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07:41 Uhr, 08.08.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Etwas gespannter als sonst sehen die Märkte den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA entgegen. Hintergrund ist, dass am vergangenen Freitag der überraschend schwach ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für Juli weltweit Rezessionssorgen ausgelöst hatte. Darauf war es an den Börsen weltweit zu starkem Abgabedruck gekommen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:00 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 2Q

22:00 US/News Corp Ltd, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE:  240.000 
          zuvor:     249.000 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.224,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.982,00  +0,1% 
Nikkei-225                34.987,61  -0,3% 
Hang-Seng-Index           17.000,34  +0,7% 
Kospi                      2.551,24  -0,7% 
Shanghai-Composite         2.873,97  +0,1% 
S&P/ASX 200                7.676,30  -0,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Die Stimmung ist nach den teils extrem volatilen Vortagen weiter von erhöhter Nervosität geprägt. Nach sehr schwachen Tendenzen zum Start haben sich die meisten Indizes von den Tiefs deutlich erholt. In Tokio wirken die taubenhaften Aussagen des stellvertretenden Notenbankchefs Uchida tendenziell stützend nach. Er hatte mit dem Hinweis, dass es keine weiteren Zinserhöhungen geben werde, solange die Märkte so volatil sind, schon am Vortag nicht nur in Tokio für Beruhigung gesorgt. Sony gewinnen knapp 1 Prozent nach der Anhebung der Gewinnprognose. Im ersten Geschäftsquartal war der Überschuss dank starker Zahlen in den Bereichen Spiele, Musik und Bildsensoren unerwartet deutlich gestiegen. Honda Motor (+2,0%) steigerte den Gewinn trotz schwacher Verkäufe in China und übertraf die Konsensschätzung. Abwärts um gut 4 Prozent geht es dagegen für Softbank. Der Technologie-Investor schrieb im Berichtsquartal unerwartet rote Zahlen. An den chinesischen Börsen führen Immobilienaktien die Kursgewinne an, nachdem die Regierung von Shenzhen angekündigt hat, dass ein staatliches Unternehmen unverkaufte Wohnungen aufkaufen und in Sozialwohnungen umwandeln wird.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                38.800,07        -0,5%     -197,59          +3,0% 
S&P-500              5.204,97        -0,7%      -35,06          +9,1% 
Nasdaq-Comp.        16.214,31        -0,9%     -152,54          +8,0% 
Nasdaq-100          17.888,65        -1,0%     -189,27          +6,3% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1.067 Mio  1.102 Mio 
Gewinner             1.189      2.131 
Verlierer            1.626        675 
unverändert             59         70 
 

Schwächer - Der am Dienstag begonnene Erholungskurs fiel in der zweiten Handelshälfte zusammen. Ein klarer Auslöser war nicht auszumachen. Manche Marktbeobachter verwiesen auf eine enttäuschend verlaufene 42 Milliarden Dollar schwere Auktion zehnjähriger US-Anleihen. Sie könne ein Signal für das Ende der jüngsten Rally am Anleihemarkt sein, hieß es. Auf die Stimmung drückten aber auch im Verlauf immer schwächere Kurse im Halbleiter-Sektor. Auslöser war Super Micro Computer. Der Anbieter von KI-Servern und Partner des KI-Flaggschiffs Nvidia hatte die Prognosen für das vierte Quartal verfehlt. Der Kurs brach darauf um gut 20 Prozent ein. Nvidia gaben um 5,1 Prozent nach, Broadcom um 5,3 und Wolfspeed um 11,5 Prozent. Intel verbilligten sich um 4,1 Prozent. Für das Disney-Papier ging es um 4,5 Prozent abwärts. Das Streaming- und Filmgeschäft entwickelte sich im Berichtsquartal zwar gut, Konzernumsatz und Gewinn übertrafen die Markterwartungen. Zugleich warnte der Unterhaltungskonzern aber vor Druck im Geschäft mit Freizeitparks. Amgen verloren nach einer schwachen Gewinnentwicklung im Quartal 5,0 Prozent. Airbnb verbilligten sich um 13,4 Prozent. Der Zimmervermittler lieferte trotz eines starken Umsatzanstiegs im zweiten Quartal einen düsteren Ausblick. Rivian Automotive gaben um 6,9 Prozent nach, nachdem der Verlust des Elektroautobauers höher ausgefallen war als befürchtet.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,00         +1,9        3,98          -42,2 
5 Jahre                  3,78         +4,9        3,73          -21,8 
7 Jahre                  3,84         +5,8        3,78          -12,9 
10 Jahre                 3,95         +6,0        3,89            7,3 
30 Jahre                 4,25         +7,1        4,18           28,1 

Die Anleihekurse gaben nach, die Renditen stiegen also weiter, nachdem sie in der Vorwoche rasant gesunken waren. Mit der Beruhigung am Aktienmarkt waren die Festverzinslichen als sicherer Hafen nicht mehr gesucht. Teilnehmer verwiesen aber auch darauf, dass 17 erstklassige Emittenten neue Anleihen angeboten und für den geschäftsreichsten Tag seit Februar gesorgt hätten.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00      Mi, 9:32   % YTD 
EUR/USD           1,0932        +0,1%     1,0924        1,0922   -1,0% 
EUR/JPY           159,99        -0,2%     160,30        159,78   +2,8% 
EUR/GBP           0,8611        +0,1%     0,8606        0,8606   -0,7% 
GBP/USD           1,2696        +0,0%     1,2694        1,2691   -0,3% 
USD/JPY           146,36        -0,3%     146,73        146,28   +3,9% 
USD/KRW         1.377,63        -0,1%   1.378,32      1.375,07   +6,1% 
USD/CNY           7,1411        +0,1%     7,1340        7,1290   +0,6% 
USD/CNH           7,1698        -0,0%     7,1711        7,1830   +2,0% 
USD/HKD           7,7887        -0,1%     7,7979        7,7965   -0,3% 
AUD/USD           0,6560        +0,6%     0,6519        0,6540   -3,7% 
NZD/USD           0,6001        +0,1%     0,5993        0,6012   -5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        56.955,00        +2,7%  55.446,65     56.772,85  +30,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar tendierte gut behauptet. Der Dollarindex gewann 0,2 Prozent. Weiter zurück ging es nach der jüngsten Erholungsrally mit dem Yen-Kurs, nachdem der stellvertretende japanische Notenbankgouverneur einer weiteren Zinserhöhung für die nächste Zeit eine Absage erteilt hatte. Im asiatischen Geschäft am Donnerstag zieht der Yen mit Spekulationen über das weitere Vorgehen der Bank of Japan aber bereits wieder an.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          75,46        75,23      +0,3%         +0,23   +5,8% 
Brent/ICE          78,46        78,33      +0,2%         +0,13   +4,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Erdölpreise zeigten im US-Handel nach den jüngsten Einbußen eine kräftige Gegenbewegung und stiegen um bis zu 3 Prozent. Mit dem Auspreisen einer US-Rezession erhole sich auch die Nachfrageerwartung, hieß es. Dazu sanken die wöchentlichen US-Ölvorräte in den USA stärker als erwartet. Der Goldpreis beendete seine Talfahrt, zu mehr als einer Stabilisierung reichte es aber nicht. Sehr fest zeigte sich der Gaspreis in Europa mit einem Plus von fast 6 Prozent. Marktbeobachter verwiesen dazu auf den Vorstoß ukrainischer Truppen auf russisches Gebiet und dort in die Nähe eines Gas-Knotenpunkts, von dem aus noch Gas nach Europa fließt.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.394,46     2.382,86      +0,5%        +11,60  +16,1% 
Silber (Spot)      26,93        26,60      +1,2%         +0,33  +13,3% 
Platin (Spot)     927,11       924,50      +0,3%         +2,61   -6,5% 
Kupfer-Future       3,96         3,95      +0,1%         +0,00   +0,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Gold war angesichts weiter steigender Marktzinsen nicht gesucht. Der Goldpreis beendete zwar seine jüngste seine Talfahrt, zu mehr als einer Stabilisierung reichte es aber nicht.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

JAPAN - Konjunktur

Der Überschuss der japanischen Leistungsbilanz ist im Juni um 0,9 Prozent gestiegen auf 1,5335 Billionen Yen.

PHILIPPINEN - Konjunktur

Das BIP ist im zweiten Quartal zum Vorjahr um 6,3 Prozent gestiegen, exakt wie von Ökonomen geschätzt. Zum Vorquartal wuchs es um 0,5 Prozent.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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