und werden sinkende Erlöse aufgrund von niedrigen Zinsen nicht durch das Eingehen höherer Kapitalanlagerisiken kompensieren. Es läge nicht im Interesse unserer Kunden und Aktionäre, wenn wir jetzt Zielen nachliefen, die wir uns vor dem Beginn der Finanzkrise in einem völlig anderen Umfeld gesetzt hatten", sagte Finanzvorstand Jörg Schneider.
Für die Rückversicherung wird für 2009 und über den Marktzyklus hinweg eine Schaden-Kosten-Quote in einer Größenordnung von 97 Prozent (davon 6,5 Prozentpunkte Budget für Naturgefahren) angestrebt. In der Erstversicherung soll die Schaden-Kosten-Quote im Jahr 2009 erneut deutlich unter der langfristigen Zielmarke von 95 Prozent liegen.
Wie bereits veröffentlicht betrug das Gesamtergebnis der Münchener Rück im Jahr 2008 1,5 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 3,9 Milliarden Euro erwirtschaftet wurden. Das operative Ergebnis brach von 5,1 Milliarden Euro auf 3,3 Milliarden Euro ein. Die Dividende soll unverändert 5,50 Euro je Aktie betragen.
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