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09:14 Uhr, 13.06.2005

Münchener Rück begrüßt Fusion der HVB

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Die mit rund 18,3 % an der HypoVereinsbank beteiligte Münchener Rück AG begrüßt nach eigenen Angaben den Zusammenschluss der Münchener Bank mit der italienischen Großbank UniCredito.

"Wir begrüßen die strategische Initiative unseres Kooperationspartners HypoVereinsbank zu einem grenzüberschreitenden Zusammenschluss. Als maßgeblicher Aktionär der HypoVereinsbank werden wir das Aktientauschangebot des UniCredit sorgfältig prüfen", sagte der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard.

Nach Informationen der Landesbank Rheinland-Pfalz steht die HVB-Beteiligung der Münchener Rück mit rund 17,5 Euro je Aktie in den Büchern. Das Angebot eines Aktientausches von 5 Unicredito-Aktien
für ein HVB-Papier bewertet die Hypovereinsbank-Aktie mit 20,45 Euro (XETRA-Schlusskurs
Freitag: 20,02 Euro). LRP-Analyst Jochen Schmitt veranschlagt den Buchgewinn auf netto rund 225 Mio. Euro.

Der Rückversicherer habe in der Vergangenheit mehrfach betont, dass er die Banken-Beteiligung reduzieren wolle. Insofern wäre der Aktientausch zu begrüßen. Andererseits tausche die Münchener Rück damit das alte Exposure an der HVB an ein neues am Unicredito ein.

Jochen Schmitt interpretiert die Aussage der Münchener Rück als eine Zustimmung unter dem Vorbehalt, dass der Preis nicht durch ein mögliches Nachgeben des Unicredito-Kurses noch unter Druck kommt. Es bleibe damit spannend, ob der Deal wirklich zustande kommt, so der Experte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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