Analyse
12:50 Uhr, 25.03.2020

MTU - Haben die Käufer genügend Kraft?

Die Dreistelligkeit und einen wichtigen Support konnte die Aktie des Triebwerkbauers nach dem regelrechten Ausverkauf zunächst verteidigen. Kann jetzt schon wieder der Einstieg gesucht werden?

Erwähnte Instrumente

  • MTU Aero Engines AG
    ISIN: DE000A0D9PT0Kopiert
    Kursstand: 121,850 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Beginn der Woche kam die Meldung:

MTU unterbricht Produktion ab 30. März für voraussichtlich für mehrere Wochen. Betroffen sind mehrere Standorte in Europa.

Durch die schwergebeutelte Luftfahrtindustrie leidet auch MTU enorm. Das Coronavirus und die dadurch bedingten Unterbrechungen in der Materialversorgung sowie Produktionsstopps schlägt voll durch. Dies zeigt sich auch im Chartbild des Wertpapiers. Wurde Ende Januar noch das Allzeithoch bei 289,30 EUR erreicht, notierte die Aktie letzte Woche zeitweise unter 100 EUR. Dies entspricht einem Wertverlust von ≈70 %. Doch genau solche heftigen Abverkäufe bieten allerdings auch Einstiegschancen. Ist die Zeit hierfür bereits reif? Die Anwort lautet: Noch nicht.

MTU Aero Engines-Aktie (Wochenchart
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Ein Stück fehlt noch

Als die letzten Tage der DAX eine bullische Konterbewegung einleitete, konnte MTU trotz dieser breiten Kaufwelle nicht wirklich profitieren. Zwar konnten auch hier Kursgewinne verbucht werden, doch bedeutend groß waren diese nicht. Die Härte der Abverkäufe hat bei den Bullen scheinbar schwere Spuren hinterlassen und Käufer trauen sich nur zögerlich wieder an die Aktie heran. Aus diesem Grund sollte man noch abwarten und einen Anstieg über ≈145 EUR abwarten. Kurs über diesem Niveau würden für einen wirkliche Stabilisierung und eine startende Aufwärtsbewegung sprechen, da hiermit die ersten Widerstände und die kleinere Abwärtstrendlinie genommen werden würde. Kursziele wären dann 157,80 EUR, ca. 190-200 EUR und 211 EUR.

Bleiben allerdings die Käufer weiterhin fern, kann es sich beim gegenwärtigen Kursgeplänkel auch nur um eine Konsolidierung handeln, bevor die Abwärtswelle weiter Schwung aufnimmt. Würde sich dies ereignen, würde erneut die Unterstützung bei 94 EUR getestet werden. Kann diese nicht gehalten werden, so würde es mit hoher Warscheinlichkeit weiter nach unten gehen. 79,61 EUR und 64,80 EUR sind folgend die neuen Kursziele.

Fazit: Das Wertpapier ist weiterhin schwer angeschlagen und sollte momentan von der Seitenlinie beobachtet werden. Werden die genannten Levels erreicht, könnte ein Trade in die jeweilige Richtung eröffnet werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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