Analyse
10:47 Uhr, 29.03.2010

MPC - Noch immer droht ein starker Abverkauf

Münchmeyer Petersen Capital AG - WKN: 518760 - ISIN: DE0005187603

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 4,52 Euro

Rückblick: Die Aktie von MPC markierte im November 2008ein Tief bei 3,70 Euro. Damit endete eine massiver Abverkauf, der nach dem Allzeithoch bei 78,60 Euro aus dem Februar 2006 eingesetzt hatte.

Nach diesem Tief erholte sich der Wert zwar zügig bis an den Widerstand bei 9,60 Euro, scheiterte aber daran und setzte zu einer volatilen Seitwärtsbewegung an. Bereits im Dezember 2009 fiel der Wert aus dieser Seitwärtsbewegung nach unten raus, da er den Aufwärtstrend seit November 2008 durchbrach. Seitdem zeigt sich aber kaum noch Dynamik. Denn die Aktie läuft unterhalb de Widerstands bei 4,90 Euro seitwärts und pendelt dabei um den Aufwärtstrend herum.

Charttechnischer Ausblick: Obwohl das Zögern der Bären verwunderlich ist, haben sie noch immer die klar besseren Karten in der Aktie von MPC. Ein Rückfall auf 3,70 Euro ist immer noch wahrscheinlich. Sollte die Aktie gar per Wochenschlusskurs unter 3,70 Euro abfallen, droht ein Abverkauf in Richtung 1,50 Euro.

Sollte die Aktie allerdings per Wochenschlusskurs über 4,90 Euro ausbrechen, könnte es zu einer Erholung in Richtung 6,05 - 6,50 Euro kommen.

Meldung: MPC Capital kündigt Kapitalerhöhung an

Hamburg (BoerseGo.de) - Der Finanzdienstleister MPC Capital hat nach einem erneuten Jahrsverlust eine Kapitalerhöhung angekündigt. Die Hauptgesellschafter Corsair Capital, die MPC Holding und die Oldehaver Beteiligungsgesellschaft hätten bereits ihre Beteiligung an der voraussichtlich im April 2010 stattfinden Kapitalmaßnahme angekündigt, teilte das Unternehmen mit. In Abhängigkeit der Beteiligung freier Aktionäre erhöht sich das Eigenkapital der Gesellschaft um mindestens 20 Millionen Euro. Zudem gewinne man aus einer neuen Bankenvereinbarung die Finanzierungssicherheit für das Unternehmen und die platzierten und zu platzierenden Fonds, erklärte das Unternehmen. Die Kapitalerhöhung gehört offenbar zu den Bedingungen der Bankenvereinbarung.

Das Geschäftsjahr 2009 hat das Unternehmen mit einem Jahresfehlbetrag 78,15 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vorjahr hatte der Verlust mit 100,04 Millionen Euro noch höher gelegen. Insbesondere die international rückläufigen Schifffahrtsmärkte führten zu nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten und Wertanpassungen geführt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verschlechterte sich von plus 2,63 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 15,23 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse brachen von 122,35 Millionen Euro auf 56,22 Millionen Euro ein. Das Platzierungsvolumen belief sich auf rund 147 Millionen Euro. Für das erste Quartal 2010 wird ein Platzierungsvolumen zwischen 25 und 30 Millionen Euro erwartet (Q1/2009: 11,1 Millionen Euro).

Kursverlauf vom 25.01.200 bis 29.03.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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