Nachricht
07:47 Uhr, 05.06.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Südkorea ruht der Handel wegen des Erinnerungstags.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Mai verbessert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich auf 54,0 (April: 52,5) Punkte. Der Index, der nun seit 17 Monaten in Folge im Wachstumsbereich liegt, erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 2023. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Mai auf 51,1 (Vormonat: 51,2) Punkte gesunken. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.

Die von den befragten Dienstleistern gemeldeten Geschäftsaktivitäten und Auftragseingänge stiegen laut Caixin den 17. Monat in Folge und damit so schnell wie seit Juli bzw. Mai vergangenen Jahres nicht mehr. Auch die Exportaufträge wuchsen den vierten Monat in Folge schneller und blieben den neunten Monat in Folge im expansiven Bereich.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Mai 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +175.000 Stellen 
          zuvor:    +192.000 Stellen 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Mai 
          PROGNOSE:     54,8 
          1. Veröff.:   54,8 
          zuvor:        51,3 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai 
          PROGNOSE: 50,7 Punkte 
          zuvor:    49,4 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.313,00  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.756,00  +0,3% 
Nikkei-225                38.374,88  -1,2% 
Hang-Seng-Index           18.524,36  +0,4% 
Kospi                      2.696,16  +1,3% 
Shanghai-Composite         3.076,45  -0,5% 
S&P/ASX 200                7.768,90  +0,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - In Tokio gibt der Nikkei-225 deutlich nach. Belastet wird das Sentiment von Daten zur Lohnentwicklung. Die Arbeitseinkommen sind im April stärker gestiegen als erwartet, was am Markt Sorgen vor einer strafferen Geldpolitik der Bank of Japan schürt. In Hongkong legt der Hang-Seng-Index leicht zu. Der von Caixin und S%P Global veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ist für Mai deutlich auf 54,0 von 52,5 im April gestiegen. Dies ist bereits der 17. Anstieg in Folge. Der Index erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 2023. Auch die Exportaufträge verzeichneten den vierten Monat in Folge ein schnelleres Wachstum. Auch der Kospi in Südkorea steigt etwas deutlicher. Das revidierte inflationsbereinigte reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Südkoreas wuchs im ersten Quartal um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Das reale BIP blieb damit das fünfte Quartal in Folge im Aufwärtstrend. Die Börse in Sydney zeigt sich mit moderaten Aufschlägen. Daten zum Bruttoinlandsprodukt zeigten, dass sich das wirtschaftliche Wachstum verlangsamt hat. Das BIP stieg zwischen Januar und März nur um 0,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahrszeitraum lag das Wachstum bei 1,1 Prozent. Die Daten mildern jedoch etwas die am Markt bestehenden Sorgen vor einer strafferen Geldpolitik der australischen Notenbank.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                38.711,29        +0,4%      140,26          +2,7% 
S&P-500              5.291,34        +0,2%        7,94         +10,9% 
Nasdaq-Comp.        16.857,05        +0,2%       28,38         +12,3% 
Nasdaq-100          18.654,84        +0,3%       53,86         +10,9% 
 
                      Dienstag        Montag 
Umsatz NYSE (Aktien)   906 Mio       924 Mio 
Gewinner             1.093         1.317 
Verlierer            1.729         1.491 
Unverändert             66            82 
 

Etwas fester - Kleine Gewinne vom Vortag gingen zunächst wieder verloren, ehe sich doch noch eine freundlichere Tendenz durchsetzte. Zwar sanken die Marktzinsen nach zuletzt teils enttäuschenden Konjunkturdaten weiter, für Auftrieb bei den Aktien sorgte das aber nur bedingt. Im Handel hieß es, die Akteure blickten wieder stärker auf die Konjunktur selbst und nicht nur darauf, dass schwache Konjunkturdaten die Zinssenkungsaussichten verbesserten. Denn der Aktienmarkt brauche eine starke Wirtschaft. Die Zahl der offenen Stellen für April nahm deutlicher als erwartet ab, was als Entspannung am Arbeitsmarkt aufgefasst wurde. Aktien aus dem Ölsektor waren mit weiter fallenden Ölpreisen wieder unter den Verlierern. Ihr S&P-500-Subindex gab um 1,0 Prozent nach, noch schlechter schnitten Bankaktien ab (-1,2%). Bei den Einzelwerten verteuerten sich Carnival um 5,8 Prozent. Das Kreuzfahrtunternehmen will seine Marke P&O Cruises Australia aufgeben und stattdessen seine australischen Aktivitäten integrieren. Auch andere Branchenwerte lagen fest im Markt, was mit zuversichtlichen Aussagen erklärt wurde, aber auch den gesunkenen Ölpreisen. Norwegian Cruise Line zogen um rund 4, Royal Caribbean um knapp 3 Prozent an. Intel kamen um 0,9 Prozent zurück. Diverse Ankündigungen von Unternehmenschef Pat Gelsinger auf einer Fachmesse sorgten für keinen Schwung. Bereits am Vortag hatten Intel deutlicher nachgegeben, während Nvidia nach Vorstellung neuer KI-Chips kräftig zulegten. Am Berichtstag stieg der Kurs um weitere 1,2 Prozent und überstieg das bisherige Allzeithoch vom 30. Mai.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,77         -3,9        4,81           34,9 
5 Jahre                  4,35         -5,9        4,40           34,5 
7 Jahre                  4,33         -6,9        4,40           35,8 
10 Jahre                 4,33         -6,3        4,39           44,7 
30 Jahre                 4,47         -6,0        4,53           50,4 
 

Die Anleiherenditen sanken erneut kräftig. Nach dem schwachen ISM-Index am Montag wurden nun die gesunkenen offenen Stellen im April als Indiz für eine schwächelnde Wirtschaft gewertet, was Zinssenkungsperspektiven eröffne.

DEVISEN

           zuletzt  +/- %      00:00  Di, 9:43 Uhr   % YTD 
EUR/USD     1,0877  -0,0%     1,0880        1,0886   -1,5% 
EUR/JPY     169,34  +0,5%     168,47        169,47   +8,8% 
EUR/GBP     0,8519  +0,0%     0,8518        0,8513   -1,8% 
GBP/USD     1,2769  -0,0%     1,2772        1,2788   +0,3% 
USD/JPY     155,66  +0,5%     154,86        155,62  +10,5% 
USD/KRW   1.370,25  -0,1%   1.371,98      1.376,41   +5,6% 
USD/CNY     7,1038  +0,1%     7,0953        7,1019   +0,1% 
USD/CNH     7,2549  +0,1%     7,2470        7,2573   +2,0% 
USD/HKD     7,8094  -0,1%     7,8138        7,8167      0% 
AUD/USD     0,6655  +0,1%     0,6649        0,6661   -2,3% 
NZD/USD     0,6180  +0,0%     0,6177        0,6179   -2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD  70.957,59  +0,5%  70.609,06     68.957,72  +63,0% 
 

Der Dollar konnte sich nach dem Rücksetzer am Vortag zum Euro zwar etwas erholen, weil der Euro im Hinblick auf die am Donnerstag allgemein erwartete EZB-Zinssenkung schwächelte. Der Dollarindex gab aber minimal nach.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    73,18        73,25  -0,1%    -0,07  +0,9% 
Brent/ICE    77,48        77,52  -0,1%    -0,04  +1,7% 
 

Die Ölpreise, die am Vortag bereits auf Viermonatstiefs gesunken waren, gaben um weitere bis zu 1,2 Prozent nach. Konjunktursorgen und der jüngste Beschluss der Opec+, die Förderkürzungen auf freiwilliger Basis beizubehalten, wurden als Gründe genannt. Zum einen stehe die Förderdisziplin der Mitglieder in Frage, zum anderen könne ab September die Förderung wieder steigen, hieß es.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.338,62  2.326,90  +0,5%   +11,72  +13,4% 
Silber (Spot)     29,72     29,53  +0,7%    +0,20  +25,0% 
Platin (Spot)    991,82    992,00  -0,0%    -0,18   -0,0% 
 

Das Gold verbilligte sich um 1 Prozent - trotz weiter sinkender Anleiherenditen. Marktexperten verwiesen darauf, dass die Schweizer Goldexporte den dritten Monat in Folge gesunken seien. Wie Commerzbank-Fachmann Carsten Fritsch erklärte, ist die Schweiz eine wichtige Drehscheibe für den internationalen Handel und liefere somit einen Hinweis auf die Goldnachfrage in verschiedenen Ländern und Regionen.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++

BYD/NIO

Die chinesische Regierung erlaubt diversen Fahrzeugherstellern Testfahrten selbstfahrender Autos. Das Ministerium für Industrie- und Informationstechnologie hat eine Liste von neun Unternehmen freigegeben, die ihre automatisierten Pkw oder auch Lkw auf bestimmten Gegenden einiger Städte wie Peking, Schanghai, Guangzhou und Shenzhen testen dürfen. Darunter sind BYD, Nio und Chongqing Changan Automobile.

INTEL

Der Chipriese Intel und Apollo Global Management haben ein Joint Venture für die Intel-Betriebsstätte Fab 34 in Irland beschlossen. Apollo wird demnach für 11 Milliarden Dollar eine 49-prozentige Beteiligung eingehen. Bislang hat Intel 18,4 Milliarden Dollar in Fab 34 investiert. Die Transaktion ermöglich es Intel, einen Teil dieser Investitionen freizusetzen und in andere Geschäftsbereiche umzuschichten, während der Ausbau von Fab 34 fortgesetzt werde, so das Unternehmen.

HEWLETT PACKARD ENTERPRISE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 05, 2024 01:47 ET (05:47 GMT)

hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres dank der starken Nachfrage nach KI-Servern bessere Ergebnisse erzielt als erwartet. Das IT-Unternehmen steigerte den Umsatz um 3 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar, bzw. währungsbereinigt um 4 Prozent. Die eigene Prognose lautete auf 6,6 bis 7 Milliarden Dollar, der Factset-Konsens auf 6,8 Milliarden. Netto verdiente HPE 314 Millionen Dollar, weniger als im Vorjahreszeitraum, als es 418 Millionen Dollar gewesen waren. Der bereinigte Gewinn erreichte allerdings 42 Cent pro Aktie, verglichen mit einer HPE-Prognosespanne von 36 bis 41 Cent und einem Konsens von 39 Cent. Für das dritte Geschäftsquartal rechnet HPE mit einem Umsatz von 7,4 bis 7,8 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn von 43 bis 48 Cent pro Aktie; die bisherigen Konsensschätzungen lauten auf 7,4 Milliarden Dollar bzw. 47 Cent pro Aktie.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/err

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche