MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Schanghai wird anlässlich der sogenannten "Goldenen Woche" bis einschließlich Montag, 7. Oktober, nicht gehandelt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:08 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.761,25 +0,2% +16,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.052,25 +0,3% +14,1% Euro-Stoxx-50 4.934,58 +0,3% +9,1% Stoxx-50 4.413,34 -0,1% +7,8% DAX 19.048,84 +0,2% +13,7% FTSE 8.241,44 -0,5% +7,1% CAC 7.511,43 +0,5% -0,4% Nikkei-225 38.635,62 +0,2% +15,5% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,22 -0,32 -2,95
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,75 73,71 +1,4% +1,04 +5,8% Brent/ICE 78,64 77,62 +1,3% +1,02 +4,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 39,975 39,75 +0,6% +0,23 +8,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.658,42 2.656,17 +0,1% +2,25 +28,9% Silber (Spot) 32,09 32,10 -0,0% -0,01 +35,0% Platin (Spot) 1.003,14 995,50 +0,8% +7,64 +1,1% Kupfer-Future 4,50 4,50 +0,1% +0,00 +14,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Für die Ölpreise geht es weiter nach oben, wenn auch mit etwas gebremstem Tempo. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 1,4 Prozent. Weiterhin dominieren Spekulationen, dass ein möglicher Gegenangriff Israels auf Iran insbesondere Ölanlagen zum Ziel haben könnte.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Der vor der Startglocke anstehende US-Arbeitsmarktbericht für September wird zum Wochenausklang die Richtung an der Wall Street vorgeben. Die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt ist ein wesentliches Kriterium für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank. Zuletzt hatte US-Notenbankpräsident Jerome Powell deutlich gemacht, dass eine weitere Abkühlung am Arbeitsmarkt nicht erwünscht ist. Zugleich hatte er den Hoffnungen des Marktes auf eine weitere "große Zinssenkung" um 50 Basispunkte den Wind aus den Segeln genommen. Für Entspannung dürfte sorgen, dass die Hafenarbeiter in den USA nach einem verbesserten Vertragsangebot der Hafenbetreiber erklärt haben, zur Arbeit zurückzukehren und einen dreitägigen Streik zu beenden, welcher die US-Wirtschaft insgesamt empfindlich zu stören drohte. Bei den Einzelwerten ist die Aktie von Spirit Airlines im Sturzflug und verliert vorbörslich Prozent. Nach der gescheiterten Fusion mit Jetblue Airways hat die US-Billigairline nach Angaben informierter Kreise mit ihren Anleihegläubigern über etwaige Konditionen für ein Insolvenzverfahren gesprochen. Spirit Airlines hat auch eine außergerichtliche Restrukturierung in Erwägung gezogen, sagten die Informanten, wenngleich sich die jüngsten Gespräche eher darauf konzentriert hätten, die Unterstützung für ein Gläubigerschutzverfahren nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts zu erlangen. Ein solcher Antrag, sollte es dazu kommen, stünde aber nicht unmittelbar bevor, sagten sie.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Arbeitsmarktdaten September Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +150.000 gg Vm zuvor: +142.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 4,2% zuvor: 4,2% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,8% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+3,8% gg Vj
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit kleinen Aufschlägen zeigen sich Europas Börsen am Freitagmittag. Die Anleger bleiben vorsichtig. Auf die Stimmung schlägt der weiter steigende Ölpreis. Sorgen bereitet hier vor allem, dass Israel Vergeltungsschläge gegen die iranischen Öleinrichtungen führen könnte. Daneben warten die Anleger auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktberichts für September im weiteren Verlauf. Hier wird seit Tagen darüber spekuliert, wie viele Stellen die US-Wirtschaft im September geschaffen hat. Die letzten Konjunkturdaten, wie der starke ISM-Service-Index am Vortag, machen der Fed die Begründung von Zinssenkungen nicht leicht. Die EU-Mitgliedsstaaten haben mehrheitlich für die Einführung von Ausgleichszöllen in Höhe von bis zu gut 35 Prozent für aus China importierte Elektroautos gestimmt. An den Börsen war die Entscheidung erwartet worden - der Autosektor liegt mit plus 1,3 Prozent an der Spitze in Europa. Der Streik der Hafenarbeiter an der US-Ostküste ist zu Ende. Dies verhindert eine Explosion der Frachtraten für den Export, lässt allerdings die Aktien der davon profitierenden Container-Reedereien wie Moeller-Maersk (-5,3%) und Hapag-Lloyd (-12,3%) einbrechen. Gute Zahlen zum dritten Quartal treiben Redcare um 1,4 Prozent nach oben. Beim Börsengang von Springer Nature notiert der Kurs aktuell bei 24,40 Euro. Der Ausgabepreis hatte bei 22,50 Euro gelegen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % FR, 8:02 Do, 17:05 % YTD EUR/USD 1,1032 -0,0% 1,1031 1,1016 -0,1% EUR/JPY 161,58 -0,3% 161,15 161,57 +3,8% EUR/CHF 0,9396 -0,1% 0,9385 0,9397 +1,3% EUR/GBP 0,8376 -0,3% 0,8399 0,8406 -3,4% USD/JPY 146,47 -0,3% 146,10 146,63 +4,0% GBP/USD 1,3171 +0,3% 1,3134 1,3105 +3,5% USD/CNH (Offshore) 7,0660 +0,2% 7,0594 7,0493 -0,8% Bitcoin BTC/USD 61.367,90 +0,9% 61.175,95 60.144,30 +40,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich nach den jüngsten Aufschlägen wenig bewegt. Den entscheidenden IMpuls dürfte hier der anstehende US-Arbeitsmarktbericht für September lieferen. Hier erhoffen sich Anleger Hinweise über das weitere Zinssenkungstempo der US-Notenbank.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Börse in Hongkong hat am Freitag den Vortags unterbrochenen Aufwärtstrend seit der Vorwoche wieder aufgenommen. Der HSI gewann 2,8 Prozent, weiter befeuert von den jüngsten Stimuli für die chinesische Wirtschaft, darunter auch den Immobiliensektor. An den anderen Plätzen der Region ging es gemächlicher zu, nachdem sich auch an der Wall Street wenig getan hatte. An allen Plätzen hatten die Akteure die Blicke bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht gerichtet, der am Nachmittag (MESZ) veröffentlicht wird. Von ihm erhoffen sie sich neue Erkenntnisse über das Zinssenkungstempo der US-Notenbank, nachdem sich zuletzt die Wahrscheinlichkeit wieder deutlicher in Richtung einer nur kleinen Zinssenkung Anfang November verschoben hat angesichts immer wieder solider Konjunkturdaten. Daneben wurde die Entwicklung um Israel weiter genau verfolgt. Die Frage, ob und wie Israel seinerseits wieder auf den Raketenangriff des Iran reagieren wird, sorgte für Kaufzurückhaltung. In Tokio stieg der Nikkei-225 um 0,2 Prozent auf 38.636 Punkte. Für etwas Unterstützung dürfte gesorgt haben, dass der neue japanische Premierminister Ishiba ein umfassendes Konjunkturpaket plant. In Seoul zog der Kospi nach der Feiertagspause am Donnerstag um 0,3 Prozent an. Schlusslicht unter den größeren Börsen war Sydney (-0,7%). Dort folgte der Markt wie oft der US-Vorgabe.
+++++ CREDIT +++++
Weiter seitwärts auf dem erhöhten Niveau zeigen sich auch am Freitag die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Gegenüber dem Vortag hat sich die Situation in Nahost kaum verändert, die Börsen warten auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA. Dazu stehen kommenden Woche noch die wichtigen US-Verbraucherpreise als Trendsetter der US-Zinserwartungen an.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
AUTOZÖLLE
Die EU-Mitgliedsstaaten haben mehrheitlich für die Einführung von Ausgleichszöllen in Höhe von bis zu gut 35 Prozent für aus China importierte Elektroautos gestimmt. Das erklärte die Europäische Kommission. Die Entscheidung erfolgt angesichts der Antisubventionsuntersuchung der EU-Kommission, die China unfaire Subventionen vorwirft. Allerdings laufen intensive Gespräche zwischen der Europäischen Union (EU) und China weiter, um eine alternativen Lösung zu finden.
DEUTSCHLANDS AUTOMARKT
ist im September deutlich geschrumpft. 208.848 Pkw wurden neu zugelassen, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilte. Das sind 7,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie aus Daten des Flensburger Kraftfahrtbundesamtes hervorgeht. In den ersten neun Monaten wurden 2,12 Millionen Pkw neu zugelassen 1,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Die deutschen Marken verloren überwiegend, BMW legte mit 0,7 Prozent leicht zu. Audi verloren 16,6 Prozent, Opel 20,5 Prozent, Mercedes 13,0 Prozent, Volkswagen 7,4 Prozent, Ford 8,8 Prozent und Porsche 5,9 Prozent.
FRANKFURT/FLUGAUSFÄLLE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 04, 2024 07:11 ET (11:11 GMT)
Am Frankfurter Flughafen kommt es wegen einer technischen Störung bei der Deutschen Flugsicherung zu Problemen im Flugverkehr. Es sei mit erheblichen Verzögerungen im Betriebsablauf und Flugausfällen zur rechnen, warnte der Flughafenbetreiber Fraport in einer Mitteilung. Fluggästen werde empfohlen, "den Flugstatus regelmäßig auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen".
SPIRIT AIRLINES
Nach der gescheiterten Fusion mit Jetblue Airways hat die US-Billigairline Spirit Airlines nach Angaben informierter Kreise mit ihren Anleihegläubigern über etwaige Konditionen für ein Insolvenzverfahren gesprochen. Spirit Airlines hat auch eine außergerichtliche Restrukturierung in Erwägung gezogen, sagten die Informanten, wenngleich sich die jüngsten Gespräche eher darauf konzentriert hätten, die Unterstützung für ein Gläubigerschutzverfahren nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts zu erlangen. Ein solcher Antrag, sollte es dazu kommen, stünde aber nicht unmittelbar bevor, sagten sie.
RECORDATI/SANOFI
Recordati kauft Sanofi für 825 Millionen US-Dollar die weltweiten Rechte am Autoimmunpräparat Enjaymo ab. Die Vereinbarung sieht überdies Meilensteinzahlungen von bis zu 250 Millionen Dollar vor, wenn Recordati mit Enjaymo bestimmte Umsatzschwellen übertrifft. Mit Enjaymo wird die Kälteagglutinin-Krankheit behandelt, eine seltene Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem seine eigenen roten Blutkörperchen angreift. Der humanisierte monoklonale Antikörper ist seit 2022 in den USA, der Europäischen Union und in Japan zugelassen.
AKZONOBEL
sucht im Rahmen einer strategischen Überprüfung Optionen für sein südasiatisches Dekorfarbengeschäft. Möglich seien Partnerschaften, Fusionen oder ein Verkauf, teilte der niederländische Farbenkonzern mit. In der vergangenen Woche hatte Akzonobel bereits Pläne zum Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen weltweit vorgestellt. Damit sollen Kosten gesenkt und Strukturen verschlankt werden. 5,6 Prozent der Belegschaft sind davon betroffen. Der Konzern hatte jüngst mit seinen Gewinnen den Markt enttäuscht.
DIE HAFENARBEITER
in den USA haben nach einem verbesserten Vertragsangebot der Hafenbetreiber erklärt, zur Arbeit zurückzukehren und einen dreitägigen Streik beendet, der die amerikanische Wirtschaft insgesamt empfindlich zu stören drohte. Der Durchbruch kam, nachdem die Arbeitgeberseite eine Lohnerhöhung von 62 Prozent über einen Zeitraum von sechs Jahren angeboten hatte, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Die Gewerkschaft hatte eine Lohnerhöhung von 77 Prozent über die gesamte Vertragslaufzeit verlangt.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|