MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Oracle hat den Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres gesteigert und erwartet weiteres Wachstum. Angesichts einer Kundennachfrage auf Rekordniveau will der Soft- und Hardwarehersteller seine Rechenzentrumskapazität verdoppeln. Das in Austin, Texas, ansässige Unternehmen meldete einen 22 Prozent höheren Nettogewinn von 2,94 (Vorjahr: 2,4) Milliarden Dollar. Unter Ausschluss von Einmaleffekten belief sich der Gewinn pro Aktie auf 1,47 Dollar, weniger als von Factset befragte Analysten mit 1,49 Dollar erwartet hatten. Der Umsatz stieg um 6,4 Prozent auf 14,13 Milliarden Dollar, wobei der Kernbereich Cloud Services Rückgänge in den Segmenten Cloud-Lizenzen, Hardware und Services ausgleichen konnte. Der Analystenkonsens lautete auf 14,38 Milliarden. Zum Ausblick sagte Oracle-Chefin Safra Catz, der Auftragsbestand in Höhe von 130 Milliarden Dollar dürfte dazu beitragen, den Gesamtumsatz im nächsten Geschäftsjahr, das im Juni dieses Jahres beginnt, um 15 Prozent zu steigern. Analysten gingen laut Factset bislang von einem Anstieg von rund 13 Prozent aus.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
Keine wichtigen Termine angekündigt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 15:00 Job Openings and Labor Turnover Survey (Jolts) Januar
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Schwach - Auf das Sentiment drückt der Abverkauf an Wall Street. US-Präsident Donald Trump hat im Rahmen seines Wirtschaftsprogramm eine vorübergehende Rezession in den USA nicht ausgeschlossen. Das schürt nicht nur Wachstumsängste sondern die angesichts der sprunghaften Zollpolitik Trumps ohnehin schon herrschende Unsicherheit weiter. Die Abgaben im asiatischen Handel fallen allerdings weitaus moderater aus als in den USA. Viele Investoren sind dabei, aus den US-Märkten nach Europa oder auch Asien umzuschichten. Unterstützt wird diese Bewegung noch durch Empfehlungen durch Analysten. So soll die Citigroup die Empfehlung für US-Aktien gesenkt, und die für chinesische Titel erhöht haben. Auch in Asien stehen Technologiewerte unter Druck. An der Wall Street brach der Nasdaq-Composite um 4 Prozent ein. Die Verluste bei den Einzelwerten fallen allerdings deutlich geringer aus.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 41.911,71 -2,1% -890,01 +0,6% +0,6% S&P-500 5.614,56 -2,7% -155,64 -1,9% -1,9% NASDAQ Comp 17.468,32 -4,0% -727,90 -5,8% -5,8% NASDAQ 100 19.430,95 -3,8% -770,42 -3,9% -3,9% Montag Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 1,45 Mrd 1,24 Mrd Gewinner 568 1.553 Verlierer 2.207 1.200 Unverändert 56 74
Sehr schwach - Die Anleger trennten sich in Scharen von Aktien, nachdem US-Präsident Donald Trump gesagt hatte, im Rahmen seines Wirtschaftsprogramm sei eine vorübergehende Rezession nicht auszuschließen. Das schürte die angesichts der sprunghaften Zollpolitik Trumps ohnehin schon herrschende Unsicherheit weiter. Derweil reagierte die kanadische Provinz Ontario auf die Zölle seitens der USA mit einem Aufschlag von 25 Prozent auf all ihre Stromexporte in die USA. In Sachen Zollpolitik hieß es seitens S&P Global, Zölle und Anti-Immigrationspolitik dürften die US-Inflation über dem von der Notenbank angepeilten Niveau halten. Die Nasdaq-Indizes lagen phasenweise über 5 Prozent im Minus. Rasant abwärts ging es für den einstigen Highflyer Tesla, der Kurs brach um 15,5 Prozent ein. Enttäuschende Verkaufszahlen und Bedenken über die Rolle von Firmenchef Elon Musk in der Trump-Regierung setzten der Aktie weiter zu, hieß es. Es gebe Bedenken, dass Musk sich nicht auf Tesla konzentriere und einen Großteil der Zeit der Leitung der Abteilung für Regierungseffizienz widme. Für Gegenwind sorgte auch eine deutlich gesenkte Absatzprognose der UBS. Weiter abwärts ging es auch mit den Kursen im Halbleitersektor. Das Schwergewicht Nvidia büßte 5,1 Prozent ein, Broadcom 5,3 Prozent und AMD 3,7 Prozent ein. Zum einen entwich hier weiter KI-Fantasie, die die Kurse in den vergangenen Monaten in immer neue Höhen getrieben hatte, zum anderen werden die Sorgen über das Wirtschaftswachstum und Unsicherheiten über Trumps Handelspolitik als Belastungsfaktoren genannt. Sehr stark unter Druck stand im Technologiebereich auch das Apple-Papier (-5,4%).
US-ANLEIHEN
Die Rezessionssorgen spiegelten sich am Rentenmarkt in stark nachgebenden Renditen wider. Im Zehnjahresbereich sank sie um 11 Basispunkte auf 4,21 Prozent. Am Zinsterminmarkt stieg die Erwartung einer Zinssenkung in den USA im Mai im Vergleich zum Freitag um 7 Prozentpunkte auf 50 Prozent. Mit 74-prozentiger Wahrscheinlichkeit wird am Zinsterminmarkt im laufenden Jahr mit mindestens drei Zinssenkungen gerechnet, Wirtschaftsexperten glauben aber, dass die Inflation eine so schnelle Senkung nicht zulassen wird.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Do, 17:00 % YTD EUR/USD 1,0865 +0,3% 1,0835 1,0818 +4,7% EUR/JPY 160,0885 +0,5% 159,3100 160,3450 -1,6% EUR/CHF 0,9562 +0,2% 0,9543 0,9586 +2,0% EUR/GBP 0,8426 +0,1% 0,8416 0,8393 +1,4% USD/JPY 147,3425 +0,2% 147,0290 148,2140 -5,9% GBP/USD 1,2895 +0,2% 1,2875 1,2889 +3,0% USD/CNY 7,1598 -0,2% 7,1721 7,1517 -0,6% USD/CNH 7,2431 -0,3% 7,2619 7,2440 -1,2% AUS/USD 0,6273 -0,0% 0,6274 0,6351 +1,6% Bitcoin USD 80.349,20 +1,0% 79.521,35 90.804,45 -7,0%
Mit den sinkenden Marktzinsen blieb der Dollar gedrückt, der Euro verteidigte mit zuletzt 1,0830 Dollar die 1,08-Dollar-Marke. Der Kurs des Bitcoin rauschte mit der allgemeinen Risikoscheu um rund 9 Prozent nach unten auf gut 78.000 Dollar.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,92 66,03 -0,2% -0,11 +0,1% Brent/ICE 69,33 69,14 +0,3% 0,19 -5,9%
Die Erdölpreise fielen mit dem präsidialen Dämpfer für die Konjunkturaussichten um gut 1,5 Prozent.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.897,84 2.884,71 +0,5% 13,14 +10,9% Silber (Spot) 29,63 29,58 +0,2% 0,05 +7,6% Platin (Spot) 883,45 885,28 -0,2% -1,83 +1,9%
Das Gold verbilligte sich um 24 auf 2.888 Dollar je Feinunze.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
KONJUNKTUR JAPAN
Die japanische Wirtschaft ist im Zeitraum Oktober-Dezember langsamer gewachsen als zunächst gemeldet. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg im vierten Quartal 2024 auf Jahresbasis um 2,2 Prozent, wie veröffentlichte Regierungsdaten zeigen. Nach den im Februar veröffentlichten vorläufigen Schätzungen hatte das Wachstum bei 2,8 Prozent gelegen. Zum vorangegangenen Quartal betrug das Wachstum der japanischen Wirtschaft 0,6 Prozent. Trotz der Abwärtsrevision handelt es sich um das dritte Quartal mit Wachstum in Folge. Das stützt verbreitete Erwartungen, wonach die Bank of Japan ihren Kurs der Zinserhöhungen beibehalten könnte.
TESLA
Elon Musk hat in einem Interview "große Schwierigkeiten" bei der Führung seiner Unternehmen neben der neuen Rolle als Berater Donald Trumps eingestanden.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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