Analyse
11:33 Uhr, 05.06.2020

MTU - Höhenflug vor dem Ende?

Im mittelfristigen Bild gelang der Aktie von MTU im April und Mai ein Trendwendesignal. Kurzfristig sind jetzt allerdings die Höhenruder auf Sinkflug gestellt.

Erwähnte Instrumente

  • MTU Aero Engines AG
    ISIN: DE000A0D9PT0Kopiert
    Kursstand: 173,550 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • MTU Aero Engines AG - WKN: A0D9PT - ISIN: DE000A0D9PT0 - Kurs: 173,550 € (XETRA)

Wer hätte das gedacht? Noch Mitte Mai konnte man völlig zurecht davor warnen, dass die Aktie von MTU nach dem Erreichen der Crash-Projektion bei 96,39 EUR und der anschließenden Ausbildung eines Konsolidierungsdreiecks kurz vor einem weiteren Abverkauf stand. Aber just an diesem Tag startete eine Erholung, die den Wert aus dem Dreieck springen ließ. Das Kursmuster entpuppte sich also im Nachhinein nicht als Trendfortsetzungs- sondern als Trendwendeformation. Ein sog. "Terminal" zugunsten der Käuferseite (im Chart blau markiert). Und dieser könnte jetzt vorübergehend gestoppt werden.

Korrektur zurück an Dreiecksoberseite

Am bisherigen Hoch treffen sich die 200 %-Projektion des ersten Anstiegs nach dem Terminal (von 112,40 bis 138,90 EUR) und die Oberseite eines Abwärtsgaps vom 12. März als horizontale Ziel- bzw. Widerstandsmarken. Damit könnte jetzt eine temporäre Korrektur bis an das 2019er Tief bei 155,60 EUR und das erste Erholungshoch bei 151,05 EUR führen. Hier könnte der nächste Ausbruchsversuch über die nahen Hürden einsetzen. Wird die 182,05 EUR-Marke per Tagesschlusskurs überwunden, könnte die Erholungsrally direkt weiter bis 190,00 und 195,58 EUR gehen. Mittelfristig wären oberhalb von 195,58 EUR sogar wieder Kurse um 210,00 EUR erreichbar.

Sollte sich eine solche Korrektur dagegen nicht spätestens bei 151,05 EUR stoppen lassen, wäre ein Abverkauf bis 138,90 EUR die Folge. Hier hätten die Bullen schon die letzte Chance, den Aufwärtstrend wiederaufzunehmen. Darunter wäre der Anstieg aus der Dreiecksformation gescheitert und weitere Abgaben bis 112,40 EUR und ggf. sogar wieder bis 97,43 EUR die Folge.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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