Morphosys kann Markterwartungen nicht treffen
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Martinsried (BoerseGo.de) - Der Biotechnologieunternehmen Morphosys hat mit seinen Zahlen zu abgelaufenen Geschäftsjahr enttäuscht. So ist der Nettogewinn nach einem starken Vorjahr mit einer millionenschweren Sonderzahlung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1,9 Millionen Euro zurückgegangen. Im Vorjahr erzielten der Tec-DAX-Konzern noch einen Überschuss von 8,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank zugleich von 9,8 Millionen Euro auf 2,5 Millionen Euro.
Der Konzernumsatz aus dem fortgeführten Geschäft reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent auf 51,9 Millionen Euro. Morphosys hatte Anfang Januar den Geschäftsbereich AbD Serotec verkauft. Inklusive der Sparte hätte Morphosys nach eigenen Angaben den Umsatz auf rund 70 Millionen Euro gesteigert und damit die für 2012 avisierten Erlöswerte zwischen 70 bis 75 Millionen Euro am unteren Ende der Spanne erreicht. 2011 hatten die Bayern dank einer hohen Zahlung des Kooperationspartners Novartis inklusive der kürzlich verkauften Sparte AbD Serotec einen Umsatz von gut 100 Millionen Euro in den Büchern stehen.
Für 2013 peilt Unternehmenschef Simon Moroney ohne die Auslizensierung eines eigenen Wirkstoffs an einen Kooperationspartner einen Umsatz von 48 Millionen bis 52 Millionen Euro an. Operativ wird mit einem Ebit-Verlust in Höhe von 18 bis 22 Millionen Euro gerechnet. Morphosys verdient sein Geld mit Forschungsallianzen mit Pharmakonzernen.
Der Konzern plant für dieses Jahr, sein wichtigstes Forschungsprojekt an einen Pharmapartner zu verkaufen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, 2013 einen Partner für den Antikörper Mor103 zu finden“, sagte Finanzvorstand Jens Holstein am Dienstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Mor103 wird derzeit zur Behandlung von Rheuma und der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS) getestet. „Unser Ziel ist es, Mor103 an einen Partner für beide Indikationen auszulizenzieren“, sagte Holstein. Dem Antikörper trauen Experten Milliardenumsätze zu. Eine Auslizenzierung würde den Gewinn des Biotech-Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr deutlich in die Höhe treiben.
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