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07:45 Uhr, 14.11.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Cisco Systems hat in seinem ersten Geschäftsquartal zwar einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet, die Ergebnisse übertrafen jedoch die Schätzungen der Analysten. Zur Begründung verwies der Konzern auf Investitionen zur Förderung der künstlichen Intelligenz. Der Netzwerkausrüster meldete einen Gewinn von 2,71 Milliarden Dollar oder 68 Cents pro Aktie, verglichen mit 3,64 Milliarden Dollar oder 89 Cents pro Aktie im gleichen Quartal des Vorjahres. Das Quartal wurde zudem durch Restrukturierungs- und andere Kosten in Höhe von 665 Millionen Dollar belastet, gegenüber 123 Millionen Dollar im Vorjahr.

Künftige Quartale werden wahrscheinlich noch mehr restrukturierungsbedingte Kosten enthalten, nachdem das Unternehmen im August angekündigt hatte, 7 Prozent seiner weltweiten Belegschaft, etwa 6.000 Arbeitsplätze, zu streichen und bis zu 1 Milliarde Dollar an Abfindungen zu zahlen.

Der bereinigte Gewinn je Aktie lag im ersten Quartal bei 91 Cents und übertraf damit die Erwartungen der von Factset befragten Analysten von 87 Cents. Der Umsatz sank um 5,6 Prozent auf 13,84 Milliarden Dollar, lag aber laut Factset über den von Analysten erwarteten 13,78 Milliarden Dollar.

Für sein zweites Geschäftsquartal erwartet Cisco einen Umsatz zwischen 13,75 und 13,95 Milliarden Dollar sowie einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 89 und 91 Cents. Die von Factset befragten Analysten prognostizieren einen Umsatz von 13,77 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn von 87 Cents je Aktie.

Zudem erhöhte das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 seine Umsatzprognose leicht auf 55,3 bis 56,3 Milliarden Dollar von 55 bis 56,2 Milliarden Dollar zuvor. Cisco erwartet nun einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 3,60 und 3,66 Dollar, nach zuvor 3,52 bis 3,58 Dollar. Analysten schätzen einen Umsatz von 55,83 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn von 3,57 Dollar je Aktie.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:30 US/Walt Disney Co, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE:     220.000 
          zuvor:        221.000 
 
    14:30 Erzeugerpreise Oktober 
          PROGNOSE:     +0,2% gg Vm 
          zuvor:         0,0% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE:     +0,3% gg Vm 
          zuvor:        +0,2% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.009,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.118,00  -0,2% 
Nikkei-225                38.566,66  -0,4% 
Hang-Seng-Index           19.447,37  -1,9% 
Kospi                      2.428,53  +0,5% 
Shanghai-Composite         3.391,45  -1,4% 
S&P/ASX 200                8.224,00  +0,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

An den Börsen in Ostasien und Australien lässt sich am Donnerstag keine einheitliche Tendenz ausmachen. Während auf den chinesischen Börsen nach wie vor die Unzufriedenheit mit den bisherigen Maßnahmen Pekings zur Stützung der heimischen Wirtschaft und die Sorge um eine mögliche Verschlechterung der Handelsbeziehungen mit den USA lasten, lindert in Tokio der schwächere Yen den Verkaufsdruck. Insgesamt dämpfen die US-Inflationsdaten vom Vortag die Stimmung. Die Gesamtrate der Verbraucherpreise war im Oktober stärker gestiegen als im September. Zwar sind sich Marktteilnehmer weitgehend einig, dass die US-Notenbank die Zinsen im Dezember abermals um 25 Basispunkte senken wird, doch werden weitere Zinssenkungen danach immer häufiger in Frage gestellt. Denn am Markt geht man davon aus, dass unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump die Inflation wieder anziehen wird. Das dürfte den Spielraum der Federal Reserve für weitere geldpolitische Lockerungen beschränken. Unter den Einzelwerten steigen Tencent in Hongkong um rund 1 Prozent, nachdem das Unternehmen starke Geschäftszahlen vorgelegt hat. Der schwächere Yen stützt in Tokio Aktien exportorientierter Unternehmen. Unter anderem steigen Toyota Motor um 1,5 Prozent und Komatsu um 1,4 Prozent. In Seoul sind anfängliche Erholungsansätze verpufft. Der Kospi zeigt sich kaum verändert. Der Won hat zum US-Dollar etwas Boden gut gemacht, nachdem der südkoreanische Finanzminister warnende Worte wegen der "exzessiven" Volatilität des Wechselkurses Dollar-Won ausgesprochen hatte.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          43.958,19  +0,1%    47,21     +16,6% 
S&P-500        5.985,38  +0,0%     1,39     +25,5% 
Nasdaq-Comp.  19.230,74  -0,3%   -50,66     +28,1% 
Nasdaq-100    21.036,16  -0,2%   -34,63     +25,0% 
 
                      Mittwoch  Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien)   958 Mio   969 Mio 
Gewinner             1.137       575 
Verlierer            1.648     2.227 
Unverändert             80        52 
 

Wenig verändert - Teilnehmer sprachen von einer Fortsetzung der Konsolidierung. Bereits am Vortag war es zu Gewinnmitnahmen gekommen. Der Schwung durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten scheint etwas nachzulassen. Auch die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten aus den USA lieferten keinen Impuls - zumindest am Aktienmarkt. Die Verbraucherpreise sind exakt wie erwartet ausgefallen, eine befürchtete negative Überraschung bei der Teuerung ist damit ausgeblieben. Die Tesla-Aktie gewann 0,5 Prozent. Der künftige US-Präsident hat CEO und Unternehmensgründer Elon Musk zum Chef der Regierungsbehehörde zur Kürzung von Staatsausgaben ernannt - zusammen mit dem Biotech-Unternehmer Vivek Ramaswamy. Rivian Automotive machten einen Satz um 13,7 Prozent nach oben. Volkswagen stellt dem US-Elektroautohersteller mehr Geld in Aussicht als zunächst geplant. Die Summe könnte insgesamt bei rund 5,8 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2027 liegen. Im Juni hatte VW noch einen Betrag von etwa 5 Milliarden Dollar genannt. Spirit Airlines brachen um 59,3 Prozent ein. Die US-Billigfluggesellschaft steht offenbar unmittelbar vor der Insolvenz.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,27         -8,5          4,35          -15,0 
5 Jahre                  4,29         -2,1          4,31           29,2 
7 Jahre                  4,37         -1,8          4,39           40,3 
10 Jahre                 4,45         +1,0          4,44           56,6 
30 Jahre                 4,64         +6,2          4,57           66,6 
 

Mit der Spekulation auf eine weitere Zinssenkung 2024 gerieten die Renditen am Anleihemarkt kurzzeitig etwas unter Druck, erholten sich im Anschluss aber wieder. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 1,0 Basispunkte auf 4,45 Prozent. Der Zinsterminmarkt preist eine Leitzinsreduzierung um 25 Basispunkte im Dezember nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 nach zuvor unter 60 Prozent ein.

DEVISEN

           zuletzt  +/- %      00:00   Mi, 9:53    % YTD 
EUR/USD     1,0551  -0,1%     1,0563     1,0609    -4,5% 
EUR/JPY     164,48  +0,2%     164,19     164,46    +5,7% 
EUR/GBP     0,8312  +0,0%     0,8311     0,8326    -4,2% 
GBP/USD     1,2693  -0,1%     1,2708     1,2743    -0,3% 
USD/JPY     155,90  +0,3%     155,44     155,02   +10,6% 
USD/KRW   1.404,76  +0,1%   1.403,43   1.400,70    +8,2% 
USD/CNY     7,2155  +0,0%     7,2123     7,2035    +1,6% 
USD/CNH     7,2504  +0,1%     7,2420     7,2315    +2,0% 
USD/HKD     7,7812  +0,0%     7,7810     7,7786    -0,4% 
AUD/USD     0,6470  -0,4%     0,6496     0,6522    -5,0% 
NZD/USD     0,5864  -0,3%     0,5883     0,5925    -7,2% 
Bitcoin 
BTC/USD  89.887,75  +0,1%  89.813,15  87.387,75  +106,4% 
 

Der Dollar legte nach den US-Inflationsdaten zu. Der Dollar-Index drehte ins Plus und erhöhte sich um 0,5 Prozent. Zwar befeuern die Verbraucherpreisdaten eher die Spekulation auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember, laut Commerzbank könnten die Daten allerdings diejenigen stützen, die das Tempo der Zinssenkungen verringern wollen. Die US-Verbraucherpreisdaten zeigten keinen klaren Fortschritt an. Dies gelte insbesondere für die Kernrate. Die Daten stützen die Einschätzung der Analysten, dass die Inflation längerfristig über dem Fed-Ziel bleiben werde. Dies gelte erst recht vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Politik des künftigen Präsidenten Trump, der stark auf Zölle und einer Verknappung des Arbeitskräfteangebots setze.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    68,04        68,43  -0,6%    -0,39  -3,8% 
Brent/ICE    71,93        72,28  -0,5%    -0,35  -3,7% 
 

Die Rohölpreise zeigten sich wenig verändert, bewegten sich aber weiterhin in der Nähe ihrer Zweiwochentiefs, nachdem das Kartell Opec seine Wachstumsprognose zur Nachfrage erneut gesenkt hat. "Nachfragesorgen, insbesondere aus China, überschatten weiter die geopolitischen Risiken", so Homayoun Falakshahi von Kpler. Es wird erwartet, dass die Gruppe Opec+ sich mit Produktionssteigerungen während des größten Teils des nächsten Jahres zurückhalten wird - es sei denn, die iranischen Ölexporte gehen zurück, so der Analyst weiter.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.556,00  2.572,64  -0,6%   -16,65  +23,9% 
Silber (Spot)     29,98     30,38  -1,3%    -0,39  +26,1% 
Platin (Spot)    934,46    938,50  -0,4%    -4,05   -5,8% 
Kupfer-Future      4,03      4,08  -1,2%    -0,05   +2,1% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 14, 2024 01:45 ET (06:45 GMT)

Die Zinsspekulationen hatten den Goldpreis zwischenzeitlich gestützt. Doch mit dem steigenden Dollar drehte das Edelmetall ins Minus. Für die Feinunze ging es um 0,9 Prozent auf 2.574 Dollar nach unten. Es war der vierte Handelstag in Folge mit Abgaben.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

GELDPOLITIK USA

- Nach Einschätzung von Alberto Musalem, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, wird die US-Notenbank die Zinsen noch eine Weile auf einem restriktiven Niveau halten. Er rechnet mit einer weiteren Abschwächung der Inflation, sieht aber noch Risiken.

- Nach Ansicht des Präsidenten der Federal Reserve Bank von Kansas City, Jeff Schmid, wird das "enorme" Wachstum der Staatsverschuldung zwar einen Abdruck in der US-Geldpolitik hinterlassen, allerdings würden die höheren Defizite die Inflation langfristig nicht in die Höhe treiben.

ADVANCED MICRO DEVICES

setzt bei seiner Belegschaft den Rotstift an. Laut dem Chiphersteller ist diese Entlassungsrunde Teil der breiteren Geschäftsstrategie. Die Entlassungen werden etwa 1.040 Mitarbeiter betreffen. Zum 31. Dezember zählte AMD weltweit 26.000 Mitarbeiter.

APPLE

Die britische Verbraucherschutzorganisation Which? hat Apple auf Schadenersatz in Höhe von 3 Milliarden Pfund verklagt. Der iPhone-Hersteller habe gegen Wettbewerbsregeln verstoßen, indem er Verbraucher an seinen Speicherdienst iCloud gebunden habe.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln/err

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