MORNING BRIEFING - USA/Asien

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im November verbessert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich auf 51,5 (Oktober: 50,4) Punkte und damit auf den höchsten Stand seit drei Monaten. Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im November auf 50,2 (Vormonat: 50,6) Punkte gesunken. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
  15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE:     50,8 
        1. Veröff.:   50,8 
        zuvor:        50,6 
 
  16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe November 
        PROGNOSE: 52,5 Punkte 
        zuvor:    51,8 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.563,25  -0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.805,25  -0,4% 
Nikkei-225                32.775,82  -1,4% 
Hang-Seng-Index           16.347,23  -1,8% 
Kospi                      2.494,28  -0,8% 
Shanghai-Composite         2.991,38  -1,0% 
S&P/ASX 200                7.061,60  -0,9% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Schwach - Die Börsen schließen sich der Vorgabe der Wall Street an. Marktbeobachter sprechen auch hier von einer Atempause nach der jüngsten Aufwärtsbewegung. Viele Teilnehmer wollten nun erst einmal weitere US-Konjunkturdaten abwarten um zu sehen, ob diese der jüngsten Spekulation auf im ersten Halbjahr 2024 sinkende Zinsen auch nicht im Wege stehen. Diese war der Haupttreiber an den Aktienmärkten. Im Blick stehen nun vor allem die US-Arbeitsmarktdaten für November am Freitag. Neue günstige Konjunkturdaten aus China sorgen für keinen Schwung nach oben.Auch günstige Preisdaten aus Japan und Südkorea verpuffen. Dass die australische Notenbank den Leitzins unverändert ließ und nicht etwa erhöhte, sorgte im späten Geschäft in Sydney für keinen Impuls mehr. Die Entscheidung war mehrheitlich so auch erwartet worden. Unter den Einzelwerten geht es in Hongkong für Wuxi Biologics nach dem Absturz um 23 Prozent und der folgenden Kursaussetzung vom Vortag weiter nach unten um 11 Prozent. Das Unternehmen hatte die Prognosen gesenkt.

US-NACHBÖRSE

Starke Kursbewegungen löste die Vergabe eines 14 Milliarden Dollar schweren Auftrags von AT&T an Ericsson aus. AT&T (-0,4%) reagierten darauf selbst kaum, die ADR von Ericsson schossen aber um über 8 Prozent nach oben. Für den Kurs der damit leer ausgegangenen Nokia ging es um über 11 Prozent abwärts. IDT legten auf Nasdaq.com 2,7 Prozent zu. Das Finanzdienstleistungsunternehmen hatte zwar insgesamt einen Umsatzrückgang um 6 Prozent gemeldet, für sein wichtiges Geschäft mit Geldtransferleistungen aber überzeugende Zahlen und insgesamt anziehende Margen. Gitlab machten einen Satz um rund 16 Prozent. Das Softwareunternehmen hatte nicht nur mit den Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen, sondern erhöhte auch den Gewinn- und Umsatzausblick. Ganz anders bei Joann. Das Kurzwarenunternehmen weitete den Quartalsverlust aus. Der Kurs gab um gut 7 Prozent nach. Bei Travere Therapeutics (+8,9%) wurde positiv quittiert, dass das Unternehmen die Belegschaft ausdünnt, um frei werdende Mittel im Forschungsprogramme zu stecken.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          36.204,44  -0,1%   -41,06      +9,2% 
S&P-500        4.569,78  -0,5%   -24,85     +19,0% 
Nasdaq-Comp.  14.185,49  -0,8%  -119,54     +35,5% 
Nasdaq-100    15.839,67  -1,0%  -157,91     +44,8% 
 
                     Montag    Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1.007     1.014 Mio 
Gewinner             1.414     2.469 
Verlierer            1.451       421 
unverändert             86        50 
 

Leichter - Teilnehmer sprachen von einer Konsolidierung, nachdem der Dow-Jones-Index am Freitag auf ein neues Jahreshoch geklettert war. Für Bewegung sorgten angekündigte Änderungen im S&P-500-Index. Uber Technologies, Jabil Circuits und Builders Firstsource werden per 18. Dezember in den Index aufgenommen, Sealed Air, Alaska Air und Solaredge Technologies werden herausgenommen. Die Uber-Aktie hatte schon zuvor von entsprechenden Spekulationen profitiert. Der Kurs legte dennoch um weitere 2,2 Prozent zu. Alaska Air knickten um 14,2 Prozent ein. Hier drückte auch die Nachricht auf den Kurs, dass die Fluglinie eine Vereinbarung über den Kauf von Hawaiian Airlines im Wert von rund 1 Milliarde US-Dollar getroffen hat. Der Kurs von Hawaiian Holdings, Besitzer von Hawaiian Air, schoss um 192,6 Prozent nach oben. Spotify gewannen 7,5 Prozent. HIer kam gut an, dass das Unternehmen rund 1.500 Mitarbeiter entlassen wird, um seine Profitabilität zu steigern. Unter Druck standen Halbleiterwerte: Nvidia, AMD und Intel verloren bis zu 3,2 Prozent.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,62         +8,2        4,54       20,5 
5 Jahre                  4,22         +8,3        4,13       21,5 
7 Jahre                  4,28         +8,0        4,20       31,1 
10 Jahre                 4,26         +6,4        4,20       38,3 
30 Jahre                 4,43         +4,0        4,39       45,6 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Wie am Aktienmarkt kam es auch bei Anleihen zu einer Gegenbewegung nach den jüngsten kräftigen Aufschlägen. Zuletzt hatten sich die Stimmen verstärkt, wonach die US-Anleihen überkauft seien. So sank beispielsweise die Zehnjahresrendite von knapp unter 5,00 Prozent im Oktober auf 4,24 Prozent vor dem Hintergrund von zunehmenden Spekulationen über sinkende Zinsen im kommenden Jahr.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 9:02    % YTD 
EUR/USD           1,0837        +0,0%     1,0835     1,0861    +1,2% 
EUR/JPY           159,13        -0,2%     159,43     159,69   +13,4% 
EUR/GBP           0,8578        +0,0%     0,8577     0,8575    -3,1% 
GBP/USD           1,2632        -0,0%     1,2632     1,2666    +4,4% 
USD/JPY           146,85        -0,2%     147,14     147,03   +12,0% 
USD/KRW         1.312,52        +0,1%   1.310,90   1.306,29    +4,0% 
USD/CNY           7,1464        +0,8%     7,0880     7,1380    +3,6% 
USD/CNH           7,1507        +0,0%     7,1492     7,1428    +3,2% 
USD/HKD           7,8153        -0,0%     7,8161     7,8139    +0,1% 
AUD/USD           0,6577        -0,6%     0,6620     0,6639    -3,5% 
NZD/USD           0,6150        -0,2%     0,6162     0,6176    -3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        41.748,98        -0,5%  41.961,60  41.433,15  +151,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich fester, der Dollarindex gewann 0,4 Prozent. Teilnehmer sahen darin jedoch nur eine Gegenbewegung nach dem jüngsten Schwächetrend, unterstützt von anziehenden US-Marktzinsen. Der Euro fiel bis auf 1,0834 Dollar. Nachdem die Marke von 1,0850 Dollar nicht gehalten habe, habe sich der Abgabedruck verstärkt, hieß es.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          73,04        73,04         0%          0    -4,9% 
Brent/ICE          78,04        78,03      +0,0%      +0,01    -3,9% 
 
 
 

Die Ölpreise gaben nach um bis zu rund 1 Prozent. Nach der Sitzung der Opec+ verlagere sich das Interesse nun wieder mehr auf das Thema Nachfrage, hieß es. Und hier gebe es Sorgen mit Blick auf die Konjunktur des wichtigen Nachfragerlandes China.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.032,11     2.029,63      +0,1%      +2,48   +11,4% 
Silber (Spot)      24,48        24,53      -0,2%      -0,05    +2,1% 
Platin (Spot)     914,23       922,00      -0,8%      -7,78   -14,4% 
Kupfer-Future       3,81         3,82      -0,2%      -0,01    +0,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis hatte im asiatischen Handel nach einer plötzlichen scharfen Bewegung nach oben ein neues Rekordhoch bei gut 2.145 Dollar je Feinunze erreicht, fiel davon aber schnelle wieder kräftig zurück. Im Handelsverlauf setzte sich die Bewegung nach unten fort, in der Tagesbilanz stand ein Minus von 2,1 Prozent auf 2.028 Dollar - auch weil die Anleiherenditen und der Dollar stiegen.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

AUSTRALIEN - Geldpolitik

Die australische Notenbank hat wie mehrhetlich erwartet den Leitzins (Cash Rate) unverändert bei 4,35 Prozent gelassen. Sie warnte erneut, dass die anhaltende Inflation eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnte.

JAPAN - Inflation

Die Kernverbraucherpreise in Tokio lagen im November 2,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Prognose lautete auf ein Plus von 2,4 Prozent.

PHILIPPINEN - Inflation

Die Verbraucherpreise auf den Philippinen sind im November auf Jahressicht um 4,1 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten 4,4 Prozent geschätzt. In der Kernrate betrug der Anstieg 4,7 Prozent.

SÜDKOREA - Inflation

Die Verbraucherpreise in Südkorea lagen im November 3,3 Prozent höher als im Vorjahr. Ökonomen hatten eine stärkere Zunahme um 3,6 Prozent geschätzt.

SÜDKOREA - Konjunktur

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 05, 2023 01:40 ET (06:40 GMT)

Das südkoreanische BIP im dritten Quartal ist in zweiter Lesung mit einem Plus von 1,4 Prozent zum Vorjahr bestätigt worden.

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