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07:42 Uhr, 13.11.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Inflationsdruck in den USA dürfte im Oktober leicht zugenommen haben. Volkswirte rechnen damit, dass die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen sind, wodurch die Jahresteuerung auf 2,5 (September: 2,4) Prozent zunähme. Für die Kernverbraucherpreise werden Raten von 0,3 und 3,3 (3,3) Prozent prognostiziert. Die US-Inflation hat sich in den vergangenen Monaten so weit beruhigt, dass die Notenbank erklärt hat, sich nun stärker auf das Ziel der Vollbeschäftigung konzentrieren zu können. Daran dürfte sich auch durch eine leichte Entfernung vom Inflationsziel von 2 Prozent nichts ändern. Analysten rechnen weiterhin überwiegend damit, dass die Fed ihre Zinsen am 18. Dezember um weitere 25 Basispunkte senken wird.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Realeinkommen Oktober 
 
    14:30 Verbraucherpreise Oktober 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,5% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+2,4% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,3% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+3,3% gg Vj 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.993,75  -0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.106,50  -0,4% 
Nikkei-225                38.722,70  -1,7% 
Hang-Seng-Index           19.721,16  -0,6% 
Kospi                      2.417,08  -2,6% 
Shanghai-Composite         3.432,89  +0,3% 
S&P/ASX 200                8.193,40  -0,8% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

An den Börsen in Ostasien und Australien überwiegen am Mittwoch die negativen Vorzeichen. Der "Trump Trade" laufe aus, heißt es aus dem Handel zu den negativen Vorgaben der Wall Street. In Reaktion auf den Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl hatten die dortigen Börsen kräftig zugelegt und neue Rekordstände erreicht. Nun aber rücken Konjunkturdaten wieder stärker in den Blick. Anleger warten gespannt auf die US-Verbraucherpreise, die im späteren Tagesverlauf nach Börsenschluss in Asien veröffentlicht werden. Die Daten dürften Aufschluss über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank geben. Zudem hat am Dienstag der Präsident der Federal Reserve von Minneapolis, Neel Kashkari, gewarnt, dass die Fed auf eine Zinssenkung im Dezember verzichten könnte, falls die Inflation wieder angezogen haben sollte. Auf der Stimmung lastet ferner die Ungewissheit darüber, welche Folgen die Präsidentschaft Trumps für die Handelsbeziehungen der USA speziell mit China, aber auch für den Welthandel allgemein hat. Trump hat im Wahlkampf höhere Einfuhrzölle angekündigt. Auf den chinesischen Handelsplätzen lastet nach wie vor die Unzufriedenheit der Investoren mit dem jüngst angekündigten Konjunkturpaket, das zwar die lokalen Regierungen finanziell stärkt, aber keine echten Stimuli enthält, die etwa den Konsum ankurbeln könnten. In Tokio können sich Softbank Group (-2,3%) der schlechten Stimmung nicht entziehen, obwohl das Unternehmen für das im September beendete Geschäftsquartal überraschend starke Zahlen vorgelegt hat. Anleger in Seoul trennen sich von Chipaktien wegen der von Trump angedrohten Strafzölle. Der Kurs des Indexschwergewichts Samsung Electronics fällt um 4,2 Prozent. SK Hynix ermäßigen sich um 1,2 Prozent.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          43.910,98  -0,9%  -382,15     +16,5% 
S&P-500        5.983,99  -0,3%   -17,36     +25,5% 
Nasdaq-Comp.  19.281,40  -0,1%   -17,36     +28,5% 
Nasdaq-100    21.070,79  -0,2%   -35,80     +25,2% 
 
                     Dienstag  Montag 
Umsatz NYSE (Aktien)   969 Mio   958 Mio 
Gewinner               575     1.571 
Verlierer            2.227     1.206 
Unverändert             52        71 
 

Etwas leichter - Nach der jüngsten Rekordjagd haben die Investoren an der Wall Street am Dienstag vereinzelt Gewinne mitgenommen. Im Handel war zudem von einer Konsolidierung nach den Allzeithochs der vorangegangenen Sitzungen die Rede, die durch die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten getrieben wurden. An ein Ende der Rally glauben Marktteilnehmer kurzfristig allerdings noch nicht. Schon am Mittwoch könnten entsprechend günstig ausfallende Verbraucherpreise die Zinsdebatte wieder befeuern. Weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank könnten in den kommenden Monaten weitere Kaufargumente für Aktien liefern. Home Depot fielen um 1,3 Prozent. Die Baumarktkette hat im dritten Quartal zwar weniger verdient, aber die Erwartungen übertroffen. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde angehoben. Bei Tesla (-6,1%) wurden Gewinne eingestrichen - die Aktie des E-Autobauers hat seit der Trump-Wahl um rund 40 Prozent haussiert. Unitedhealth verloren 1,7 Prozent. Das US-Justizministerium hat am Dienstag Klage gegen die Unitedhealth Group eingereicht, um die Übernahme von Amedisys durch Unitedhealth zu blockieren. Honeywell gewannen 3,9 Prozent. Der aktivistische Investmentfonds Elliott Management hat eine Beteiligung von über 5 Milliarden Dollar an Honeywell International aufgebaut und drängt nun auf eine Aufspaltung des Industriekonglomerats.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,34         +8,6          4,26           -7,8 
5 Jahre                  4,31        +12,1          4,19           31,2 
7 Jahre                  4,38        +12,7          4,25           40,7 
10 Jahre                 4,43        +12,4          4,31           55,1 
30 Jahre                 4,57        +10,4          4,47           60,5 
 

Am Rentenmarkt stiegen die Renditen nach der Feiertagspause am Vortag kräftig. Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es um 12,4 Basispunkte auf 4,43 Prozent nach oben. Der Markt stellt sich auf eine hartnäckige Inflation und einen nicht so schnellen Zinssenkungszyklus ein, hieß es. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen im Dezember um 25 Basispunkte senkt, ist beim FedWatch-Tool der CME von 77 Prozent in der Vorwoche auf 59 Prozent gesunken. Die Wahrscheinlichkeit einer Bestätigung des Zinsniveaus erhöhte sich von 22 auf 41 Prozent.

DEVISEN

           zuletzt  +/- %      00:00   Di, 9:17   % YTD 
EUR/USD     1,0612  -0,1%     1,0622     1,0632   -3,9% 
EUR/JPY     164,55  +0,3%     164,13     163,55   +5,7% 
EUR/GBP     0,8330  -0,0%     0,8330     0,8301   -4,0% 
GBP/USD     1,2741  -0,1%     1,2749     1,2808   +0,1% 
USD/JPY     155,05  +0,3%     154,53     153,85  +10,0% 
USD/KRW   1.406,65  -0,1%   1.408,08   1.407,32   +8,4% 
USD/CNY     7,2085  -0,2%     7,2250     7,2294   +1,5% 
USD/CNH     7,2346  -0,1%     7,2410     7,2456   +2,0% 
USD/HKD     7,7793  +0,0%     7,7781     7,7779   -0,4% 
AUD/USD     0,6527  -0,1%     0,6532     0,6549   -4,1% 
NZD/USD     0,5924  +0,0%     0,5922     0,5953   -6,3% 
Bitcoin 
BTC/USD  86.286,30  -2,6%  88.627,20  88.988,80  +98,2% 
 

Der Dollar kletterte auf ein Viermonatshoch. Der Dollar-Index stieg um 0,4 Prozent. Laut UBS kann Trump mit einer Kongressmehrheit rechnen und so durchregieren. Dieser Umstand könne Aktien, Rentenrenditen und den Greenback stützen.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    68,32        68,12  +0,3%    +0,20  -3,4% 
Brent/ICE    72,11        71,89  +0,3%    +0,22  -3,5% 
 

Die Ölpreise zeigten sich nach den jüngsten Abgaben wenig verändert. Zwischenzeitliche Gewinne konnten nicht behauptet werden. Die unsichere Wirtschaftslage in China sorgte weiterhin für Nachfragesorgen. Zudem dürfte Trump wieder verstärkt auf fossile Brennstoffe setzen. Womöglich führten die USA ihre Förderung weiter hoch unter Trump, hieß es.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.605,77  2.598,21  +0,3%    +7,56  +26,4% 
Silber (Spot)     30,88     30,73  +0,5%    +0,16  +29,9% 
Platin (Spot)    952,60    949,00  +0,4%    +3,60   -4,0% 
Kupfer-Future      4,14      4,14  +0,0%    +0,00   +4,7% 
 

Steigende Marktzinsen und der feste Dollar belasteten den Goldpreis, der den dritten Handelstag in Folge nachgab. Die Feinunze reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 2.600 Dollar und näherte sich einem Achtwochentief. Der Trump-Sieg heize zudem die Risikoneigung an, was gegen das Edelmetall spreche, hieß es.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

AMAZON

Jeff Bezos verkauft weiterhin Amazon-Aktien und veräußerte am Freitag und Montag Aktien im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar. Damit hat er bisher im November Aktien im Wert von 2,7 Milliarden Dollar verkauft. Seit Juli beliefen sich die Verkäufe auf 4,4 Milliarden Dollar.

BOEING

- hat im Streik-Monat Oktober nur 14 Flugzeuge ausgeliefert, darunter neun 737 MAX - die niedrigste Auslieferungszahl seit dem Höhepunkt der Covid-Pandemie im November 2020. Im Oktober 2023 hatte das US-Flugzeughersteller noch 34 Maschinen an Kunden übergeben.

- erwartet bis 2043 beim Luftfrachtverkehr eine Verdopplung, angetrieben durch die Expansion der Schwellenländer und das andauernde Wachstum in der Fertigung und im E-Commerce. Die weltweite Frachtflugzeugflotte könnte demnach bis 2043 auf 3.900 Flugzeuge anwachsen, gegenüber 2.340 Frachtflugzeugen im vergangenen Jahr.

VOLKSWAGEN / RIVIAN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 13, 2024 01:42 ET (06:42 GMT)

Volkswagen stellt dem US-Elektroautohersteller Rivian Automotive mehr Geld in Aussicht als zunächst geplant. Wie beide Unternehmen anlässlich des offiziellen Startschusses für das Joint Venture mitteilten, könnte die Summe insgesamt bei rund 5,8 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2027 liegen. Im Juni hatte der Wolfsburger Konzern noch einen Betrag von etwa 5 Milliarden Dollar genannt.

SPIRIT AIRLINES

steht offenbar vor der Insolvenz. Nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit Frontier Airlines bereite sich Spirit darauf vor, Gläubigerschutz zu beantragen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Derzeit liefen Gespräche mit Anleihegläubigern über einen Insolvenzplan.

KLARNA

Der schwedische Zahlungsdienstleister will an die New Yorker Börse. Wie der Konzern mitteilte, wurde bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) Unterlagen für das geplante öffentliche Angebot seiner Stammaktien eingereicht.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln/err

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