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07:47 Uhr, 15.03.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Adobe hat mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Umsatz im Berichtszeitraum legte dabei unerwartet deutlich zu, was auf eine anhaltende Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen im KI-Bereich zurückzuführen war. Zudem plant der Konzern einen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 25 Milliarden Dollar. Jedoch enttäuschte der Ausblick für das laufende Quartal. Das Softwareunternehmen verzeichnete im ersten Quartal einen Nettogewinn von 620 Millionen Dollar oder 1,36 Dollar pro Aktie, gegenüber 1,25 Milliarden Dollar oder 2,71 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 4,48 Dollar je Aktie und damit über den Schätzungen der Analysten von 4,38 Dollar. Der Umsatz kletterte von 4,66 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 5,18 Milliarden Dollar. Analysten hatten dem Unternehmen lediglich 5,14 Milliarden Dollar zugetraut. Für das laufende Quartal erwartet Adobe einen Umsatz zwischen 5,25 und 5,3 Milliarden Dollar sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,35 bis 4,40 Dollar. Analysten erwarten einen Umsatz von 5,3 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,38 Dollar.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    13:30 Import- und Exportpreise Februar 
          Importpreise 
          PROGNOSE:  +0,3% gg Vm 
          zuvor:     +0,8% gg Vm 
 
    14:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Februar 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE:  0,0% gg Vm 
          zuvor:    -0,1% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE:  78,5% 
          zuvor:     78,5% 
 
    15:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) März 
          PROGNOSE:  77,4 
          zuvor:     76,9 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.149,00  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.964,75  -0,3% 
Nikkei-225                38.707,64  -0,3% 
Hang-Seng-Index           16.628,34  -2,0% 
Kospi                      2.666,84  -1,9% 
Schanghai-Composite        3.044,43  +0,2% 
S&P/ASX 200                7.670,30  -0,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Durch die Bank mit Abgaben zeigen sich die Börsen. Erneut höher als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten lassen die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA schrumpfen und belasten. Profiteur dieser Entwicklung ist der US-Dollar, die meisten Währungen der Region geben am Morgen ab. Während sich die Märkte im chinesischen Kernland noch recht stabil halten, geht es in Hongkong deutlich bergab. In Hongkong belasten erneut gefallene Immobilienpreise in China. Händler hegen Zweifel, ob die bislang ergriffenen Maßnahmen zur Stützung des Immobilienmarktes greifen. Die chinesische Zentralbank hat derweil einen Schlüsselzins unverändert belassen und damit die Wahrscheinlichkeit für eine Reduzierung des Leitzinses gedämpft. In Hongkong zählen Immobilienwerte daher zu den Schlusslichtern. Auf dem Festland laufen Biotechnologietitel gegen den Trend gut. Händler sprechen von Spekulationen auf mehr staatliche Förderung bei innovativen Medikamenten. In Tokio belasten Elektronik- und Technologiewerte. Anders als in den USA deutet in Japan immer mehr auf ein Anziehen der geldpolitischen Zügel hin. In Südkorea belasten Halbleiter- und Batterietitel. In Australien sind Verluste breit gestreut, im Rohstoffsektor aber besonders ausgeprägt mit minus 1,9 Prozent.

US-NACHBÖRSE

Adobe hatte die Erwartungen an das erste Quartal übertroffen, allerdings enttäuschte der Ausblick. Der Kurs brach um 11 Prozent ein. Ulta Beauty verloren 6,7 Prozent, nachdem der Kosmetikkonzern schwächer als gedacht ausgefallene Jahreszahlen und einen enttäuschenden Wachstumsausblick vorgelegt hatte. Smartsheet stürzten nach einer schwachen Prognose um 10,7 Prozent ab. Cardlytics haussierten um 37,5 Prozent nach einem positiven Ausblick und der Aussicht auf eine Vereinbarung über die Überlassung ihrer Plattform an ein mit American Express verbundenes Unternehmen. American Vanguard zogen um 15,7 Prozent an, die Gesellschaft will 2024 wieder wachsen.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          38.905,66  -0,4%  -137,66      +3,2% 
S&P-500        5.150,48  -0,3%   -14,83      +8,0% 
Nasdaq-Comp.  16.128,53  -0,3%   -49,24      +7,4% 
Nasdaq-100    18.014,81  -0,3%   -53,66      +7,1% 
 
                    Donnerstag Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,12 Mrd  1,11 Mrd 
Gewinner                  599     1.678 
Verlierer               2.246     1.138 
Unverändert                65       107 
 

Leichter - Die Erzeugerpreise stiegen im Februar stärker als erwartet. Die Inflationsdaten sprachen gegen baldige Zinssenkungen der US-Notenbank. Leicht enttäuscht haben auch die Einzelhandelsumsätze. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen indes besser als gedacht aus, was für eine ungebrochen gute Beschäftigungslage sprach - und somit auch gegen Zinssenkungen. Under Armour (-10,2%) litten unter negativen Analystenkommentaren. Altria (-2,1%) beabsichtigt, einen erheblichen Teil ihres Anteils an Anheuser-Busch Inbev zu verkaufen. U.S. Steel verloren 6,4 Prozent. US-Präsident Biden hat sich gegen die Übernahme des Stahlproduzenten durch Nippon Steel ausgesprochen. Die US-Aufsichtsbehörden haben JP Morgan (-1,8%) mit einer Geldstrafe von rund 350 Millionen US-Dollar belegt, weil die Bank seit 2019 eine Vielzahl an Handelsgeschäften nicht ordnungsgemäß überwacht hat.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,69         +6,0          4,63           27,3 
5 Jahre                  4,29         +9,4          4,20           29,4 
7 Jahre                  4,30        +10,3          4,20           33,5 
10 Jahre                 4,29        +10,4          4,19           41,4 
30 Jahre                 4,44         +9,6          4,34           46,8 
 

Gespielt wurde die These länger hoch bleibender US-Zinsen wie schon an den Vortagen am Rentenmarkt. Denn dort zogen die Renditen mit den Daten deutlich an.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Do, 8.36 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0878        -0,1%     1,0884        1,0936   -1,5% 
EUR/JPY           161,33        -0,0%     161,37        161,78   +3,7% 
EUR/GBP           0,8539        +0,0%     0,8536        0,8543   -1,6% 
GBP/USD           1,2740        -0,1%     1,2751        1,2801   +0,1% 
USD/JPY           148,29        +0,0%     148,26        147,93   +5,2% 
USD/KRW         1.330,02        +0,5%   1.323,61      1.318,52   +2,5% 
USD/CNY           7,1960        +1,4%     7,0971        7,1932   +1,4% 
USD/CNH           7,2034        +0,0%     7,2022        7,1989   +1,1% 
USD/HKD           7,8224        -0,0%     7,8226        7,8219   +0,1% 
AUD/USD           0,6567        -0,2%     0,6578        0,6616   -3,6% 
NZD/USD           0,6102        -0,4%     0,6125        0,6159   -3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        68.431,90        -4,3%  71.511,67     73.325,40  +57,2% 
 

Für den Dollar ging es nach den Preis- und Konjunkturdaten deutlich aufwärts. Der Dollar-Index kletterte um 0,6 Prozent nach oben. Der Greenback profitierte von den Zinsspekulationen bzw. den angezogenen Marktzinsen.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          81,13        81,26      -0,2%         -0,13  +12,1% 
Brent/ICE          85,27        85,42      -0,2%         -0,15  +11,1% 
 

Die Ölpreise legten erneut zu - um bis zu 1,7 Prozent. Die Schlagzeilen über weitere Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien durch die ukrainische Armee stützten erneut. Zudem attestierte die Internationale Energie-Agentur ein Angebotsdefizit, sollte das Erdölkartell Opec seine Förderkürzungen aufrecht erhalten. Die Agentur hob ihre Nachfrageschätzung leicht an.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.168,65     2.161,70      +0,3%         +6,96   +5,2% 
Silber (Spot)      25,07        24,82      +1,0%         +0,26   +5,5% 
Platin (Spot)     931,40       926,70      +0,5%         +4,70   -6,1% 
Kupfer-Future       4,10         4,05      +1,4%         +0,06   +5,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis fiel mit der Aussicht auf länger hohe Zinsen und dem steigenden Dollar. Die Feinunze reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 2.163 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

KRISE ROTES MEER

Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben neun Anti-Schiffs-Raketen und zwei Drohnen der Huthi-Rebellen im Jemen zerstört. Die Waffen hätten eine "akute Bedrohung für Handelsschiffe und Schiffe der US-Marine in der Region" dargestellt, erklärte das für die Region zuständige US-Militärkommando Centcom. Derweil hätten die vom Iran unterstützten Rebellen zwei Anti-Schiffs-Marschflugkörper in Richtung des Golfs von Aden und zwei weitere Marschflugkörper in Richtung des Roten Meeres abgefeuert, erklärte das US-Militär weiter. Es seien weder Schäden an Schiffen, noch Verletzte gemeldet worden.

GELDPOLITIK CHINA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 15, 2024 02:47 ET (06:47 GMT)

Die chinesische Zentralbank hat einen wichtigen Referenzzins unverändert gelassen. Die People's Bank of China (PBoC) stellte dem Banksystem 387 Milliarden Yuan - umgerechnet 49,2 Milliarden Euro - über ihre einjährige mittelfristige Kreditfazilität (MLF) zu einem stabilen Zins von 2,5 Prozent zur Verfügung. Es wurden gleichzeitig MLF-Kredite über 481 Milliarden Yuan fällig, was auf einen Netto-Abfluss von Liquidität hindeutet. Die Zentralbank stellte außerdem 13 Milliarden Yuan an Liquidität über siebentägige Reverse-Repo-Geschäfte zu einem gleichbleibenden Zinssatz von 1,8 Prozent zur Verfügung. Die unveränderten Zinsen signalisieren, dass die Leitzinsen der PBoC stabil bleiben könnten.

US STEEL / NIPPON STEEL

US-Präsident Joe Biden hat sich erneut gegen die Übernahme des Stahlproduzenten U.S. Steel durch den japanischen Konzern Nippon Steel ausgesprochen.

TIKTOK

Die chinesische Regierung hat signalisiert, dass sie einen erzwungenen Verkauf von Tiktok in den USA nicht zulassen wird. Das beschränkt die Optionen für den Mutterkonzern der App, Bytedance aus Peking, während mögliche Käufer bereits Schlange stehen. Chinesische Regierungsvertreter haben die USA für ihre Maßnahmen gegen die Kurzvideo-App zwar kritisiert, aber zugleich dem TikTok-Eigentümer in Peking ein Signal gesendet, dass die dortigen Führungskräfte dahingehend interpretiert haben, dass die Regierung die App lieber von den USA verboten als an Investoren verkauft sehen würde, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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