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08:57 Uhr, 09.05.2006

Münchener Rück - Gewinn steigt unerwartet deutlich

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Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück AG hat den Gewinn in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres überraschend deutlich gesteigert. Selbst die höchsten Schätzungen der Analysten wurden noch übertroffen.

Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, lagen die Beitragseinnahmen mit 10,0 Milliarden Euro geringfügig unter dem Vorjahresniveau (10,2 Milliarden Euro). Infolge der strikten Ertragsorientierung und vorsichtigen Zeichnungspolitik verbesserte sich das operative Ergebnis jedoch um 29,4 % auf 1,471 Milliarden Euro. Der Quartalsgewinn nach Steuern erhöhte sich um 41,7 % auf 979 Millionen Euro.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Gewinn von 707 Millionen Euro gerechnet.

"Das ausgezeichnete Quartalsergebnis ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Erreichung unseres Ziels für 2006. Dank ausgezeichneter Ergebnisse aus Versicherungsgeschäft und Kapitalanlage haben wir schon mehr als ein Drittel des Jahressolls eingefahren. Und das ist gut so, denn erfahrungsgemäß sind spätere Quartale in höherem Maße großschadenexponiert", so Vorstandsmitglied Jörg Schneider bei der Vorstellung der Quartalszahlen.

Für das Gesamtjahr rechnet die Münchener Rück weiterhin mit einem Beitragsvolumen zwischen 37 und 38 Milliarden Euro. Bei einer Nachsteuerrendite von 15 % auf das Risikokapital soll ein Konzerngewinn von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro erzielt werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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