Analyse
12:14 Uhr, 17.01.2022

MÜNCHENER RÜCK - Gewinnmitnahmen setzen ein

Die Aktie der Münchener Rück lief in den letzten Wochen gut. Aktuell kommt es aber zu leichten Abgaben. Wie fügen sich diese in das Gesamtbild ein?

Erwähnte Instrumente

  • Münchener Rück. (Munich Re) AG - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026 - Kurs: 271,900 € (XETRA)

Die Aktie der Münchener Rück musste nach dem Hoch aus dem Februar 2020 bei 284,20 EUR einen rasanten Absturz hinnehmen und fiel innerhalb weniger Wochen auf die Unterstützungszone um 141,15 EUR zurück. Von diesem Rückschlag erholte sich die Aktie zunächst schnell, aber ab Juni 2020 kam die Aktie kaum mehr voran. Im Wesentlichen lief die Aktie monatelange seitwärts, obwohl es den einen oder anderen kurzen Run gab.

Ende Dezember 2021 attackierte der Wert seinen Abwärtstrend seit Februar 2020, der noch Anfang November eine zu hohe Hürde war. Es kam zum Ausbruch über diesen Trend und zu einem Anstieg auf 278,75 EUR. Damit wurde auch das Gap vom 24. Februar 2020 zwischen 272,90 EUR und 268,70 EUR geschlossen. Seit Freitag kommt es zu Gewinnmitnahmen.

Neue Kaufchancen in Kürze?

Diese Gewinnmitnahmen können noch einige Tage andauern. Dabei kann es zu einem Rückfall auf 261,50 EUR oder ca. 258,50 EUR kommen. Ein solcher Rückfall wäre ein Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend ab Februar 2020. Anschließend könnte die Aktie wieder nach oben drehen und an das Hoch aus dem Februar 2020 bei 284,20 EUR ansteigen. Ein stabiler Ausbruch darüber würde den Weg in Richtung 330-335 EUR ebnen.

Sollte die Aktie unter das log. 61,8 % Retracement der Aufwärtsbewegung ab 30. November bei 250,87 EUR abfallen, wäre eine größere Rally wohl vorerst kein Thema mehr. Vielmehr müsste dann mit Abgaben in Richtung 235,05 und vielleicht sogar 215,25 EUR gerechnet werden.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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