MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des "Memorial Day" geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Japan steht nach Ansicht des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ) kurz vor der vollständigen Überwindung seiner jahrzehntelangen Deflation. "Es ist zwar immer noch eine große Herausforderung, die Inflationserwartungen auf 2 Prozent zu verankern, aber das Ende unseres Kampfes ist in Sicht", sagte Shinichi Uchida am Montag in einer Rede. "Die Struktur des Arbeitsmarktes scheint sich nach der Pandemie verändert zu haben, und die Löhne werden wahrscheinlich weiter steigen", fügte er hinzu. Im März hatte die Notenbank beschlossen, die Zinssätze zum ersten Mal seit 2007 anzuheben. Sie war der Ansicht, dass ein positiver Zyklus von Löhnen und Preisen endlich zu wirken beginnt. Die Äußerungen von Uchida dürften den Eindruck verstärken, dass die Bank auf dem Weg zu einer schrittweisen Straffung der Geldpolitik ist. Regierungsdaten zufolge liegt die Inflation seit zwei Jahren über dem Zielwert der Bank von 2 Prozent. Insgesamt stiegen die Verbraucherpreise im April um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.319,25 -0,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.865,00 -0,1% Nikkei-225 38.799,28 +0,4% Hang-Seng-Index 18.723,01 +0,6% Kospi 2.703,45 +0,6% Shanghai-Composite 3.100,78 +0,4% S&P/ASX 200 7.788,80 +0,8%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Mit leichten Gewinnen starten die Börsen in Ostasien und Australien in die neue Handelswoche. Teilnehmer verweisen unter anderem auf die positiven Vorgaben der Wall Street. Jedoch werde auch auf weitere Inflationsdaten aus den USA im Wochenverlauf gewartet. Hier steht der PCE-Deflator, der von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsindikator, auf der Agenda. Teilnehmer erhoffen sich hier weitere Hinweise über den künftigen Zinskurs der Fed. Zuletzt hatten die Zinssenkungshoffnungen einen herben Dämpfer erlitten. Es wird jetzt erst für September mit einer ersten Zinssenkung gerechnet. Die Aufschläge an den asiatischen Handelsplätzen bewegen sich insgesamt in recht engen Bahnen. In China stützen neue Konjunkturdaten zu den Industriegewinnen. Aber der sich abkühlende Optimismus über die jüngsten Konjunkturmaßnahmen aus Peking bremst die Entwicklung an den Börsen in China, heißt es. Die Regierung habe zwar eine Reihe von Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft, insbesondere für den Immobilien-Sektor angekündigt, doch stellen sich Analysten die Frage, wie diese Maßnahmen durchgeführt und finanziert werden sollen. In Tokio stützen Aussagen der BoJ (siehe Tagesthema). In Seoul legen vor allem die Werte aus dem Technologie-Sektor zu, gestützt von den positiven Vorgaben der Wall Street vom Freitag.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.069,59 +0,0% 4,33 +3,7% S&P-500 5.304,72 +0,7% 36,88 +11,2% Nasdaq-Comp. 16.920,79 +1,1% 184,76 +12,7% Nasdaq-100 18.808,35 +1,0% 184,96 +11,8% Freitag Donnerstag Umsatz NYSE (Aktien) 740 Mio 895 Mio Gewinner 2.046 446 Verlierer 740 2.385 Unverändert 86 55
Etwas fester - Nach den kräftigen Vortagesverlusten, ausgelöst durch verstärkte Zinssorgen, hat sich die Wall Street zum Wochenausklang mit einer kleinen Erholung gezeigt. Jedoch herrschte vor dem verlängerten Wochenende Zurückhaltung. Der Nasdaq-Composite profitierte von Kursgewinnen bei Unternehmen mit Bezug zu KI, die von den starken Nvidia-Zahlen und dem optimistischen Ausblick des Konzerns beflügelt wurden. Die Nvidia-Aktie legte um weitere 2,6 Prozent zu und hat auf Wochensicht über 14 Prozent gewonnen. Nachdem das Protokoll der vergangenen Zinssitzung der Fed bereits Hoffnungen auf eine früher als erwartete Zinswende der US-Notenbank einen Rückschlag verpasst hatte, sorgten am Donnerstag starke US-Einkaufsmanagerindizes dafür, dass baldige Zinssenkungen durch die Fed wohl erstmal vom Tisch sein dürften. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic betonte, dass sich der Markt auf länger höhere Zinsen einstellen müsse. Workday knickten um 15,3 Prozent ein. Der Anbieter von cloud-basierter Finanz- und HR-Software hat den Ausblick für den Abonnementumsatz gesenkt. Tesla (+3,2%) fährt in China offenbar die Produktion herunter. Der Autobauer drosselt die Fertigung seines Model Y in dem Land, wie die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,95 +0,9 4,94 52,8 5 Jahre 4,53 -0,7 4,54 52,9 7 Jahre 4,49 -0,8 4,50 52,1 10 Jahre 4,47 -1,0 4,48 58,6 30 Jahre 4,57 -1,6 4,59 60,3
Die Renditen am Anleihemarkt gaben mit den schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zur Verbraucherstimmung ihre zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab. Die Inflationserwartungen übertrafen im April erstmals seit Monaten nicht die Erwartungen, hieß es. Die Renditen zeigten sich am Ende des verkürzten Handels mehrheitlich mit einem leichten Minus.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0848 +0,0% 1,0846 1,0817 -1,8% EUR/JPY 170,05 -0,1% 170,21 169,86 +9,3% EUR/GBP 0,8515 +0,0% 0,8514 0,8518 -1,8% GBP/USD 1,2741 +0,0% 1,2738 1,2699 +0,1% USD/JPY 156,75 -0,1% 156,94 157,02 +11,2% USD/KRW 1.368,52 +0,1% 1.368,52 1.369,48 +5,4% USD/CNY 7,1111 0% 7,1111 7,1093 +0,2% USD/CNH 7,2592 -0,0% 7,2621 7,2579 +2,0% USD/HKD 7,8111 -0,0% 7,8117 7,8110 +0,0% AUD/USD 0,6633 +0,1% 0,6628 0,6602 -2,6% NZD/USD 0,6128 +0,1% 0,6118 0,6097 -3,0% Bitcoin BTC/USD 68.598,33 +0,2% 68.444,53 67.146,18 +57,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar zeigte sich etwas leichter vor dem langen Memorial-Day-Wochenende. Der Dollar-Index gab um 0,4 Prozent nach. Eine Unterstützung für den Dollar ergibt sich aus der Tatsache, dass die US-Notenbank immer noch kein ausreichendes Vertrauen in die Rückkehr zu ihrem Inflationsziel hat, und da andere Zentralbanken bereits die Zinsen senken, dürfte der US-Dollar durch die Zinsdifferenzen gestützt bleiben, hieß es von der BNP Paribas Markets 360.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,00 77,72 +0,4% +0,28 +7,5% Brent/ICE 82,33 82,12 +0,3% +0,21 +7,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise erholten sich am Freitag von leichten Abgaben und notierten etwas fester. Die Preise für die Sorten WTI und Brent stiegen um bis zu 1,1 Prozent. Die Analysten der Commerzbank erwarten, dass die Ölpreise im Vorfeld des Treffens des Ölkartells Opec+ Anfang Juni auf der Stelle treten dürften. Gut eine Woche vor dem Treffen hätten sich die Mitglieder des erweiterten Förderkartells bislang bedeckt gehalten, was dazu beigetragen habe, die Preisschwankungen der vergangenen Tage zu begrenzen.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.342,92 2.334,00 +0,4% +8,92 +13,6% Silber (Spot) 30,80 30,36 +1,5% +0,45 +29,6% Platin (Spot) 1.041,88 1.029,05 +1,2% +12,83 +5,0% Kupfer-Future 4,77 4,75 +0,4% +0,02 +21,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis holte zum Wochenschluss einen Teil der kräftigen Vortagesabgaben wieder auf. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 2.334 Dollar je Feinunze.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++
KONJUNKTUR CHINA
Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im April wieder gestiegen und haben damit den Rückgang vom Vormonat umgekehrt. Von Peking ergriffene Stimulierungsmaßnahmen zeigten Wirkung und die Nachfrage für chinesische Produkte verbesserte sich.
ÖLFÖRDERANLAGEN USA
Die Zahl der Anlagen, die in den USA nach Öl bohren, ist in der vergangenen Woche unverändert bei 497 geblieben und lag damit um 73 niedriger als vor einem Jahr, wie der Öldienstleister Baker Hughes mitteilte. Die auf Erdgas ausgerichteten aktiven Anlagen verringerten sich um 4 auf 99. Das sind 38 weniger als vor einem Jahr.
MERCEDES-BENZ / UAW
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 27, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)
Die US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) hat Einspruch gegen eine gescheiterte Gewerkschaftswahl in einem Mercedes-Benz-Werk in Alabama eingelegt. Sie drängt auf eine erneute Abstimmung und behauptet, der Automobil-Hersteller habe sich in die Wahl eingemischt. Ein Sprecher von Mercedes-Benz teilte mit, dass das Unternehmen sicherstellen wollte, dass berechtigte Mitarbeiter an einer fairen Wahl teilnehmen konnten, und hoffte, dass die Gewerkschaft die Entscheidungen der Mitglieder respektieren würde. Die meisten Beschäftigten des Werks in Alabama, die ihre Stimme abgaben, stimmten vergangene Woche gegen einen Gewerkschaftsbeitritt, so das zuständige National Labor Relations Board (NLRB).
EXXON MOBIL
Der norwegische Staatsfonds, Norges Bank Investment Management (NBIM), wird gegen die Wiederwahl des Exxon-Mobil-Direktors Joseph Hooley stimmen. Der größte Staatsfonds der Welt, der den 1,6 Billionen Dollar schweren Ölfonds des Landes verwaltet, hat sich einer wachsenden Liste von Aktionären angeschlossen, die ihre Besorgnis über eine von Exxon Mobil eingereichte Klage gegen zwei Gruppen von Nachhaltigkeitsinvestoren zum Ausdruck bringen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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