Mühlbauer kann Vorjahresniveau nicht halten
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Roding (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Mühlbauer hat sein Ziel einer stabilen Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2009 nicht erreicht. Der Vorstand hatte allerdings bereits Ende Oktober erklärt, dass das Jahresziel voraussichtlich verfehlt wird.
Die konolidierten Umsatzerlöse seien um 7,0 Prozent auf 160,5 Millionen Euro (Vorjahr: 172,6 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Kerngeschäft Cards & TECURITY habe sich mit einem weiteren Umsatzzuwachs von 11,8 Prozent auf 112,8 Millionen Euro zwar wie erwartet konjunkturrobust gezeigt, die infolge des starken Wirtschaftsabschwungs im Industriegeschäft zu verzeichnende Schwäche konnte damit aber nicht kompensiert werden, erläuterte der Vorstand.
Die gesamtwirtschaftlich ungünstigen Rahmenbedingungen führten im Berichtszeitraum darüber hinaus dazu, dass der Technologiekonzern seine positive Ergebnisentwicklung der Vorjahre nicht weiter fortsetzen konnte. So waren neben dem Umsatzrückgang überwiegend konjunkturbedingte Sondereffekte bei den Umsatzkosten dafür verantwortlich, dass das operative Ergebnis (EBIT) auf 9,6 Millionen Euro (Vorjahr: 24,3 Millionen Euro) zusammenschrumpfte. Zu diesen Sondereffekten gehören im Wesentlichen die geringere Produktionsauslastung und die daraus resultierenden Leerstandskosten sowie um 5,7 Millionen Euro höhere zahlungsunwirksame Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen. Ergebnisbelastend wirkten darüber hinaus investitionsbedingt höhere Fixkosten in der Produktion, höhere Produktgarantieleistungen sowie nochmals gestiegene Rechtskosten im Zusammenhang mit Patentrechtsstreitigkeiten. Der Jahresüberschuss verringerte sich auf 7,3 Millionen Euro (Vorjahr: 18,3 Millionen Euro), was einem Ergebnis je Aktie von 0,50 Euro (Vorjahr: 1,24 Euro) entspricht.
Das Management beabsichtigt indes eine Fortsetzung der Dividendenpolitik der vergangenen Jahre. Der Hauptversammlung soll deshalb vorgeschlagen werden, für das Berichtsjahr eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,00 Euro je Aktie auszuschütten.
Die Auftragseingänge lagen aufgrund des konjunkturbedingt schwachen Industriegeschäfts bei 155,8 Millionen Euro und blieben damit um 17,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (189,2 Millionen Euro). Gleichzeitig reduzierte sich der Auftragsbestand von 80,8 Millionen Euro zum Ende des Vorjahres um 12,3 Prozent auf 70,9 Millionen Euro.
Angesichts der guten Positionierung sieht sich Mühlbauer dazu in der Lage, Umsatz und Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr wieder zu steigern und im Folgejahr weiteres Wachstum zu erzielen.
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