Münchener Rück erhöht Dividende um 55 %
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Trotz hoher Schaden-Nachmeldungen für den Wirbelsturm "Katrina" hat die Münchener Rück ihr Ergebnisziel für 2005 halten. Dies teilte der weltgrößte Rückversicherer am Donnerstag in München mit. Zudem will die Gesellschaft eine um 55 % auf 3,10 Euro erhöhte Dividende zahlen.
Die Hurrikan-Saison 2005 (u.a. Dennis, Emily, Katrina und Rita im 3. Quartal und zuletzt Wilma im 4. Quartal) hat sich als außergewöhnlich schadenträchtig erwiesen, teilte die Münchener Rück mit. Nach dem erhöhten Eingang zusätzlicher Schadenmeldungen der Kunden und von Schadengutachterberichten ab Mitte des 4. Quartals rechnet die Gruppe nach eigenen Angaben nun mit einer Hurrikan-Belastung von fast 2,3 Milliarden Euro nach Retrozession; davon entfallen auf Wilma 330 Millionen Euro, auf Rita über 250 Millionen Euro und auf Katrina 1,6 Milliarden Euro. Nach Steuern reduzieren die Stürme das Konzernergebnis um fast 1,5 Milliarden Euro (in der Ad-hoc-Mitteilung vom 28.9.2005 lag die Schätzung der Nettobelastung, d.h. nach Retrozession und Steuern, für die Hurrikane Katrina und Rita, also noch ohne Wilma, bei etwa 650 Millionen Euro).
Trotz der Rekordschäden aus der Naturkatastrophen-Serie kann die Münchener-Rück-Gruppe aber an ihrem Jahresergebnisziel 2005 festhalten, nicht zuletzt aufgrund erheblicher Veräußerungsgewinne aus dem weiteren Abbau der Konzentrationsrisiken bei den Kapitalanlagen. Aus dem Tausch von HVB- in UniCredit-Aktien sei ein Nettogewinn in Höhe von rund 1,15 Milliarden Euro entstanden. Hinzu komme, dass das Basisgeschäft in der Rückversicherung gut verlief und die Erstversicherer der Gruppe ihre positive Entwicklung fortsetzten.
Das deutlich gestiegene Jahresergebnis macht nach Mitteilung der Münchener Rück eine höhere Dividende möglich. Deshalb beabsichtigt der Vorstand, dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung eine gegenüber dem Vorjahr um 1,10 Euro auf 3,10 Euro erhöhte Dividende je Aktie vorzuschlagen.
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