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07:48 Uhr, 07.08.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Eine Woche, nachdem Japans oberster Zentralbanker die Weltmärkte mit Äußerungen über bevorstehende Zinserhöhungen erschüttert hatte, nahm einer seiner Stellvertreter diese am Mittwoch zurück und versprach, die Zinsen nicht zu erhöhen, solange die Märkte instabil sind.

Die Äußerungen des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan, Shinichi Uchida, führten zu einer deutlichen Erholung der Aktienkurse in Tokio und fallenden Notierungen beim Yen. Damit näherten sich die Märkte wieder dem Stand vor der Pressekonferenz von Gouverneur Kazuo Ueda am 31. Juli an, in der er andeutete, dass er die Zinsen trotz schwacher Verbraucherausgaben in Japan weiter anheben wolle.

In einer Rede vor Wirtschaftsführern im Norden Japans sagte Uchida, Japan befinde sich nicht in einer Lage wie vor Jahren die USA und Europa, als die Zentralbanken aufgrund der steigenden Inflation die Zinsen rasch erhöhten. "Daher wird die Bank ihren Leitzins nicht anheben, wenn die Finanz- und Kapitalmärkte instabil sind", sagte Uchida.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

08:00 JP/Sony Corp, Ergebnis 1Q

08:00 JP/Honda Motor Co Ltd, Ergebnis 1Q

09:00 JP/Softbank Corp, Ergebnis 1Q

22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.306,75  +0,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.352,25  +1,0% 
Nikkei-225                35.656,93  +2,8% 
Hang-Seng-Index           16.978,43  +2,0% 
Kospi                      2.571,23  +1,9% 
Shanghai-Composite         2.884,92  +0,6% 
S&P/ASX 200                7.719,80  +0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fester - Positive Impulse kamen von der Wall Street. Dort waren die Börsen nach einer dreitägigen Talfahrt auf Erholungskurs gegangen. An der Börse in Japan steigt der Nikkei-Index erneut nach der massiven Talfahrt und der kräftigen Erholung am Dienstag. Gestützt werden die japanischen Märkte von Aussagen des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BOJ), Shinichi Uchida, wonach die Notenbank des Landes die Zinsen nicht bei instabilen Märkten anheben werde. Dies sorgt für Erleichterung, hatte die BoJ doch vergangene Woche den Leitzins angehoben und weitere Erhöhungen in Aussicht gestellt. Der Yen gibt erneut deutlich nach, wovon der Aktienmarkt profitiert. Zudem steht die Berichtssaison im Fokus. So hat Mazda Motor Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Die Aktie gibt 0,2 Prozent nach. Erst nach Handelsschluss in Japan werden auch Softbank (+7,1%) und Honda Motor (+1,6%) ihre Ergebnisse vorlegen. Auch in Südkorea erholt sich die Börse weiter von den kräftigen Verlusten zu Wochenbeginn. SK Telecom steigen um 5,0 Prozent, nachdem das Unternehmen im zweiten Quartal einen höheren Gewinn erzielt hat. Kakaopay gewinnen nach Vorlage von Zweitquartalszahlen 3,1 Prozent. Der Schanghai-Composite notiert nur leicht im Plus. Die chinesischen Exporte sind im Juli langsamer gestiegen als am Markt erwartet. Auch der Handelsbilanzüberschuss blieb hinter den Erwartungen zurück. Auch die Börse in Sydney legt zu. Marktteilnehmer verweisen auf die Vorgaben von der Wall Street und den anderen Börsen der Region.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.996,93        +0,8%      293,66      +3,5% 
S&P-500              5.239,94        +1,0%       53,61      +9,9% 
Nasdaq-Comp.        16.366,86        +1,0%      166,77      +9,0% 
Nasdaq-100          18.077,92        +1,0%      182,76      +7,4% 
 
                     Dienstag      Montag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,10 Mrd    1,30 Mrd 
Gewinner            2.131         207 
Verlierer             675       2.658 
Unverändert            70          23 
 

Fester - Nach der dreitägigen steilen Talfahrt gingen die Aktienkurse am Dienstag auf Erholungskurs. Im Handel war mit Blick auf die Vortage von einer zwar fälligen, aber auch überzogenen Korrekturbewegung die Rede. Zu dieser Vermutung passte die spektakuläre Erholung in Tokio. Der Nikkei-225 schoss nach seinem 12-prozentigen Absturz am Montag wieder um 10 Prozent nach oben. Weil die Akteure im späten Handel der Mut verließ kamen die Indizes gleichwohl aber noch merklich von den Tageshochs zurück. Tagessieger im Dow waren Caterpillar mit einem Plus von 3 Prozent. Der Baumaschinenhersteller verzeichnete zwar einen Gewinnrückgang, übertraf auf bereinigter Basis im Berichtsquartal aber die Markterwartung. Uber kehrte derweil in die Gewinnzone zurück und schlug die Prognosen. Der Kurs schoss um fast 11 Prozent nach oben. Der Kurs der Eisenbahngesellschaft CSX zog nach insgesamt im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen Quartalszahlen um 2,6 Prozent an. Palantir Technologies verteuerten sich um 10,4 Prozent. Das Softwareunternehmen schlug im zweiten Quartal die Markterwartungen. Lumen Technologies explodierten um gut 90 Prozent. Das Telekommunikationsunternehmen hatte über ein Neugeschäft im Umfang von Milliarden Dollar berichtet, getrieben durch KI-Anwendungen.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,98         +5,3        3,93      -44,0 
5 Jahre                  3,73         +8,0        3,65      -27,4 
7 Jahre                  3,78         +8,9        3,69      -19,3 
10 Jahre                 3,89         +9,3        3,79        0,7 
30 Jahre                 4,18        +10,4        4,08       21,1 

Am Rentenmarkt wurde zuletzt in die Höhe geschossene Zinssenkungsfantasie ausgepreist, ebenso Spekulationen über eine Notfallzinssenkung - die Renditen stiegen also wieder. "Die Märkte sind zu weit gegangen", sagte Marktexperte Tony Welch von SignatureFD. Seiner Meinung nach deuten die Gewinne der US-Unternehmen nicht auf eine bevorstehende Rezession hin.

DEVISEN

           zuletzt  +/- %      00:00  Mo, 9:23 Uhr   % YTD 
EUR/USD     1,0909  -0,2%     1,0929        1,0939   -1,2% 
EUR/JPY     160,70  +1,7%     158,00        159,32   +3,3% 
EUR/GBP     0,8587  -0,3%     0,8609        0,8576   -1,0% 
GBP/USD     1,2705  +0,1%     1,2692        1,2756   -0,2% 
USD/JPY     147,30  +1,9%     144,58        145,71   +4,5% 
USD/KRW   1.378,29  +0,4%   1.372,90      1.375,56   +6,2% 
USD/CNY     7,1505  +0,5%     7,1162        7,1108   +0,7% 
USD/CNH     7,1830  +0,3%     7,1600        7,1444   +2,0% 
USD/HKD     7,7966  +0,0%     7,7949        7,7944   -0,2% 
AUD/USD     0,6554  +0,5%     0,6520        0,6507   -3,7% 
NZD/USD     0,6013  +1,0%     0,5953        0,5930   -4,9% 
Bitcoin 
BTC/USD  56.929,00  +0,8%  56.504,25     55.705,60  +30,7% 
 

Der Dollar erholte sich leicht, nachdem er zu Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit fast sieben Monaten gefallen war. Der Euro kostete zuletzt 1,0930 Dollar. Am Vortag war er zwischenzeitlich kurz auf über 1,10 gestiegen und mit gut 1,0950 aus dem Tag gegangen. Der Yen gibt im asiatischen Handel am Mittwoch erneut deutlich nach. Der Dollar notiert 1,9 Prozent fester.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL      zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    73,61         73,2  +0,6%    +0,41  +3,2% 
Brent/ICE    76,78        76,48  +0,4%    +0,30  +1,9% 
 

Die Erdölpreise zogen nach drei Tagen mit Verlusten minimal an. Teilnehmer verwiesen auf Berichte über einen Förderstopp auf dem größten libyschen Ölfeld aufgrund von Protesten und auf die angespannte Lage im Nahen Osten als potenzielle Faktoren für die Preisstabilisierung.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.392,15  2.390,07  +0,1%    +2,08  +16,0% 
Silber (Spot)     27,08     27,08  +0,0%    +0,01  +13,9% 
Platin (Spot)    921,58    915,10  +0,7%    +6,48   -7,1% 
Kupfer-Future      4,00      4,03  -0,6%    -0,03   +1,5% 
 

Weiter abwärts um 0,9 Prozent ging es mit dem Goldpreis - trotz der unsicheren geopolitischen Lage und des jüngsten starken Rückgangs der Anleihezinsen. Möglicherweise verkauften Anleger das Edelmetall, um Verluste bei anderen Vermögenswerten auszugleichen, lautete ein Erklärungsversuch.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++

AIRBNB

hat den Umsatz in seinem zweiten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,6 Prozent auf 2,75 Milliarden Dollar gesteigert. Analysten hatten mit 2,74 Milliarden gerechnet, der Vermittler von Kurzzeitunterkünften hatte seinerseits 2,68 bis 2,74 Milliarden Dollar als Prognose ausgegeben. Gestützt haben laut Airbnb im zweiten Quartal Feiertage und Ereignissen wie die Olympischen Spiele oder die Fußball-EM. Dessen ungeachtet wurde das Wachstum laut dem Unternehmen auch im Berichtsquartal hauptsächlich von den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika getragen, wo die Buchungen um 19 bzw. 17 Prozent gestiegen seien. Insgesamt erwartet Airbnb für das laufende Quartal ein geringeres Wachstum bei den Übernachtungen sowie einen leichten Anstieg der durchschnittlichen Tagesrate.

MICROSOFT / DELTA AIRLINES

Nach Einschätzung von Microsoft ist die eigene veraltete IT-Technologie von Delta Air Lines wahrscheinlich der Grund dafür gewesen, dass die US-Airline länger brauchte als andere betroffene Fluggesellschaften, um die Auswirkungen des IT-Ausfalls im vergangenen Monat zu überwinden. Ein Anwalt von Microsoft bezeichnete Deltas Äußerungen als "unvollständig, falsch, irreführend und schädlich für Microsoft und seinen Ruf".

RIVIAN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 07, 2024 01:48 ET (05:48 GMT)

Die Kostensenkungsmaßnahmen haben sich im zweiten Quartal noch nicht wesentlich auf das Ergebnis des Unternehmens ausgewirkt. Während die Finanzergebnisse für den Dreimonatszeitraum weitgehend den Erwartungen der Wall Street entsprachen, meldete Rivian höhere Verluste. Das US-Unternehmen verliert weiterhin bei jedem verkauften Fahrzeug Geld. Die Gewinnprognose für dieses Jahr bekräftigte Rivian aber. Rivian meldete einen Quartalsumsatz von 1,16 Milliarden Dollar, einen Nettoverlust von 1,46 Milliarden Dollar und einen bereinigten Verlust pro Aktie von 1,13 Dollar. Die Kennziffern entsprachen in etwa den Erwartungen.

X

Die Social-Media-Plattform hat eine Kartellrechtsklage gegen die World Federation of Advertisers eingereicht, mit der Begründung, dass Mitgliedsunternehmen dieser Vereinigung die Plattform boykottiert haben sollen. Laut der Klage sollen sich Unternehmen wie CVS Health, Mars und Unilever verschworen haben, um Milliarden an Werbegeldern zurückzuhalten und X, vormals Twitter, zu bestimmten Sicherheitsstandards zu zwingen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/err

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