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07:46 Uhr, 31.05.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im Mai nach offiziellen Angaben eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,5 (April: 50,4), wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde und der China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) hervorgeht. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten einen Stand von 50,4 Punkten prognostiziert. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung. Der Subindex für die Produktion verringerte sich auf 50,8 (Vormonat: 52,9), jener für den Auftragseingang ermäßigte sich auf 49,6 (51,1). Der Index für neue Exportorder - ein Indikator für die Auslandsnachfrage nach chinesischen Gütern - fiel auf 48,3 (50,6). In der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage im Mai eingetrübt, wie der ebenfalls am Morgen veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor zeigte. Er fiel auf 51,1 (Vormonat: 51,2) Punkte.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen April 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,8% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,5% gg Vm 
          PCE-Preisindex 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,7% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+2,7% gg Vj 
          PCE-Preisindex / Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,7% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+2,8% gg Vj 
 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Mai 
          PROGNOSE: 41,1 
          zuvor:    37,9 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.244,75  -0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.555,50  -0,3% 
Nikkei-225                38.454,94  +1,1% 
Hang-Seng-Index           18.373,42  +0,8% 
Kospi                      2.643,17  +0,3% 
Shanghai-Composite         3.092,16  +0,0% 
S&P/ASX 200                7.678,20  +0,7% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Leichte Erholung - Nach den jüngsten Abgaben zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zum Wochenausklang mit einer leichten Erholung. Allerdings halten sich die Aufschläge vor den mit Spannung erwarteten Preisdaten aus den USA am Nachmittag in recht engen Grenzen. Hier wird der Deflator der persönlichen Ausgaben veröffentlicht, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Preismaß zur Steuerung des Zinskurses gilt. In Schanghai belasten schwächer als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes für Mai nicht. Sie schüren die Hoffnung auf weitere Stimulierungsmaßnahmen. Der Hang-Seng-Index verzeichnet das stärkste Plus in der Region. Marktteilnehmer verweisen auf verstärkte Käufe bei den zuletzt gefallenen Technologiewerten. Der Index sei im Mai mit einem Plus von fast 4 Plus im ablaufenden Monat zudem der Outperformer in Asien gewesen, da die Anleger verstärkt auf eine mögliche Erholung der chinesischen Wirtschaft setzen, heißt es. Der Nikkei-225 erhöht sich nach den Vortagesabgaben ebenfalls. Auch hier drücken teils schwächer als erwartete Konjunkturdaten nicht auf die Stimmung. Auch der S&P/ASX 200 in Sydney steigt. Marktteilnehmer sprechen von einer Erholung nach den zuletzt kräftigen Abgaben. Ein stärker als erwarteter Anstieg der Verbraucherpreise im April, die zweite Zunahme in Folge, hatte im Wochenverlauf die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Reserve Bank of Australia schwinden lassen.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.111,48        -0,9%     -330,06      +1,1% 
S&P-500              5.235,48        -0,6%      -31,47      +9,8% 
Nasdaq-Comp.        16.737,08        -1,1%     -183,50     +11,5% 
Nasdaq-100          18.538,66        -1,1%     -198,09     +10,2% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 905 Mio    867 Mio 
Gewinner             2.130         461 
Verlierer              658       2.380 
Unverändert             90          54 
 

Schwächer - Vor neuen Inflationsdaten am Freitag blieb die Nervosität der Anleger erhöht. Zum Wochenschluss wird der PCE-Preisindex veröffentlicht, der als bevorzugtes Preismaß der US-Notenbank bei der Festlegung ihres Zinskurses gilt. Die Abwärtsrevision des US-BIP und überraschend schwache Daten vom Immobilienmarkt vermochten die Ängste vor neuen inflationären Impulsen nicht zu lindern. Durchwachsene Zahlen und ein enttäuschender Ausblick von Salesforces ließen nicht nur deren Aktie um rund 20 Prozent absacken, sondern zogen auch andere Branchenwerte mit nach unten. Dagegen legte der HP-Kurs um 17 Prozent zu. Der Drucker- und Computer-Hersteller schnitt im zweiten Quartal besser als von Analysten erwartet ab und bekräftigte die Jahresprognose. Agilent Technologies sackten um 9,7 Prozent ab nach einem gesenkten Ausblick. Nach besser als erwartet ausgefallenen Viertquartalszahlen zogen die Titel des KI-Spezialisten C3.ai um 19,4 Prozent an. American Eagle Outfitters (-7,6%) verfehlte mit dem Umsatz die Markterwartung. Kohl's rauschten um fast 23 Prozent südwärts. Das Einzelhandelsunternehmen verschreckte Anleger mit einem unerwarteten Verlustausweis und einer Gewinnwarnung für 2024. Nach der erhöhten Prognose von Dick's Sporting Goods am Vortag legte Foot Locker (+15%) starke Quartalsdaten vor.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,93         -4,6        4,97       50,7 
5 Jahre                  4,57         -6,8        4,63       56,6 
7 Jahre                  4,56         -7,2        4,63       59,1 
10 Jahre                 4,55         -6,7        4,61       66,8 
30 Jahre                 4,68         -5,6        4,74       71,1 
 

Nach dem jüngsten Anstieg auf die höchsten Stände seit einem Monat fielen die Renditen am Rentenmarkt zurück. Marktteilnehmer verwiesen auf die BIP-Revision und die schwachen Daten vom Immobilienmarkt, die tendenziell Inflationssorgen etwas dämpften. Der Markt bleibe anfällig und eine nachhaltige Trendwende sei nicht in Sicht, urteilte indessen die Commerzbank.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Do, 9:27 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0820        -0,1%     1,0834        1,0798   -2,0% 
EUR/JPY           169,59        -0,2%     169,86        169,23   +9,0% 
EUR/GBP           0,8504        -0,1%     0,8509        0,8503   -2,0% 
GBP/USD           1,2722        -0,1%     1,2733        1,2699   -0,1% 
USD/JPY           156,74        -0,0%     156,79        156,74  +11,2% 
USD/KRW         1.384,43        +0,6%   1.376,26      1.378,59   +6,7% 
USD/CNY           7,1023        +0,0%     7,1005        7,0998   +0,0% 
USD/CNH           7,2572        +0,1%     7,2520        7,2602   +2,0% 
USD/HKD           7,8177        +0,0%     7,8172        7,8171   +0,1% 
AUD/USD           0,6637        +0,1%     0,6633        0,6602   -2,5% 
NZD/USD           0,6129        +0,2%     0,6115        0,6096   -3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        68.377,28        -0,0%  68.409,89     67.725,53  +57,0% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar kam im Handesverlauf von seinem frühen Tageshochs zurück, weil die US-Marktzinsen nachgaben. Zum Euro gab der Greenback unter dem Strich leicht nach.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,70        77,91      -0,3%         -0,21   +7,1% 
Brent/ICE          81,75        81,86      -0,1%         -0,11   +6,9% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Erdölpreise gaben deutlicher nach umd bis zu rund 1,5 Prozent, obwohl sich die US-Ölvorräte deutlicher als erwartet verringert hatten. Allerdings stiegen die Benzinvorräte überraschend deutlich, weil die Raffinerien ihre Kapazitäten erhöht haben. Zudem herrschte laut Händlern auch am Ölmarkt Risikoscheu vor den Inflationsdaten am Freitag und dem Treffen der Kartellgruppe Opec+ am Wochenende, auf dem diese über eine etwaige Verlängerung ihrer bestehenden Fördermengenbeschränkungen entscheiden dürfte.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.343,57     2.343,45      +0,0%         +0,12  +13,6% 
Silber (Spot)      31,04        31,23      -0,6%         -0,18  +30,6% 
Platin (Spot)   1.026,22     1.029,00      -0,3%         -2,79   +3,5% 
Kupfer-Future       4,64         4,67      -0,7%         -0,03  +18,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis bewegte mehr oder weniger seitwärts. Im späten Handel notierte die Feinunze 0,2 Prozent höher bei 2.343 Dollar, gestützt von den etwas gesunkenen Anleiherenditen.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

INNENPOLITIK USA

Donald Trump ist im Schweigegeld-Prozess schuldig gesprochen worden. Die Geschworenen im Strafprozess vor dem Supreme Court von New York befanden den früheren Präsidenten in allen 34 Anklagepunkten für schuldig, Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben. Damit sollten Zahlung von Schweigegeld für die Pornodarstellerin Stormy Daniels vertuscht werden. Nach dem Urteil hat der Anwalt von Trump angekündigt, Berufung einzulegen. Der vorsitzende Richter, Juan Merchan, will das Strafmaß am 11. Juli verkünden, wenige Tage vor Beginn der Republican National Convention.

JAPAN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 31, 2024 01:46 ET (05:46 GMT)

Japans Finanzminister Shun'ichi Suzuki hat erklärt, dass exzessive Währungsbewegungen nicht erwünscht sind. Japan werde "angemessene Maßnahmen" gegen exzessive Yen-Bewegungen ergreifen, sagte Suzuki. Das Ministerium werde die Devisenmärkte genau beobachten. Es sei wünschenswert, dass sich die Währungen stabil bewegten und die wirtschaftlichen Fundamentaldaten widerspiegelten. Suzuki warnte zudem, dass steigende JGB-Renditen die fiskalischen Bedingungen der Regierung belasten könnten. Die Regierung werde sich weiterhin um eine Verbesserung der Haushaltslage bemühen.

KONJUNKTUR JAPAN

*Japan/Industrieproduktion Apr -0,1% (PROG: +0,9%) gg Vm

*Japan/Arbeitslosenquote Apr 2,6% (PROG: 2,6%)

*Japan/Verbraucherpreise Tokio Mai +0,4% gg Vm

*Japan/Verbraucherpreise Tokio Mai +2,2% gg Vj

BOEING

hat nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA Leistungsziele entwickelt, anhand derer die Behörde beurteilen will, ob die Bemühungen des Flugzeugherstellers zur Qualitätsverbesserung erfolgreich sind. Der Hersteller habe am Donnerstag offiziell einen entsprechenden Plan vorgelegt.

GOOGLE

Der Suchmaschinenkonzern verbessert den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei Antworten auf Suchanfragen, nachdem es dabei zu einer Reihe merkwürdiger Suchergebnisse gekommen ist.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos/ros

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