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07:42 Uhr, 09.08.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.

MONTAG: In Japan ruht der Handel wegen des Tags des Berges.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Chinas Verbraucherpreise sind im vergangenen Monat etwas stärker als erwartet gestiegen. Der Verbraucherpreisindex des Landes stieg im Juli zum sechsten Monat in Folge und legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent zu, der höchste Wert seit fünf Monaten, wie das Nationale Statistikamt am Freitag mitteilte. Die Zahl übertraf leicht die von Ökonomen in einer Umfrage des Wall Street Journal erwarteten 0,4 Prozent und lag damit über dem Anstieg von 0,2 Prozent im Juni. Die Erzeugerpreise sanken den weiteren Angaben zufolge vergangenen Monat um 0,8 Prozent, was den 22. Monat in Folge mit einem Rückgang darstellt. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 0,9 Prozent gerechnet.

Ökonomen gehen allgemein aber davon aus, dass die Inflation in China in diesem Jahr schwach bleiben wird, da zögerliche Konsumenten angesichts einer unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung keine größeren Ausgaben tätigen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

   Es stehen keine relevanten Veröffentlichungen an. 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.347,25  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.522,00  -0,0% 
Nikkei-225                34.813,14  -0,1% 
Hang-Seng-Index           17.133,69  +1,4% 
Kospi                      2.589,36  +1,3% 
Shanghai-Composite         2.872,35  +0,1% 
S&P/ASX 200                7.767,30  +1,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fester - Die Börsen folgen der deutlichen Erholung an der Wall Street. Dort hatten besser als erwartet ausgefallene Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe die zuletzt aufgekommenen Sorgen vor einem Abgleiten der US-Wirtschaft in eine Rezession deutlich vermindert. An der Börse in Tokio hat sich der Aktienmarkt vor dem langen Wochenende von seiner kräftigen Talfahrt zu Wochenbeginn wieder deutlich erholt, wenn auch nicht ganz. Am Montag findet aufgrund eines Feiertages kein Handel statt. Gestützt wird die Börse weiter von Schnäppchenkäufen. Im Blick steht auch die Berichtssaison. So legen Tokyo Electron um 1,8 Prozent zu, nachdem das Unternehmen bei Vorlage von Quartalszahlen die Markterwartungen übertroffen hat. Auch der Ausblick wurde angehoben. An den chinesischen Börsen steigt der Hang-Seng-Index ebenfalls gestützt von den US-Börsen. Auf dem chinesischen Festland notiert der Schanghai-Composite nur leicht im Plus. Die Verbraucherpreise sind in China im Juli mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr etwas stärker gestiegen als erwartet. Dies nährt etwas die Hoffnung, dass die Stützungsmaßnahmen Pekings zur Ankurbelung der strauchelnden Wirtschaft erste Früchte tragen. Die Erzeugerpreise sind im Juli indessen um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken und damit etwas langsamer als erwartet. Auch in Südkorea steigen die Kurse. Die Aktie des Internet-Plattformenriesen Naver gewinnt 1,5 Prozent, nachdem das Unternehmen im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen hat.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                39.446,75        +1,8%      683,30      +4,7% 
S&P-500              5.319,31        +2,3%      119,81     +11,5% 
Nasdaq-Comp.        16.660,02        +2,9%      464,22     +11,0% 
Nasdaq-100          18.413,82        +3,1%      546,45      +9,4% 
 
                     Donnerstag      Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien)    971 Mio     1.068 Mio 
Gewinner              2.265         1.189 
Verlierer               560         1.626 
Unverändert              44            59 
 

Fest - Die US-Börsen stiegen damit nach einer Pause wieder in den Erholungsprozess ein. Gestützt wurde der Markt von positiven Arbeitsmarktdaten, welche die zuletzt aufgekommenen Rezessionssorgen zur Seite schoben. Denn die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gingen deutlicher zurück als erwartet. Nach dem schwachen Arbeitsmarktbericht für Juli am vergangenen Freitag reichten die neuen Daten nun, um Anleger zu beruhigen. Die Erkenntnis, dass der jüngste Ausverkauf an den Börsen übertrieben gewesen war, führte zu wieder sinkenden Erwartungen hinsichtlich Stützungen durch die US-Notenbank. Denn Notzinssenkungen durch die Fed zur Stützung der Wirtschaft dürften nun wohl kein Thema sein, hieß es. Eli Lilly stiegen um 9,4 Prozent. Der Pharma-Konzern verbuchte starke Zweitquartalszahlen und hob die Prognose an. Warner Bros. Discovery brachen um 9,1 Prozent ein, das Medienunternehmen hat im zweiten Quartal die Umsatzerwartungen des Marktes verfehlt und rote Zahlen geschrieben. Booking (+2,7%) hat sich eine Reihe von Selbstverpflichtungen auferlegt, um die Bedenken der italienischen Kartellbehörden gegen ihre Preispolitik auszuräumen. Under Armour (+19%) hat die Anleger mit einem überraschend starken Ergebnis und Umsatz im ersten Geschäftsquartal überrascht. Zudem wurde der Jahresausblick angehoben. Der Getränkeanbieter Monster Beverage (-10,9%) enttäuschte im zweiten Quartal die Marktprognosen. Fastly brachen um 14,3 Prozent ein, die Software-Gesellschaft erwartet höhere Gesamtjahresverluste als ohnehin befürchtet. Bumble stürzten um 29,2 Prozent ab, die Dating-Plattform senkte ihren Umsatzausblick.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,03         +7,0        3,96      -39,0 
5 Jahre                  3,82         +5,9        3,77      -17,5 
7 Jahre                  3,88         +5,4        3,83       -8,8 
10 Jahre                 3,99         +4,2        3,95       11,2 
30 Jahre                 4,28         +3,7        4,25       31,3 
 

Am Anleihemarkt stiegen mit den Arbeitsmarktdaten die Renditen. Notfallzinssenkungen zur Ankurbelung der Wirtschaft durch die Fed werden ausgepreist, hieß es.

DEVISEN

           zuletzt  +/- %      00:00   Mi, 9:35   % YTD 
EUR/USD     1,0920  +0,0%     1,0918     1,0937   -1,1% 
EUR/JPY     160,49  -0,1%     160,73     159,85   +3,1% 
EUR/GBP     0,8563  -0,0%     0,8565     0,8616   -1,3% 
GBP/USD     1,2753  +0,0%     1,2747     1,2693   +0,2% 
USD/JPY     147,00  -0,2%     147,23     145,66   +4,3% 
USD/KRW   1.361,91  -0,8%   1.372,30   1.375,65   +4,9% 
USD/CNY     7,1347  -0,2%     7,1470     7,1360   +0,5% 
USD/CNH     7,1678  -0,2%     7,1823     7,1624   +2,0% 
USD/HKD     7,7957  +0,0%     7,7942     7,7892   -0,2% 
AUD/USD     0,6594  +0,0%     0,6591     0,6548   -3,1% 
NZD/USD     0,6033  +0,3%     0,6014     0,5999   -4,5% 
Bitcoin 
BTC/USD  60.971,30  -0,6%  61.364,80  57.272,20  +40,0% 
 

Am Devisenmarkt notierte der Dollar-Index trotz der steigenden Marktzinsen wenig verändert. Der Euro gab zum Dollar leicht um 0,1 Prozent nach auf 1,0917 Dollar nach.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    76,23        76,19  +0,1%    +0,04  +6,9% 
Brent/ICE    79,18        79,16  +0,0%    +0,02  +5,1% 
 

Die Ölpreise zeigten sich nach den deutlichen Vortagesgewinnen erneut mit Aufschlägen. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um bis zu 1,2 Prozent. Die nachlassenden Sorgen vor einer Rezession in den USA sorgte für wieder steigende Nachfrageerwartungen. Marktteilnehmer verwiesen zudem auf die anhaltenden geopolitischen Risiken.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.420,25  2.427,36  -0,3%    -7,11  +17,4% 
Silber (Spot)     27,47     27,58  -0,4%    -0,11  +15,5% 
Platin (Spot)    936,15    935,00  +0,1%    +1,15   -5,6% 
Kupfer-Future      4,02      3,96  +1,5%    +0,06   +2,0% 
 

Der Goldpreis legte deutlich zu. Der Preis für die Feinunze stieg um 1,7 Prozent. Der Prozess, dass Anleger das Edelmetall verkaufen mussten, um Verluste bei anderen Anlageklassen auszugleichen, sei abgeschlossen, hieß es. Nun werde mit den geopolitischen Krisen wieder gekauft.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

USA/IRAN

Die USA haben den Iran für den Fall eines groß angelegten Angriffs auf Israel vor einem verheerenden Schlag für seine neu gewählte Regierung und seine Wirtschaft gewarnt. Die Warnung sei sowohl direkt als auch über Mittelsmänner übermittelt worden, sagte ein US-Regierungsvertreter, der es ablehnte, Einzelheiten zu nennen. "Die Vereinigten Staaten haben dem Iran deutlich zu verstehen gegeben, dass das Risiko einer größeren Eskalation im Falle eines bedeutenden Vergeltungsangriffs gegen Israel extrem hoch ist", so der Regierungsvertreter.

GELDPOLITIK MEXIKO

Die mexikanische Zentralbank hat ihren Leitzins zum ersten Mal seit März in einer geteilten Entscheidung gesenkt, wobei sie den anhaltenden Rückgang der Kerninflation betonte und die Tür für weitere Senkungen offen ließ. Das fünfköpfige Board stimmte mit 3:2 Stimmen dafür, den Zielwert für den Tagesgeldsatz um 25 Basispunkte auf 10,75 Prozent zu senken.

INNENPOLITIK USA

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump fordert drei TV-Debatten gegen die Vizepräsidentin Kamala Harris. Trump sagte, er sei mit einer Debatte am 4. September auf Fox News, einer weiteren am 10. September auf ABC und einer dritten am 25. September auf NBC einverstanden. Die ABC-Debatte war bereits vereinbart worden, als Präsident Joe Biden noch im Präsidentschaftsrennen war, aber Trump hatte zuvor in Frage gestellt, ob er mit Harris an der Spitze der Kandidatenliste auf ABC antreten würde.

PARAMOUNT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 09, 2024 01:42 ET (05:42 GMT)

Der langsame Kollaps des Kabelfernsehgeschäfts wird immer deutlicher. Paramount Global, zu dem Sender wie Comedy Central, MTV und Nickelodeon gehören, hat am Donnerstag den Wert seiner Kabelfernsehnetzwerke um fast 6 Milliarden US-Dollar abgeschrieben. Die Entscheidung erfolgte einen Tag nachdem Mitbewerber Warner Bros. Discovery den Wert seines eigenen Kabelgeschäfts um 9,1 Milliarden Dollar nach unten korrigiert hatte. Paramount streicht außerdem etwa 2.000 Arbeitsplätze, oder 15 Prozent seiner US-Belegschaft, als Teil einer Bemühung, 500 Millionen Dollar an Kosten einzusparen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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