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07:42 Uhr, 05.03.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

China hat sich für das laufende Jahr ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes Wirtschaftswachstumsziel von rund 5 Prozent gesetzt. Wirtschaftsexperten halten dies angesichts der zunehmenden Herausforderungen nur mit mehr politischer Unterstützung für erreichbar. Das diesjährige Ziel, das Premierminister Li Qiang am Dienstag zu Beginn des Nationalen Volkskongresses bekannt gab, liegt über den Schätzungen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank. Wirtschaftsexperten sind der Ansicht, dass ein Wachstum von rund 5 Prozent in diesem Jahr nicht leicht zu erreichen sein wird, da Peking mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen konfrontiert ist, darunter die Immobilienkrise, anhaltender Deflationsdruck und eine laue Verbrauchernachfrage sowie wachsende geopolitische Spannungen mit dem Westen. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten vorausgesagt, dass Peking ein Wachstum von etwa 5 Prozent anstreben würde, obwohl der Marktkonsens nur ein Wachstum von 4,6 Prozent erwartet.

Unterdessen hat sich bei den chinesischen Dienstleistern die Geschäftsaktivität im Februar verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) verringerte sich auf 52,5 (Januar: 52,7) Punkte. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Februar auf 51,4 (Vormonat: 50,7) Punkte gestiegen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Fehlanzeige

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Februar 
          PROGNOSE;   51,3 
          1. Veröff.: 51,3 
          zuvor:      52,5 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie Januar 
          PROGNOSE: -3,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
 
          ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Februar 
          PROGNOSE: 53,1 Punkte 
          zuvor:    53,4 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.124,25  -0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.171,00  -0,5% 
Nikkei-225                40.097,63  -0,0% 
Hang-Seng-Index           16.166,60  -2,6% 
Kospi                      2.649,40  -0,9% 
Shanghai-Composite         3.043,08  +0,1% 
S&P/ASX 200                7.724,20  -0,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Die asiatischen Börsen stehen im Zeichen der neuen Wachstumsziele der chinesischen Regierung. Klares Schlusslicht ist Hongkong. Auf dem Nationalen Volkskongress wurde beschlossen, für das laufende Jahr ein BIP-Wachstum von 5 Prozent anzustreben. Nach Einschätzung von Natixis entspricht die Ankündigung den Erwartungen, was "keinen Überraschungsspielraum für die Märkte" biete, so Stratege Gary Ng. Wie die Marktexperten von ING betonen, hat der Volkskongress zwar ein Wachstumsziel genannt, aber keine Klarheit geschaffen, wie es für den angeschlagenen chinesischen Immobiliensektor weitergehen soll. Immobilienaktien stehen unter Druck. Longfor verbilligen sich um 2,5 Prozent, Country Garden um 5,1 und China Vanke um 2,3 Prozent. Keine Unterstützung liefert der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Mit 52,5 Punkten lag er im Februar knapp unter dem Januar-Wert von 52,7 und auch unter der Markterwartung von 52,9.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.989,83        -0,2%        -97,55      +3,5% 
S&P-500              5.130,95        -0,1%         -6,13      +7,6% 
Nasdaq-Comp.        16.207,51        -0,4%        -67,43      +8,0% 
Nasdaq-100          18.226,48        -0,4%        -76,43      +8,3% 
 
 
                    Montag     Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1.045 Mio 1.027 Mio 
Gewinner             1.218     1.770 
Verlierer            1.613     1.049 
unverändert             90        89 
 

Etwas leichter - Nach dem jüngsten Höhenflug mit neuen Indexrekorden ging es zunächst seitwärts, ehe im Spätgeschäft die Verkäufe etwas zunahmen. agessieger am Aktienmarkt waren Halbleitertitel. Als Treiber sahen Börsianer weiter den Hype um das Potenzial Künstlicher Intelligenz (KI). Der entsprechende S&P-500-Subindex legte um 2,0 Prozent zu. Intel machten einen Satz um über 4 Prozent, Nvidia stiegen um weitere 3,6 Prozent. AMD verteuerten sich um 1,3 Prozent. Auslöser der jüngsten Euphorie waren sehr starke Geschäftszahlen und der Ausblick von Nvidia. Mit erfasst von der KI-Begeisterung wurden Hewlett Packard Enterprises (HPE) (+10,2%). Was der Aktie neue Attraktivität verleihe, sei der wachsende Auftragsbestand für KI-Server, hieß es. Schlusslicht bei den Branchen waren Autoaktien (-5,0%). Hier drückte das Schwergewicht Tesla (-7,2%). Händler führten den Kursrückgang auf den Preiskampf von Tesla in China zurück. Dort hat BYD laut einer Reuters-Meldung ein neues Modell zu einem Preis auf den Markt gebracht der 11,8 Prozent unter dem des Vorgängermodells liegt. Für Apple ging es um 2,5 Prozent nach unten, nachdem die EU eine Strafe über 1,8 Milliarden Euro gegen den iPhone-Hersteller verhängt hatte. Macy's machten einen Satz um 13,5 Prozent, nachdem eine Investorengruppe ihr Buyout-Angebot für den Kaufhausbetreiber um fast 1 Milliarde Dollar erhöht hat.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,60         +6,8          4,53       18,1 
5 Jahre                  4,20         +5,2          4,15       20,3 
7 Jahre                  4,23         +3,3          4,19       25,5 
10 Jahre                 4,22         +2,1          4,19       33,6 
30 Jahre                 4,35         +1,8          4,33       38,2 
 

Am Rentenmarkt stiegen die Marktzinsen wieder etwas. Am Freitag waren sie nach mehrheitlich schwächeren US-Konjunkturdaten noch gesunken, weil schwache Konjunkturdaten eher für Zinssenkungen sprechen. Am Berichtstag waren neue Konjunkturdaten Fehlanzeige. Hier steht das Highlight der Woche am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für Februar an.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00      Mo, 8:41   % YTD 
EUR/USD           1,0850        -0,1%     1,0856        1,0848   -1,8% 
EUR/JPY           163,30        -0,0%     163,31        163,12   +4,9% 
EUR/GBP           0,8557        +0,0%     0,8553        0,8560   -1,4% 
GBP/USD           1,2680        -0,1%     1,2692        1,2672   -0,4% 
USD/JPY           150,51        +0,0%     150,44        150,36   +6,8% 
USD/KRW         1.334,44        +0,2%   1.332,01      1.331,19   +2,8% 
USD/CNY           7,1986        +1,3%     7,1070        7,1988   +1,4% 
USD/CNH           7,2101        +0,0%     7,2100        7,2108   +1,2% 
USD/HKD           7,8239        -0,0%     7,8249        7,8262   +0,2% 
AUD/USD           0,6483        -0,4%     0,6510        0,6522   -4,8% 
NZD/USD           0,6075        -0,3%     0,6095        0,6099   -3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        67.431,24        -0,8%  68.000,50     64.098,24  +54,9% 
 

Der Dollar gab nach seinem Rücksetzer am Freitag im US-Handel noch etwas weiter nach, der Euro kostete zuletzt 1,0860 Dollar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,30        78,74      -0,6%         -0,44   +8,2% 
Brent/ICE          82,43         82,8      -0,4%         -0,37   +7,4% 
 

Um bis zu 1,5 Prozent nach unten ging es mit den Ölpreisen, nachdem die Opec+ sich darauf geeinigt hatte, die Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag bis zum zweiten Quartal des Jahres zu verlängern. Der Markt habe den Beschluss so erwartet und ihn zuvor schon eingepreist, hieß es aus dem Handel. Ölmarktkenner Rohan Reddy von Global X kommentierte: Die Verlängerung, einschließlich zusätzlicher Produktions- und Exportbeschränkungen durch Russland, "zeigt vermutlich eine gewisse Zurückhaltung bei den globalen Nachfrageerwartungen. Insbesondere die chinesische Nachfrage könnte zu dem Wunsch geführt haben, eine Situation zu vermeiden, in der der Markt überversorgt ist".

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.116,85     2.114,52      +0,1%         +2,33   +2,6% 
Silber (Spot)      23,85        23,90      -0,2%         -0,05   +0,3% 
Platin (Spot)     893,10       898,55      -0,6%         -5,45  -10,0% 
Kupfer-Future       3,85         3,86      -0,1%         -0,00   -1,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Deutlich teurer wurde die Feinunze Gold. der Preis stieg um 1,7 Prozent bzw. fast 35 auf 2.117 Dollar. Rückenwind kam vom nachgebenden Dollar, wodurch das Edelmetall für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger wird. Auch der Preis für Silber (+3,4%) zog kräftig an, Platin verteuerte sich ebenfalls.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

CHINA/TAIWAN

China hat seine Ablehnung einer Unabhängigkeit Taiwans bekräftigt. "Wir werden uns separatistischen Aktivitäten mit dem Ziel von Taiwans Unabhängigkeit und Einmischung von außen entschlossen entgegenstellen", heißt es in einer Kopie des Arbeitsberichts, den Ministerpräsident Li Qiang zu Beginn der Sitzung des Nationalen Volkskongresses in Peking vortragen wollte.

USA - Politiuk

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 05, 2024 01:42 ET (06:42 GMT)

Der Oberste Gerichtshof der USA hat ein umstrittenes Gesetz vorläufig gestoppt, das der Polizei des Bundesstaates Texas die Festnahme und Ausweisung von Migranten erlauben würde, die illegal die Grenze zwischen Mexiko und den USA überquert haben. Nach dem Gesetz wäre ein illegaler Grenzübertritt im Bundesstaat Texas eine Straftat, die mit sechs Monaten Gefängnis bestraft werden kann. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden und der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, ein Unterstützer von Bidens Vorgänger Donald Trump, streiten schon seit langer Zeit über die Sicherung der Grenze.

BOEING

hat einer Untersuchung der US-Luftfahrtaufsichtsbehörden zufolge mutmaßlich Qualitätskontrollanforderungen in der Produktion nicht eingehalten.

TWITTER

Der Milliardär Elon Musk sieht sich mit einer Klage von vier ehemaligen Topmanagern von Twitter konfrontiert, die 128 Millionen Dollar an unbezahlter Abfindung einfordern.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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